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Unser heutiger, 9 km lange Wandertipp startet in Ludwigsthal. Geparkt werden kann am Parkplatz gegenüber dem Schloss in Ludwigsthal. Mit der Waldbahn kann man auch bequem anreisen. Wir überqueren die B11 und folgen der Schleicherstraße, queren die Bahnlinie bei einer Unterführung und biegen rechts dem Böhmweg folgend ab. Eine kleine Brücke führt uns wieder an eine Teerstraße, die wir erneut queren. Nun gabelt sich der Weg und wir wählen die steile Nummer 26 durch den Kahlschlag. Zwar wurde hier der Wald entfernt, aber es wimmelt trotzdem vor lauter schillernden Sandlaufkäfern, die das sandige und sonnige Terrain gerne nutzen. Nach einem etwas anstrengendem Anstieg geht es leicht links in einen Trampelpfad in den Wald zurück und nach einiger Zeit kommen wir an eine Bank, von der aus wir den malerischen Ausblick in Richtung Falkenstein genießen. Wir gehen weiter, passieren ein kleines Marterl und laufen den Hang leicht bergab. Von hier aus lässt sich eine hohe Felsformation im Wald erspähen. Geht man weiter, zweigt rechts ein kleiner, nicht beschilderter Trampelpfad in Richtung dieser Felsformation ab. Wer mag, kann diesem folgen und kommt beim Dachs´nstoa (750 m. ü.NN.) raus. Einheimische haben hier ein wunderschönes Kreuz mit Glaskugel installiert. Ein Blick durch diese zeigt eine auf dem Kopf stehende Welt.

Zurück zum Wanderweg führt dann wieder ein Trampelpfad. Wir folgen weiter der roten 26 und kommen in Lindberg an. Auf der Hauptstraße angekommen kommen wir an einigen Totenbrettern und einem wunderschön gestalteten Brunnen vorbei. Es besteht die Möglichkeit, seine Trinkflasche beim Brunnen aufzufüllen. Wir wandern weiter in Richtung Kirche. Bei der Kirche folgen wir dem Gläsernen Steig, der irgendwann rechts auf einen Schotterweg abzweigt. Von diesem Weg aus kann der Hennenkobel und Rabenstein betrachtet werden. Nach kurzer Zeit kommen wir an eine Eiche, an der sich der Weg gabelt. Wir wählen den linken Weg über die Wiese. Kleine Blütenköpfe, lila, blau, rot sowie weiß, nicken hier im Winde und begleiten uns auf unserer Tour. Es folgt wieder ein etwas steilerer Anstieg, der allerdings mit einer wunderschönen Aussicht auf den Ortsteil Rotkot belohnt wird. Gefolgt wird weiterhin der roten 26 und 14, die bei der Glasmacherkapelle aus dem Jahre 1899 münden. Die kleine Kapelle wird lieblich von zwei großen Blutbuchen eingerahmt.  

Die Rotfärbung der Blätter ist zurückzuführen auf eine Mutation, welche verhindert, dass der rote Farbstoff Anthocyan in den Blättern abgebaut wird.  Die meisten der heutigen Exemplare stammen wohl von einer Blutbuche nahe Sondershausen ab.

Das Ende der Wanderung ist inzwischen nicht mehr weit: Die rote 26 führt uns zurück zum Ausgangspunkt in Ludwigsthal.

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