Pressemeldungen

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Wenn Sagen und Geschichten lebendig werden: Naturpark-Sagenwanderung vom Brennes zum Arbergipfel

Als sich die Menschen Naturerscheinungen noch nicht wissenschaftlich erklären konnten, erfanden sie Geschichten, die sie z.B. abends am Lagerfeuer erzählten. Doch auch noch im von Massenmedien dominierten und wissenschaftsbetonten Zeitalter von heute faszinieren diese Sagen viele Menschen. Auf der Sagenwanderung vom Brennes über den Kleinen Arbersee zum Arbergipfel mit den beiden Arbergebietsbetreuerinnen Isabelle Auer und Caroline Stautner von den beiden Naturparken Bayerischer Wald und Oberer Bayerischer Wald, begleitet von Wanderführer Sepp Altmann aus Eschlkam, wurde diese sagenhafte Seite des Arbers kürzlich wieder lebendig. Am ersten Zwischenstopp, dem Kleinen Arbersee, erfuhren die fast 60 Exkursionsteilnehmer von den sagenhaften Gefahren, die vom Arbersee ausgehen könnten: Einst wurde ein Fischer, weil er gar zu gierig war, von den Fischen des Sees in die Tiefe gezogen und verspeist. Wirft man einen Stein in den See, so bricht innerhalb kürzerster Zeit ein heftiges Gewitter aus. Die wahre Geschichte, nach der Anfang der 90er Jahre ein Taucherteam im Kleinen Arbersee eine Handtasche mit 300 DM fand und mit Hilfe von beigelegten Kundenkarten die Besitzerin ausfindig machen konnte, zeigt, dass auch wahre Geschichten manchmal fast unglaublich sein können. Dass die Menschen auch vielen Pflanzen „sagenhafte“ Eigenschaften zuschrieben, erzählten die beiden Gebietsbetreuerinnen nach diesem ersten „sagenhaften Halt“ auf dem Weg zur sogenannten „Märchenwiese“: So galt die Pestwurz früher als Mittel gegen die Pest. Auch dem Siebenstern werden wegen seiner magischen Anzahl von sieben Blütenblättern Zauberkräfte nachgesagt. Bei der Überlieferung der Sagen spielten in früheren Jahrhunderten auch die Schachtenhirten eine wichtige Rolle: Beim abendlichen Lagerfeuer erzählten sie sich nicht nur diese Geschichten, sondern sie waren es, die auch neue „Arbergeschichten“ erfanden. Wie die Schachten entstanden sind, erklärte Isabelle Auer in Gestalt des Bauer Lorenz Ayden aus Klautzenbach. An der sogenannten „Märchenwiese“ begegneten die Wanderer einer Schmugglerin, gespielt von Caroline Stautner, auf ihrer Flucht vor den Grenzern. Am Arbergipfelplateau bildeten die Sage von der „Alten vom Arber“ und von den „Tränen des Arbers“ den Abschluss der diesjährigen Arbersagenwanderung.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Bekannt und doch so unbekannt: Das Naturschutzgebiet Großer Arbersee und das „Naturerlebnis Arberseewand“

Obwohl der Große Arbersee und seine Seewand nicht nur entstehungsgeschichtlich, sondern auch bei allen Besuchern des Großen Arbersees untrennbar miteinander verbunden sind, scheint es vielen doch, als würden hier zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinanderprallen: Auf der einen Seite der direkt an der Staatsstraße gelegene See, der jährlich von etwa einer halben Million Touristen und Einheimischen besucht wird. Auf der anderen Seite der „geheime Arber“, die steil aufragende Seewand, deren Urwald nur wenige Einheimische kennen. Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald wird alle Interessierten nächste Woche zweimal auf völlig unterschiedlichen Routen durchs Naturschutzgebiet und Naturwaldreservat „Großer Arbersee mit Seewand“ führen: Am Mittwoch, 08.07.09 steht der See im Mittelpunkt: Isabelle Auer wird dabei nicht nur auf die naturkundlichen Besonderheiten, die viele Seebesucher leider häufig übersehen, eingehen, sondern auch vieles über den neuen Bewohner des Großen Arbersees, den Biber, erzählen. Treffpunkt dieser 1,5-stündigen Führung rund um den Großen Arbersee ist um 11:00 Uhr vor der Gaststätte am Großen Arbersee. Am darauffolgenden Sonntag, 12.07.09 zeigt die Arbergebietsbetreuerin allen trittfesten Wanderern im Rahmen des bayernweiten Aktionsprogramms „Bayern Tour Natur“ den „geheimen Arber“, den Urwald in der Arberseewand. Treffpunkt der vierstündigen Führung vom Großen Arbersee durch die Arberseewand und die Windwurfflächen des Orkans Kyrill zum Arbergipfel ist wiederum vor der Gaststätte am Großen Arbersee, diesmal jedoch bereits um 10:00 Uhr. Bei beiden Führungen ist festes Schuhwerk erforderlich. Bitte bringen Sie zur Arberseewandführung eine kleine Brotzeit und ausreichend zu trinken mit.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Sommerschnitt an alten Streuobstbäumen - Praktische Fortbildung in der Umweltstation Viechtach

