Aktuelle Meldungen
Naturpark eröffnet Bilder-Ausstellung im Grenzbahnhof
Martha Jung aus Regen präsentiert Aquarelle
Im Grenzbahnhof Bayer. Eisenstein präsentierte der Naturpark Bayerischer Wald e.V.
zusammen mit Martha Jung aus Regen am vergangenen Freitag eine neue Bilder-Ausstellung. Die gebürtige Regenerin Martha Jung, bekannt für gegenständliche Malerei, zeigt bis zum Frühjahr 2007 im Veranstaltungsraum des Grenzbahnhofs Bayer. Eisenstein 32 Exponate.
Martha Jung studierte in Würzburg und Wien Jura, Volks- und Betriebswirtschaft. Sie war an den Realschulen in Viechtach und Regen tätig, und zuletzt von 1974 bis 1985 Direktorin der Staatl. Realschule Regen.
Ihr Hobby war die Malerei. Schwerpunkt dabei lag auf den Aquarellen.
Im Grenzbahnhof kann man Landschaften des Bayerischen Waldes, Blumen, aber auch historische Gebäude wiederfinden.
Bildungsreferent Hartwig Löfflmann dankte allen Helfern und besonders der Künstlerin Martha Jung, Vladimir Mares überreichte für die Nationalparkverwaltung Sumava einen Blumenstrauß. Nach einer kleinen Bewirtung und einem Rundgang durch die Ausstellung endete die Feierstunde im Grenzbahnhof.
Martha Jung studierte in Würzburg und Wien Jura, Volks- und Betriebswirtschaft. Sie war an den Realschulen in Viechtach und Regen tätig, und zuletzt von 1974 bis 1985 Direktorin der Staatl. Realschule Regen.
Ihr Hobby war die Malerei. Schwerpunkt dabei lag auf den Aquarellen.
Im Grenzbahnhof kann man Landschaften des Bayerischen Waldes, Blumen, aber auch historische Gebäude wiederfinden.
Bildungsreferent Hartwig Löfflmann dankte allen Helfern und besonders der Künstlerin Martha Jung, Vladimir Mares überreichte für die Nationalparkverwaltung Sumava einen Blumenstrauß. Nach einer kleinen Bewirtung und einem Rundgang durch die Ausstellung endete die Feierstunde im Grenzbahnhof.
„Vom (K)Altbau zum Sonnenhaus“
Den Wert von Gebäuden durch zukunftsweisende Sanierung erhalten
Der AGENDA - Arbeitskreis Energie und Verkehr und der Naturpark Bayerischer Wald e.V. hatten zu einem gemeinsamen Vortrag in das Naturpark-Informationshaus eingeladen. Hartwig Löfflmann betonte in seiner Begrüßung die Wichtigkeit der Energieeinsparung vor allem in der Altbausubstanz. Mit dem Referenten Georg Dasch aus Straubing, gleichzeitig Vorsitzender des Sonnenhaus-Institutes, konnte ein engagierter Verfechter von Solarhäusern gewonnen werden.
Dasch ging zunächst auf die Situation bei den fossilen Brennstoffen Gas und Öl ein. Alle Länder der Erde zusammen hatten im Jahr 2000 etwa die Hälfte des weltweit vorhandenen Erdöls ausgebeutet. Die Preise werden ständig weiter steigen. Erdöl, so Dasch, wird es noch in Hunderten von Jahren geben, die Menge wird sehr gering werden und damit der Preis sehr hoch. Dass die Kernenergie keine Alternative zur Gebäudeheizung ist, belegt Dasch mit entsprechenden Zahlen. Derzeit macht der Kernenergie-Anteil weltweit gerade einmal drei Prozent aus. Das Uran geht aber noch vor dem Erdöl zu Ende, sagen selbst die Atomexperten. Beim Erdgas ist der Treibhauseffekt sogar um den Faktor 38 höher als bei CO2, also ist auch dies keine vernünftige Alternative, obwohl derzeit sehr für diese „angeblich umweltfreundliche“ Energieform geworben wird.
Die beste Möglichkeit das Klima zu schützen und künftig sein privates, hart erarbeitetes Geld zu sparen, ist deswegen die Gebäudesanierung. Dies eröffnet gleichzeitig neue Arbeitsplätze für das Handwerk und in der Baubranche. Die Förderprogramme des Bundes und der Banken gehen hier in die richtige Richtung. Nähere Informationen dazu gibt es bei den Hausbanken.
Falls feuchtes Mauerwerk vorhanden ist, muss man zunächst die Feuchtigkeit im Mauerwerk von unten her in den Griff bekommen. Dann müssen Fassadendämmung und Dachdämmung in einem vernünftigen Maße angebracht werden, zusammen mit neuen, dichten Fenstern. Thermographieaufnahmen, welche die Wärmeverluste mit Kameras aufspüren oder „Blower - Door“ - Tests, die Winddichtigkeit von Gebäuden zeigen, können als Hilfsmittel dienen. Schwachstellen sind immer alte Rollokästen und auskragende Betonplatten zum Beispiel bei Balkonen oder Garagen. Diese leiten die Kälte in die Gebäude. Die Solarnutzung nach Möglichkeit mit großen Kollektorflächen und großen Pufferspeichern gehört untrennbar zu einer zeitgemäßen Sanierung. Der restliche, noch verbleibende Energiebedarf lässt sich dann mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz in Form von Hackschnitzeln, Pellets oder Stückholz decken. Für private Häuser muss nicht unbedingt eine Lüftungsanlage vorhanden sein. Sie mag aber da und dort in Einzelfällen ihre Berechtigung haben.
