Von Fledermäusen und Kröten

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Der Naturpark zu Gast bei den Nationalpark Junior Rangern 

Schneereich gestaltete sich der vergangene Samstagmorgen. Doch auch der Schnee hielt die Junior Ranger des Nationalparks nicht davon ab, sich im Wachtgebäude des Nationalparks in Ludwigsthal einzufinden. Diese Aktion fand im Rahmen der 72-Stunden-Aktion statt, eine der größten Sozialaktionen Deutschlands. „Die 72-Stunden-Aktion ist eine Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Verbände. In 72 Stunden werden dabei in ganz Deutschland Projekte umgesetzt, die die „Welt ein Stückchen besser machen“. Dieses Motto ist der Ausgangspunkt aller Aktivitäten rund um die Aktion. Quelle: BDKJ“

Diese Aktion sollte den Fledermäusen zugutekommen. Plan war es, Fledermauskästen zu bauen und somit den Fledermäusen Lebensraum und Unterschlupf zu bieten. Natürlich sollten die Kinder zuvor etwas über die interessanten Tierchen erfahren. Zu diesem Zweck wurde Naturpark Rangerin Samantha Biebl zur Aktion eingeladen. Federführend waren zudem Nationalpark-Rangerinnen Martina Buchna und Petra Jehl. Mit vielen Spielen und Anschauungsmaterialen konnten die Kinder Genaueres über die Tiere erfahren. Highlight war ein Pflegling, der mit Mehlwürmern gefüttert wurde. Im Anschluss ging es dann ans Handwerk, die Kinder bauten begeistert die Bausätze der Fledermauskästen zusammen. Jedes Kind konnte seinen eigenen Kasten mit nach Hause mitnehmen. Vier verbleibende Kästen wurden in Scheuereck angebracht.

Für die Kinder war die Aktion nach 5 Stunden beendet. Für Samantha Biebl ging der Tag allerdings noch weiter. Die nachfolgende Aktion mit der Nationalparkwacht war nicht im Rahmen des 72-Stunden-Projektes geplant. Hier ging es um die Amphibienaufstiegshilfen in der Talsperre Frauenau. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder vor, dass junge Hüpferlinge aus der Talsperre nicht in den dort befindlichen Wald der Nordseite wandern konnten, weil der Randstein für sie ein unüberwindbares Hindernis darstellt. Das Wasserwirtschaftsamt hat dort bereits immer mit hölzernen Aufstiegshilfen nachgeholfen. Im Jahr 2023 testete der Nationalpark, das Wasserwirtschaftsamt, das Landratsamt und der Naturpark zusammen in einer gemeinsamen behördenübergreifenden Aktion unterschiedliche Aufstiegshilfen (Einfräsungen der Bordsteine, 3-D-Gitter als Kletterhilfe) und stellten fest, dass trotz allem die hölzernen Aufstiegshilfen am besten angenommen wurden.

Diese wurden nun in Absprache mit Christoph Heibl, einem Naturschutzbiologen des Nationalparks, modifiziert. Den Bausatz für die modifizierten Aufstiegshilfen lieferte die Nationalparkwerkstatt und zusammen gebaut wurden sie von den Volunteer Rangern des Junior Ranger e.V.

Volunteers Sebastian Zitzelsberger und Simon Prost werkelten unter Anleitung des Nationalpark-Rangers Mario Schmid und bauten die Bausätze zusammen. Diese wurden dann im Anschluss von Naturpark-Rangerin Samantha Biebl zur Trinkwassertalsperre gebracht und werden demnächst vom Wasserwirtschaftsamt aufgestellt.

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