Kleine Unterschiede, viele Gemeinsamkeiten

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Naturpark-Gebietsbetreuer zeigt Junior Rangern die Arberregion

Kleiner Arber. Da staunten die Junior Ranger nicht schlecht, als sie vor den höchsten Wasserfällen des Bayerischen Waldes standen. Aufgrund der Schneeschmelze stürzten beeindruckend große Wassermassen über die Rißlochwasserfälle zu Tal. Dem Großteil der Kinder und Jugendlichen, als auch den begleitenden Eltern, war dieses Naturschauspiel ganz neu beziehungsweise begeisterte sie von Neuem.

Gebietsbetreuer Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald zeigte der Junior-Ranger-Gruppe des Nationalparks Bayerischer Wald einen Teil der Arberregion, die er in seiner Arbeit betreut. Neben dem Naturschutzgebiet „Riesloch“ stand das Thema Auerhuhn im Mittelpunkt der Führung.

Einen Einblick in den geeigneten Lebensraum des Auerhuhns konnten die Junior Ranger im Bereich des Kleinen Arbers gewinnen. Im Gegensatz zum Nationalpark wurden die Windwurfflächen zwar aufgearbeitet, aber die wichtigen Strukturen wie zum Beispiel aufgeklappte Wurzelteller blieben auch hier erhalten. Stets auf den markierten Wanderwegen wurde der Lebensraum näher unter die Lupe genommen.

Auch die Schutzmaßnahmen für das Auerhuhn und deren Bedeutung wurde mit den Junior Rangern gemeinsam heraus gearbeitet. So wie es im Nationalpark das Kerngebiet gibt, gibt es in der Arberregion das Auerwildschutzgebiet. Kleine Unterschiede liegen in der Verordnung vor, aber das strikte Wegegebot in der Winter-, Balz- und Aufzuchtszeit ist in beiden Schutzgebieten zentral.

Des Weiteren wurde den Junior Rangern das grenzüberschreitende Auerhuhn-Monitoring vorgestellt. In diesem Winter wurde nicht nur in den Nationalparken Bayerischer Wald und Šumava, sondern auch in der Arberregion das Auerhuhn-Vorkommen kartiert. Dies leistet einen wichtigen Beitrag, um gemeinsam feststellen zu können, wie sie sich die Auerhuhn-Bestände entwickeln und im gesamten Böhmerwald im Zusammenhang stehen.

Das Balzverhalten der Auerhähne wurde auf spielerischer Art und Weise vermittelt. Dies bereitete den Junior Rangern große Freude, da sie sich im Schnee auch gegen die Eltern als durchsetzungsstärkere „Auerhähne“ beweisen konnten. Voller Eindrücke und Informationen über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Naturpark und Nationalpark verabschiedeten sich die Junior Ranger vom Arbergebietsbetreuer. Es wurde jedoch gleich vereinbart demnächst ein weiteres Highlight der Arberregion gemeinsam zu entdecken.bbz

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