Das „Zu-Tode-Dämmen“ von Häusern mit dem befürchteten Schimmel ist nicht in erster Linie ein bauliches Problem, sondern meist durch Nutzerverhalten bestimmt. In gut gedämmten Gebäuden gibt es normalerweise keinen Schimmel, wenn richtig gelüftet wird. Auch hierzu gab es einige Tipps. Wer die warme Luft von der Küche oder die feuchtigkeitsbeladene Luft vom Bad durch offen stehende Türen ins Schlafzimmer oder in weniger geheizte Zimmer ziehen lässt, provoziert sein Schimmelproblem selbst.
Dasch ging anhand einer Reihe von sanierten Beispielobjekten auf die Möglichkeiten bei Altbausanierungen ein.
Dasch ging zunächst auf die Situation bei den fossilen Brennstoffen Gas und Öl ein. Alle Länder der Erde zusammen hatten im Jahr 2000 etwa die Hälfte des weltweit vorhandenen Erdöls ausgebeutet. Die Preise werden ständig weiter steigen. Erdöl, so Dasch, wird es noch in Hunderten von Jahren geben, die Menge wird sehr gering werden und damit der Preis sehr hoch. Dass die Kernenergie keine Alternative zur Gebäudeheizung ist, belegt Dasch mit entsprechenden Zahlen. Derzeit macht der Kernenergie-Anteil weltweit gerade einmal drei Prozent aus. Das Uran geht aber noch vor dem Erdöl zu Ende, sagen selbst die Atomexperten. Beim Erdgas ist der Treibhauseffekt sogar um den Faktor 38 höher als bei CO2, also ist auch dies keine vernünftige Alternative, obwohl derzeit sehr für diese „angeblich umweltfreundliche“ Energieform geworben wird.
Die beste Möglichkeit das Klima zu schützen und künftig sein privates, hart erarbeitetes Geld zu sparen, ist deswegen die Gebäudesanierung. Dies eröffnet gleichzeitig neue Arbeitsplätze für das Handwerk und in der Baubranche. Die Förderprogramme des Bundes und der Banken gehen hier in die richtige Richtung. Nähere Informationen dazu gibt es bei den Hausbanken.
Falls feuchtes Mauerwerk vorhanden ist, muss man zunächst die Feuchtigkeit im Mauerwerk von unten her in den Griff bekommen. Dann müssen Fassadendämmung und Dachdämmung in einem vernünftigen Maße angebracht werden, zusammen mit neuen, dichten Fenstern. Thermographieaufnahmen, welche die Wärmeverluste mit Kameras aufspüren oder „Blower - Door“ - Tests, die Winddichtigkeit von Gebäuden zeigen, können als Hilfsmittel dienen. Schwachstellen sind immer alte Rollokästen und auskragende Betonplatten zum Beispiel bei Balkonen oder Garagen. Diese leiten die Kälte in die Gebäude. Die Solarnutzung nach Möglichkeit mit großen Kollektorflächen und großen Pufferspeichern gehört untrennbar zu einer zeitgemäßen Sanierung. Der restliche, noch verbleibende Energiebedarf lässt sich dann mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz in Form von Hackschnitzeln, Pellets oder Stückholz decken. Für private Häuser muss nicht unbedingt eine Lüftungsanlage vorhanden sein. Sie mag aber da und dort in Einzelfällen ihre Berechtigung haben.
Das „Zu-Tode-Dämmen“ von Häusern mit dem befürchteten Schimmel ist nicht in erster Linie ein bauliches Problem, sondern meist durch Nutzerverhalten bestimmt. In gut gedämmten Gebäuden gibt es normalerweise keinen Schimmel, wenn richtig gelüftet wird. Auch hierzu gab es einige Tipps. Wer die warme Luft von der Küche oder die feuchtigkeitsbeladene Luft vom Bad durch offen stehende Türen ins Schlafzimmer oder in weniger geheizte Zimmer ziehen lässt, provoziert sein Schimmelproblem selbst.
Dasch ging anhand einer Reihe von sanierten Beispielobjekten auf die Möglichkeiten bei Altbausanierungen ein.
Naturpark-Vortrag über die Vorzüge von kaltgepresstem Rapsöl
Umgebaute Fahrzeuge zur Besichtigung in Außernzell
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogrammes 2006 fand in der Naturpark-Infostelle Würzingerhaus in Außernzell eine Veranstaltung zum Thema „Rapsöl – Eine Antwort auf unsere Energieprobleme?“ statt. Bildungsreferent Hartwig Löfflmann begrüßte als Referenten Stephan Salinger von der Firma Reconet aus Regen. Auch Bürgermeister Josef Färber, zugleich stellvertretender Landrat, und sein Bürgermeister-Stellvertreter Klampfl waren zur Veranstaltung gekommen.
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Salinger gab zunächst einen allgemeinen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten von Raps. Häufig werden Biodiesel und kaltgepresstes Rapsöl von Laien verwechselt. Bei Biodiesel findet eine Veresterung statt. Dies ist sehr energieaufwändig, aus dem „Naturprodukt“ Raps wird wieder ein „Gefahrgut“ hergestellt. Kalt gepresstes Rapsöl hat den Vorteil, dass es auch dezentral in kleinen Ölmühlen bei Landwirten herstellbar ist. Rapsöl - Vollraffinat, die Grundlage für Biodiesel, kann nur in zentralen Anlagen produziert werden.
Es gibt heute viele Verwendungsmöglichkeiten für Raps. Er kann Grundstoff für die chemische Industrie sein, für Heizzwecke verwendet werden, neuerdings auch für Treibstoffe in Flugzeugen. Bekannter ist der Einsatz in speziell dafür umgerüsteten Dieselmotoren zu Fahrzwecken. Breite Verwendung findet der Raps heutzutage auch in Tensiden, die für Seifen, Waschmittel, Cremes und Duschgels und auch in der Kunststofftechnik Verwendung finden. Ganz wichtig ist der Bereich der Kühl- und Schmierstoffe, in Bereichen, in denen schnelle biologische Abbaubarkeit gefragt ist, vor allem im Freilandeinsatz. Raps ist in etwa 20 Tagen wieder abgebaut.
Rapsöl als Kraftstoff für Dieselmotoren wird heute vielfach auf der Grundlage der Weihenstephaner DIN – Norm des Jahres 2000 hergestellt. Der Einsatz von kaltgepresstem Rapsöl in Motoren ohne Umrüstung führt meist nach bereits 500 Betriebsstunden zu Schäden. Ein Hauptproblem ist der Kaltstart von Motoren, wegen des höheren Flammpunktes von Rapsöl. Dabei könnte dieser Effekt im Straßenverkehr Deutschlands ein Pluspunkt sein. Etwa 800 bis 1000 Leute kommen jährlich in Deutschland in brennenden Fahrzeugen ums Leben, Raps hätte den Vorteil, dass er von sich aus nicht weiter brennt.
Auch BtL – Kraftstoffe (Biomass to Liquid) und das sogenannte Sun-Fuel-Oil finden verstärkt Einsatzmöglichkeiten. Der Weg geht Richtung „Designer-Sprit“, der aus nachwachsenden Rohstoffen herstellbar ist, so Salinger. Die Endlichkeit von fossilen Energieträgern ist gerade auch den großen Energiekonzernen bewusst. Motorenhersteller und Gesetzgeber zögern aber teilweise noch zu sehr. Ein leuchtendes Beispiel ist dagegen das Land Schweden, das bis zum Jahr 2020 komplett vom Erdöl weg möchte. Enorme Forschungsmittel werden dafür eingesetzt.
Rapsöl muss auch bei uns über die Bereiche Einsatz als Schmierstoff oder als Hydrauliköl-Ersatz hinaus verstärkt zur Anwendung kommen, so Salinger. Er warnte jedoch vor billigen Umrüstsätzen für Fahrzeuge, die man dann selbst einbaut, das geht in vielen Fällen schief. Auch dem Zumischen von Rapsöl zum Diesel ohne Fahrzeugumrüstung erteilt er eine klare Absage. Das führt meist nach 500 Betriebsstunden zu teueren Motorschäden. Eine Umrüstung muss immer individuell an das Fahrzeug angepasst sein. Nähere Informationen dazu gibt es im Internet unter www.reconet.de.
Im Anschluss an den Vortrag stand dann ein umgebauter LKW und ein PKW zur Besichtigung zur Verfügung. Beide laufen seit mehreren tausend Betriebsstunden ohne Probleme. Nach einer ausgedehnten Fragerunde wurde die Veranstaltung im „Gasthaus zum Würzinger“ mit einer Abschlussbesprechung beendet.
Salinger gab zunächst einen allgemeinen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten von Raps. Häufig werden Biodiesel und kaltgepresstes Rapsöl von Laien verwechselt. Bei Biodiesel findet eine Veresterung statt. Dies ist sehr energieaufwändig, aus dem „Naturprodukt“ Raps wird wieder ein „Gefahrgut“ hergestellt. Kalt gepresstes Rapsöl hat den Vorteil, dass es auch dezentral in kleinen Ölmühlen bei Landwirten herstellbar ist. Rapsöl - Vollraffinat, die Grundlage für Biodiesel, kann nur in zentralen Anlagen produziert werden.
Es gibt heute viele Verwendungsmöglichkeiten für Raps. Er kann Grundstoff für die chemische Industrie sein, für Heizzwecke verwendet werden, neuerdings auch für Treibstoffe in Flugzeugen. Bekannter ist der Einsatz in speziell dafür umgerüsteten Dieselmotoren zu Fahrzwecken. Breite Verwendung findet der Raps heutzutage auch in Tensiden, die für Seifen, Waschmittel, Cremes und Duschgels und auch in der Kunststofftechnik Verwendung finden. Ganz wichtig ist der Bereich der Kühl- und Schmierstoffe, in Bereichen, in denen schnelle biologische Abbaubarkeit gefragt ist, vor allem im Freilandeinsatz. Raps ist in etwa 20 Tagen wieder abgebaut.
Rapsöl als Kraftstoff für Dieselmotoren wird heute vielfach auf der Grundlage der Weihenstephaner DIN – Norm des Jahres 2000 hergestellt. Der Einsatz von kaltgepresstem Rapsöl in Motoren ohne Umrüstung führt meist nach bereits 500 Betriebsstunden zu Schäden. Ein Hauptproblem ist der Kaltstart von Motoren, wegen des höheren Flammpunktes von Rapsöl. Dabei könnte dieser Effekt im Straßenverkehr Deutschlands ein Pluspunkt sein. Etwa 800 bis 1000 Leute kommen jährlich in Deutschland in brennenden Fahrzeugen ums Leben, Raps hätte den Vorteil, dass er von sich aus nicht weiter brennt.
Auch BtL – Kraftstoffe (Biomass to Liquid) und das sogenannte Sun-Fuel-Oil finden verstärkt Einsatzmöglichkeiten. Der Weg geht Richtung „Designer-Sprit“, der aus nachwachsenden Rohstoffen herstellbar ist, so Salinger. Die Endlichkeit von fossilen Energieträgern ist gerade auch den großen Energiekonzernen bewusst. Motorenhersteller und Gesetzgeber zögern aber teilweise noch zu sehr. Ein leuchtendes Beispiel ist dagegen das Land Schweden, das bis zum Jahr 2020 komplett vom Erdöl weg möchte. Enorme Forschungsmittel werden dafür eingesetzt.
Rapsöl muss auch bei uns über die Bereiche Einsatz als Schmierstoff oder als Hydrauliköl-Ersatz hinaus verstärkt zur Anwendung kommen, so Salinger. Er warnte jedoch vor billigen Umrüstsätzen für Fahrzeuge, die man dann selbst einbaut, das geht in vielen Fällen schief. Auch dem Zumischen von Rapsöl zum Diesel ohne Fahrzeugumrüstung erteilt er eine klare Absage. Das führt meist nach 500 Betriebsstunden zu teueren Motorschäden. Eine Umrüstung muss immer individuell an das Fahrzeug angepasst sein. Nähere Informationen dazu gibt es im Internet unter www.reconet.de.
Im Anschluss an den Vortrag stand dann ein umgebauter LKW und ein PKW zur Besichtigung zur Verfügung. Beide laufen seit mehreren tausend Betriebsstunden ohne Probleme. Nach einer ausgedehnten Fragerunde wurde die Veranstaltung im „Gasthaus zum Würzinger“ mit einer Abschlussbesprechung beendet.
Felsfreistellung in Weißenstein
Naturpark und Bergwacht aktiv im Naturschutz
Der Pfahl erreicht bei den hochaufragenden Felsen in Weißenstein mit mehr als 750 m seinen höchsten Punkt. Die Burg thront unmittelbar auf dem weißen Quarzriff. Der Zahn der Zeit nagt nicht nur an den Mauern der Burg. Der dichte Gehölzbewuchs an den Felsen kann regelrecht kleine Felsbrocken umwurzeln und einer weiteren Verwitterung wie der Frostsprengung Tür und Tor öffnen.
„Die Entfernung einiger Gehölze verbessert die Lebensraumqualität für seltene Tierarten“, berichtet Naturpark-Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher, der diese Landschaftspflegeaktion betreut hat. Beispielsweise können Fledermäuse besser die Ritzen und Spalten in den Felsen als Tagesquartier oder Wochenstuben nutzen. Pfahltypische Pioniergehölze wie die „bonsaiartigen“ Kiefern oder schütteren Birken werden bei der Auflichtung stehen gelassen. Mehr Sonne und Licht kommt auch dem Flechtenbewuchs am Felsen und den Zwergstrauchheiden am Felsenfuß zu gute. Das eingewachsene Quarzriff und die Burgfundamente treten wieder deutlicher zum Vorschein.
Die Bergwacht-Bereitschaften Zwiesel und Ruhmannsfelden haben die gefährliche Arbeit am Felsen übernommen. Trotz nieselnden Wetters seilten sich die „Bergwachtler“ von den Burgmauern und Felsenkronen ab und schnitten dabei die wuchernden Gehölze auf der Nordseite der Burg zurecht. Hermann Smetana, Bergwacht - Verantwortlicher für den Naturschutz in der Region Bayerwald, freut sich über das Engagement seiner Kameraden und Kameradinnen. „Dies entspricht dem Leitsatz der Bergwacht: Leben retten – Natur bewahren“.
„Die Entfernung einiger Gehölze verbessert die Lebensraumqualität für seltene Tierarten“, berichtet Naturpark-Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher, der diese Landschaftspflegeaktion betreut hat. Beispielsweise können Fledermäuse besser die Ritzen und Spalten in den Felsen als Tagesquartier oder Wochenstuben nutzen. Pfahltypische Pioniergehölze wie die „bonsaiartigen“ Kiefern oder schütteren Birken werden bei der Auflichtung stehen gelassen. Mehr Sonne und Licht kommt auch dem Flechtenbewuchs am Felsen und den Zwergstrauchheiden am Felsenfuß zu gute. Das eingewachsene Quarzriff und die Burgfundamente treten wieder deutlicher zum Vorschein.
Die Bergwacht-Bereitschaften Zwiesel und Ruhmannsfelden haben die gefährliche Arbeit am Felsen übernommen. Trotz nieselnden Wetters seilten sich die „Bergwachtler“ von den Burgmauern und Felsenkronen ab und schnitten dabei die wuchernden Gehölze auf der Nordseite der Burg zurecht. Hermann Smetana, Bergwacht - Verantwortlicher für den Naturschutz in der Region Bayerwald, freut sich über das Engagement seiner Kameraden und Kameradinnen. „Dies entspricht dem Leitsatz der Bergwacht: Leben retten – Natur bewahren“.
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Naturpark und Bergwacht aktiv im Naturschutz
Naturpark-Pilzexkursion mit Rekordbeteiligung
Max Kronfeldner begeistert in Welchenberg bei Niederwinkling
Zur Pilzexkursion des Naturpark Bayerischer Wald e.V. in Welchenberg, Gemeinde Niederwinkling, konnte Bildungsreferent Hartwig Löfflmann ca. 65 Leute begrüßen. Der Referent Max Kronfeldner erläuterte zunächst Allgemeines zu den Pilzen. Sie sind auf das Zusammentreffen von Feuchtigkeit und Wärme angewiesen. Nur die Fruchtkörper sind sichtbar, der eigentliche Pilz lebt unter der Erde oder beispielsweise im Holz. In Mitteleuropa gibt es ca. 5.000 Arten, die mit dem Auge erkennbar sind. Etwa 500 davon sind interessant. Bei einem Rundgang kann man so etwa 50 verschiedene Pilzarten feststellen. Dabei gibt es Arten, die eher auf sauerem Boden, andere die eher auf Kalkboden wachsen. Neben dem Boden ist das Klima entscheidend. Beispielsweise leben in Italien ganz andere Pilze als in nördlicheren Breiten. Entscheidend ist, dass die Ernährungsgrundlage stimmt.
Vernünftiges Pilzesammeln schadet nicht. Es ist wie „Kirschenessen“, so Max Kronfeldner, man entnimmt die Früchte, der Baum bleibt erhalten.
Den Pilzen kommt eine wichtige Rolle beim Materialabbau zu. Sie besiedeln herabgefallene Blätter oder totes Holz und tragen damit wesentlich zum Stoffabbau bei. Kronfeldner informierte auch über häufige Irrmeinungen. Es gibt auch auf Holz giftige Pilze, die Aussage, dass Pilze, die auf Holz wachsen, nicht giftig sind, stimmt nicht. Der alte Streit Abschneiden oder Herausdrehen von Pilzen beschäftigte ebenfalls die Teilnehmer. Entscheidend ist, dass bei vielen Pilzen das Abschneiden wesentliche Bestimmungsmerkmale vernichtet. Beispielsweise kann man Knollenblätterpilze nur an ihrer unten liegenden Knolle erkennen. Schon aus diesem Grund sollte man die Pilze möglichst vollständig ernten, damit es zu keinen tödlichen Verwechslungen kommen kann.
3 Gruppen von Pilzen gibt es, die Saprophyten, die totes Material abbauen, die Symbionten, hier lebt ein Pilz mit einer Pflanze oder einem Baum zusammen, beide haben einen Nutzen, und die Parasiten, das sind Pilze, die auf lebendem Material vorkommen. Die Vermehrung der Pilze über Milliarden von Sporen ist sehr effektiv. Pilze sind eine sehr alte Gruppe, die älter als Tier- und manche Pflanzenarten sind. Interessant ist auch, dass um 1905 erstmals Pilzfarbstoffe gefunden und genutzt wurden. Nach einem kleinen Rundgang im Lauterbacher Holz und einer Abschlussbesprechung in Welchenberg endete der kurzweilig gestaltete Nachmittag mit einem Dank an den Referenten Max Kronfeldner.
Vernünftiges Pilzesammeln schadet nicht. Es ist wie „Kirschenessen“, so Max Kronfeldner, man entnimmt die Früchte, der Baum bleibt erhalten.
Den Pilzen kommt eine wichtige Rolle beim Materialabbau zu. Sie besiedeln herabgefallene Blätter oder totes Holz und tragen damit wesentlich zum Stoffabbau bei. Kronfeldner informierte auch über häufige Irrmeinungen. Es gibt auch auf Holz giftige Pilze, die Aussage, dass Pilze, die auf Holz wachsen, nicht giftig sind, stimmt nicht. Der alte Streit Abschneiden oder Herausdrehen von Pilzen beschäftigte ebenfalls die Teilnehmer. Entscheidend ist, dass bei vielen Pilzen das Abschneiden wesentliche Bestimmungsmerkmale vernichtet. Beispielsweise kann man Knollenblätterpilze nur an ihrer unten liegenden Knolle erkennen. Schon aus diesem Grund sollte man die Pilze möglichst vollständig ernten, damit es zu keinen tödlichen Verwechslungen kommen kann.
3 Gruppen von Pilzen gibt es, die Saprophyten, die totes Material abbauen, die Symbionten, hier lebt ein Pilz mit einer Pflanze oder einem Baum zusammen, beide haben einen Nutzen, und die Parasiten, das sind Pilze, die auf lebendem Material vorkommen. Die Vermehrung der Pilze über Milliarden von Sporen ist sehr effektiv. Pilze sind eine sehr alte Gruppe, die älter als Tier- und manche Pflanzenarten sind. Interessant ist auch, dass um 1905 erstmals Pilzfarbstoffe gefunden und genutzt wurden. Nach einem kleinen Rundgang im Lauterbacher Holz und einer Abschlussbesprechung in Welchenberg endete der kurzweilig gestaltete Nachmittag mit einem Dank an den Referenten Max Kronfeldner.
Steinreicher Bayerwald
Exkursionen, Vortrag und Ausstellung
Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. bot auch in diesem Jahr die „Woche der Erdgeschichte“ mit Exkursionen, einem Vortrag und einer Ausstellung an. Ziel der Exkursionen am „Tag des Geotops“ war das einmalige Phänomen Pfahl. Der Bayerische Pfahl durchquert als uralter Riss das Grundgebirge des Bayerischen Waldes. Die nahezu 150 km lange, bundesweit einmalige Bruchlinie wurde in diesem Jahr in die Liste der 77 schönsten Geotope Deutschlands aufgenommen. Dieser mit Quarz- und Schiefergestein gefüllte Riss im Gebirgsgrund zeigt sich im Bayerischen Wald mit vielerlei Gesichtern: Spektakulär sind seine hoch aufragenden, weiß schimmernden Quarzriffe wie in Viechtach und Regen oder die dunklen, braungrünen Pfahlschiefertürme wie in der Wildbachklamm „Buchberger Leite“ zwischen Freyung und Ringelai. Die Exkursionen im Naturschutzgebiet „Großer Pfahl“ bei Viechtach und in der „Buchberger Leite“ bei Freyung waren gut besucht. Vor-Ort konnten sich Naturliebhaber über diese beeindruckenden Naturdenkmäler informieren und den besonderen Reiz der herbstlichen Wanderzeit erleben.
In der Viechtacher Pfahl-Infostelle hielt Diplom Mineraloge Thomas Sperling einen bildreichen Vortrag über heimische Gesteine und Mineralien. Nach dem Motto „Wenn Steine Reden könnten“ ging der Referent auf die Entstehung der Urgesteine Granit und Gneis ein. Gneise sind u.a. aus bis zu einer Milliarde Jahre alten Meeresablagerungen entstanden. Augenfällig ist ihr gebändertes Aussehen. Die wesentlich jüngeren ca. 300 Millionen Jahre alten Granite sind ehemals glutflüssige Gesteinsschmelzen, die in dieses „Gneisdach“ des Urgebirges eindrangen und weit unter der Erdoberfläche erstarrten. „Der Bayerische Wald war in früheren Zeiten ein Hochgebirge vergleichbar den Alpen“ – erklärte Referent Thomas Sperling. Durch Verwitterung und Abtragung kam nicht nur das Tiefengestein Granit an die Erdoberfläche. Der „Zahn der Zeit“ trugt kilometerdicke Gesteinspartien ab. Auf diese Weise formte sich die heutige Mittelgebirgslandschaft im Bayerischen Wald.
„Feldspat, Quarz und Glimmer – die drei, vergess´ ich nimmer“. In der naturkundlichen Volksweisheit werden die typischen Mineralien der Granite und Gneise beschrieben. In der bewegten Erdgeschichte des Waldgebirges sind noch eine Vielzahl weiterer Mineralien entstanden – wie der rosa schimmernde Rosenquarz, der schwarze Rauchquarz oder der violette Amethyst. Diese sind in der im Anschluss an den Vortrag eröffneten Ausstellung „Gesteine und Mineralien im Bayerischen Wald“ zu sehen. Die Mineraliensammler Michael Haimerl und Josef Penzkofer vom Mineralogischen Kreis Bayerischer Wald e.V. stellen hier ca. 80 Ausstellungsstücke aus.
In der Pfahl-Infostelle im Alten Rathaus am Viechtacher Stadtplatz ist diese Ausstellung bis August nächsten Jahres zu besichtigen. Daneben lädt die Dauerausstellung „Der Pfahl im Bayerischen Wald“ zum Informieren und Erkunden ein.
In der Viechtacher Pfahl-Infostelle hielt Diplom Mineraloge Thomas Sperling einen bildreichen Vortrag über heimische Gesteine und Mineralien. Nach dem Motto „Wenn Steine Reden könnten“ ging der Referent auf die Entstehung der Urgesteine Granit und Gneis ein. Gneise sind u.a. aus bis zu einer Milliarde Jahre alten Meeresablagerungen entstanden. Augenfällig ist ihr gebändertes Aussehen. Die wesentlich jüngeren ca. 300 Millionen Jahre alten Granite sind ehemals glutflüssige Gesteinsschmelzen, die in dieses „Gneisdach“ des Urgebirges eindrangen und weit unter der Erdoberfläche erstarrten. „Der Bayerische Wald war in früheren Zeiten ein Hochgebirge vergleichbar den Alpen“ – erklärte Referent Thomas Sperling. Durch Verwitterung und Abtragung kam nicht nur das Tiefengestein Granit an die Erdoberfläche. Der „Zahn der Zeit“ trugt kilometerdicke Gesteinspartien ab. Auf diese Weise formte sich die heutige Mittelgebirgslandschaft im Bayerischen Wald.
„Feldspat, Quarz und Glimmer – die drei, vergess´ ich nimmer“. In der naturkundlichen Volksweisheit werden die typischen Mineralien der Granite und Gneise beschrieben. In der bewegten Erdgeschichte des Waldgebirges sind noch eine Vielzahl weiterer Mineralien entstanden – wie der rosa schimmernde Rosenquarz, der schwarze Rauchquarz oder der violette Amethyst. Diese sind in der im Anschluss an den Vortrag eröffneten Ausstellung „Gesteine und Mineralien im Bayerischen Wald“ zu sehen. Die Mineraliensammler Michael Haimerl und Josef Penzkofer vom Mineralogischen Kreis Bayerischer Wald e.V. stellen hier ca. 80 Ausstellungsstücke aus.
In der Pfahl-Infostelle im Alten Rathaus am Viechtacher Stadtplatz ist diese Ausstellung bis August nächsten Jahres zu besichtigen. Daneben lädt die Dauerausstellung „Der Pfahl im Bayerischen Wald“ zum Informieren und Erkunden ein.
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Exkursionen, Vortrag und Ausstellung
Naturpark mit Infostelle und Ausstellung auch im Landkreis Straubing-Bogen präsent
Naturinformation im Bahnhof Bogen zu Donau und Bogenberg
Die Stadt Bogen hat von der Deutschen Bahn den Bahnhof Bogen erworben. Bahnhof und Außenanlagen wurden komplett saniert und zusätzlich ein neuer Busbahnhof sowie Park&Ride - Anlagen geschaffen. Im Erdgeschoss wurden eine Gaststätte und Funktionsräume geschaffen. Im Obergeschoss erhielt der Naturpark Bayerischer Wald e.V. die Möglichkeit, eine Naturpark-Infostelle mit Dauerausstellung zu den Themen Donau, Donaurandbruch und Bogenberg einzurichten.
Ein Ziel des Naturpark Bayerischer Wald e.V. ist es, in jedem der Mitgliedslandkreise wenigstens eine Anlaufstelle zu errichten. Im Jahr 2005 fiel die Entscheidung zugunsten des Bahnhofs Bogen.
Am Kreuzungspunkt zweier interessanter Radwege, nämlich dem Donauradweg und dem Donau-Regen-Radweg und am Endpunkt der Bahnlinie Neufahrn - Straubing – Bogen sollen nun künftig neben touristischen Informationen auch Informationen zur Natur am Bogenberg und zum Donaurandbruch sowie dem Donautal präsentiert werden.
Auf etwa 60 m² Ausstellungsfläche können sich Gäste und Einheimische informieren, es können aber auch kleinere Veranstaltungen und Vorträge zu Natur- und Kulturthemen stattfinden.
Der Naturpark Bayerischer Wald wurde am 18. Mai 1967 in Zwiesel gegründet und umfasst die 4 Bayerwald-Landkreise Regen, Freyung-Grafenau sowie Deggendorf und Straubing-Bogen nördlich der Donau. Insgesamt 89 Mitgliedsgemeinden, etwa 250 Privatmitglieder und 70 Verbände und Vereine sind Mitglied im Naturpark. Dort hat man sich zum Ziel gesetzt, die Kulturlandschaft des Bayerischen Waldes zu erhalten und für Erholungszwecke aufzubereiten sowie die Natur zu schützen und die Landschaft zu pflegen. Ein wichtiger Faktor ist die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Mit der Naturpark-Infostelle Bahnhof Bogen entsteht die 5. Infostelle im Naturparkgebiet. Damit wird das Informationsangebot abgerundet. Neben der Dauerausstellung kann man sich Faltblätter und Broschüren zu Wissenswertem holen.
Am Eröffnungswochenende, Samstag, 14. und Sonntag, 15. Oktober 2006, pendeln Dampfzüge zwischen Straubing und Bogen, verbunden mit einem verkaufsoffenen Sonntag. Der Festakt findet am Samstag, 14.10.2006, um 15:00 Uhr am Bahnhof Bogen mit Wirtschaftsminister Erwin Huber statt. Gaststätte und Naturpark – Infostelle sind dann an sieben Tagen in der Woche geöffnet. Die Kosten für die Naturpark – Infostelle betrugen ca. 60.000.- €. Sie wurden zu 50 % aus dem europäischen Förderprogramm EFRE, zu 15 % aus dem Allgemeinen Umweltfonds des Freistaates Bayern, zu 25 % von der Stadt Bogen und zu 10 % vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. getragen.
Ein Ziel des Naturpark Bayerischer Wald e.V. ist es, in jedem der Mitgliedslandkreise wenigstens eine Anlaufstelle zu errichten. Im Jahr 2005 fiel die Entscheidung zugunsten des Bahnhofs Bogen.
Am Kreuzungspunkt zweier interessanter Radwege, nämlich dem Donauradweg und dem Donau-Regen-Radweg und am Endpunkt der Bahnlinie Neufahrn - Straubing – Bogen sollen nun künftig neben touristischen Informationen auch Informationen zur Natur am Bogenberg und zum Donaurandbruch sowie dem Donautal präsentiert werden.
Auf etwa 60 m² Ausstellungsfläche können sich Gäste und Einheimische informieren, es können aber auch kleinere Veranstaltungen und Vorträge zu Natur- und Kulturthemen stattfinden.
Der Naturpark Bayerischer Wald wurde am 18. Mai 1967 in Zwiesel gegründet und umfasst die 4 Bayerwald-Landkreise Regen, Freyung-Grafenau sowie Deggendorf und Straubing-Bogen nördlich der Donau. Insgesamt 89 Mitgliedsgemeinden, etwa 250 Privatmitglieder und 70 Verbände und Vereine sind Mitglied im Naturpark. Dort hat man sich zum Ziel gesetzt, die Kulturlandschaft des Bayerischen Waldes zu erhalten und für Erholungszwecke aufzubereiten sowie die Natur zu schützen und die Landschaft zu pflegen. Ein wichtiger Faktor ist die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Mit der Naturpark-Infostelle Bahnhof Bogen entsteht die 5. Infostelle im Naturparkgebiet. Damit wird das Informationsangebot abgerundet. Neben der Dauerausstellung kann man sich Faltblätter und Broschüren zu Wissenswertem holen.
Am Eröffnungswochenende, Samstag, 14. und Sonntag, 15. Oktober 2006, pendeln Dampfzüge zwischen Straubing und Bogen, verbunden mit einem verkaufsoffenen Sonntag. Der Festakt findet am Samstag, 14.10.2006, um 15:00 Uhr am Bahnhof Bogen mit Wirtschaftsminister Erwin Huber statt. Gaststätte und Naturpark – Infostelle sind dann an sieben Tagen in der Woche geöffnet. Die Kosten für die Naturpark – Infostelle betrugen ca. 60.000.- €. Sie wurden zu 50 % aus dem europäischen Förderprogramm EFRE, zu 15 % aus dem Allgemeinen Umweltfonds des Freistaates Bayern, zu 25 % von der Stadt Bogen und zu 10 % vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. getragen.
Naturpark-Exkursion
„Auf den Arber mit Groß und Klein“
Am vergangenen Mittwoch fand eine Familienwanderung zum Großen Arber unter dem Motto „Auf den Arber mit Groß und Klein“ statt, die von den beiden Naturparken Bayerischer Wald und Oberer Bayerischer Wald organisiert wurde. Am Brennesparkplatz traf sich Gebietsbetreuer Arnold Multerer mit den Familien zum dreistündigen Aufstieg. Dank des schönen sonnigen Wetters fanden sich über 50 Teilnehmer ein, um die Natur- und Pflanzenwelt beim Großen Arber näher kennen zu lernen.
Schon nach einigen Metern erklärte der Ranger den Kindern und Eltern die unterschiedlichen Merkmale von Sträuchern und Bäumen, die typisch für den Bayerischen Wald sind. Während der gesamten Wanderung wurde öfters halt gemacht und die Natur spielerisch begreifbar gemacht. Anhand von Rätseln bei denen charakteristische Merkmale von den im Naturpark ansässigen Tieren beschrieben wurden, errieten die Kinder die Lösungen. Leicht war noch das Eichhörnchen mit seinem markanten buschigen Schwanz zur erraten. Schwieriger wurde es beim Luchs oder Auerhahn.
Beim Fledermausspiel orteten die jungen Teilnehmer blind ihre Beute und konnte die „piepsenden Insekten“ mit einem Wasserstrahl fangen. Dies sorgte gleich für die nötige Erfrischung bei der Wärme. Erfühlt und ertastet wurden typische Waldgegenstände die vorher von den Teilnehmern gesammelt wurden. Während der Wanderung erklärte der Gebietsbetreuer am vorhandenen Beispiel den technischen Fortschritt der Baumernte und erzählte die Sage um das Gold der Zwerge, das die Kinder in kleinen Höhlen finden konnten.
Aber nicht nur die Kleinen durften spielend die Natur erleben, auch die Großen mussten bei den ein oder anderen Spiel mit herhalten. Beim Menschenstapeln wurde deutlich wie viel Druck auf den unteren Schichten der Erdkruste ruhte und so die „Skelette der Urzeit zu Stein“ gepresst wurden.
Nach Verlassen des Hauptweges zum Gipfel, der „Arberautobahn“ wie ihn Arnold Multerer auch nennt, schlug die Gruppe den früheren Weg der Schmuggler ein und wanderte über Stock und Stein weiter Richtung Gipfel. Auf diesen Weg waren herrliche Naturbilder zu sehen wie z.B. der Blick auf den Kleinen Arbersee mit den „schwimmenden Inseln“. An Hand einer Aufnahme vom Vorjahr verglich die Teilnehmergruppe die Lage der Inseln, die sich je nach Wind und Wetter ändert.
Bei den Rastpunkten bekamen die Kinder Geschichten über den Arber erzählt. Eine Sage berichtet von einem Fischer, der einem gefangenen Fisch ein rotes Band umband und ihn wieder in den Kleinen Arbersee ausgesetzte. Denselben fing er kurze Zeit später im Großen Arbersee. Somit nahm er an das beide Seen unterirdisch verbunden sein müssten.
Oben am Gipfel angekommen entdeckte die Gruppe unterschiedliche Motive in den Felsen. Sehr gespenstig wirkte die „alte Hexe“, auch genannt der Richard-Wagner-Kopf auf die Kinder. Am Gipfel wurde dann eine lange Brotzeit gemacht und viele Familien verweilten bei Sonnenschein bis in die späten Nachmittagsstunden am Gipfelplateau.
Schon nach einigen Metern erklärte der Ranger den Kindern und Eltern die unterschiedlichen Merkmale von Sträuchern und Bäumen, die typisch für den Bayerischen Wald sind. Während der gesamten Wanderung wurde öfters halt gemacht und die Natur spielerisch begreifbar gemacht. Anhand von Rätseln bei denen charakteristische Merkmale von den im Naturpark ansässigen Tieren beschrieben wurden, errieten die Kinder die Lösungen. Leicht war noch das Eichhörnchen mit seinem markanten buschigen Schwanz zur erraten. Schwieriger wurde es beim Luchs oder Auerhahn.
Beim Fledermausspiel orteten die jungen Teilnehmer blind ihre Beute und konnte die „piepsenden Insekten“ mit einem Wasserstrahl fangen. Dies sorgte gleich für die nötige Erfrischung bei der Wärme. Erfühlt und ertastet wurden typische Waldgegenstände die vorher von den Teilnehmern gesammelt wurden. Während der Wanderung erklärte der Gebietsbetreuer am vorhandenen Beispiel den technischen Fortschritt der Baumernte und erzählte die Sage um das Gold der Zwerge, das die Kinder in kleinen Höhlen finden konnten.
Aber nicht nur die Kleinen durften spielend die Natur erleben, auch die Großen mussten bei den ein oder anderen Spiel mit herhalten. Beim Menschenstapeln wurde deutlich wie viel Druck auf den unteren Schichten der Erdkruste ruhte und so die „Skelette der Urzeit zu Stein“ gepresst wurden.
Nach Verlassen des Hauptweges zum Gipfel, der „Arberautobahn“ wie ihn Arnold Multerer auch nennt, schlug die Gruppe den früheren Weg der Schmuggler ein und wanderte über Stock und Stein weiter Richtung Gipfel. Auf diesen Weg waren herrliche Naturbilder zu sehen wie z.B. der Blick auf den Kleinen Arbersee mit den „schwimmenden Inseln“. An Hand einer Aufnahme vom Vorjahr verglich die Teilnehmergruppe die Lage der Inseln, die sich je nach Wind und Wetter ändert.
Bei den Rastpunkten bekamen die Kinder Geschichten über den Arber erzählt. Eine Sage berichtet von einem Fischer, der einem gefangenen Fisch ein rotes Band umband und ihn wieder in den Kleinen Arbersee ausgesetzte. Denselben fing er kurze Zeit später im Großen Arbersee. Somit nahm er an das beide Seen unterirdisch verbunden sein müssten.
Oben am Gipfel angekommen entdeckte die Gruppe unterschiedliche Motive in den Felsen. Sehr gespenstig wirkte die „alte Hexe“, auch genannt der Richard-Wagner-Kopf auf die Kinder. Am Gipfel wurde dann eine lange Brotzeit gemacht und viele Familien verweilten bei Sonnenschein bis in die späten Nachmittagsstunden am Gipfelplateau.
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„Auf den Arber mit Groß und Klein“