Die Umweltstation Viechtach bietet eine praktische Fortbildung über die Ökologie und Pflege alter Streuobstbestände an. „Alte Streuobstbäume schützen und nützen“ lautet der Titel der Veranstaltung, die vom Kreis- und Ortsverband für Gartenbau und Landschaftspflege sowie dem Naturpark Bayerischer Wald angeboten wird. Dabei kann man umfassende Informationen zu diesem Thema und praktische Tipps zum Sommerschnitt an Bäumen erhalten. Referent ist Kreisfachberater Klaus Eder vom Landratsamt Regen. Treffpunkt ist am Freitag, den 10. Juli um 16:00 Uhr am Schaubienenstand beim Großen Pfahl unterhalb der Straße von Viechtach nach Tresdorf. Alle Interessierten sind zu dieser kostenlosen, ca. zweistündigen Veranstaltung herzlich eingeladen. Pfleglich genutzte Streuobstwiesen mit altem Baumbestand bereichern nicht nur das Landschaftsbild, sondern sind auch wertvolle Lebensräume vieler Tier- und Pflanzenarten. Durch richtige Pflege und Nutzung können die alten Baumbestände länger erhalten werden und liefern auch Obst für unterschiedlichste Verwendung.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Jahreshauptversammlung des Naturpark Bayerischer Wald e.V. in Sankt Englmar Neue Förderrichtlinie vorgestellt

Zur 42. Jahreshauptversammlung des Naturpark Bayerischer Wald e.V. waren etwa 60 Bürgermeister, Vertreter von Mitgliedsgemeinden und geladene Ehrengäste im Gasthof Unterwirt erschienen. Der erste Vorsitzende Heinrich Schmidt begrüßte die Vorstandsmitglieder und die Landräte der Mitgliedslandkreise sowie alle Ehrengäste und Mitglieder ganz herzlich. Sein Dank galt allen im „Naturpark-Geschehen“ Beteiligten für die gute und reibungslose Zusammenarbeit. In seinem Jahresrückblick stellte er die sechs Infostellen und Infozentren des Naturpark Bayerischer Wald vor. Darüber hinaus nannte er beispielhaft einige Artenschutzprojekte sowie das Engagement im Bereich der Landschaftspflege. Schmidt stellt auch die drei im Naturpark tätigen Gebietsbetreuer und ihr Aufgabengebiet näher vor. Naturparke arbeiten für ländlich geprägte Regionen unter Einbeziehung des Menschen. In seinem Geschäftsbericht informierte Geschäftsführer Hartwig Löfflmann über die Aktivitäten in den vier Aufgabenbereichen Erholung und Besucherlenkung, Naturschutz und Landschaftspflege, Öffentlichkeitsarbeit und Regionalentwicklung. Im Zusammenhang mit den Änderungen bei den Antragsformularen und der Naturparkförderrichtlinie verwies Löfflmann auf die Internetseite www.naturpark-bayer-wald.de. Dort kann man Verwendungsnachweis und Antragsformulare herunterladen und die neue Förderrichtlinie einsehen. Mit dieser ist man leider nicht zufrieden. Sie stellt keine wesentliche Verbesserung des bisherigen Zustandes dar. Im Anschluss an den Kassenbericht bescheinigte Kassenprüfer Walter Vollmer eine ordnungsgemäße Kassenführung und schlug eine Entlastung von Schatzmeisterin und Vorstand vor. Diese erfolgte einstimmig. Auch der Haushaltsplan 2009 und die Satzungsänderung wurden einstimmig gebilligt. In ihren Grußworten zeigten sich Landrat Alfred Reisinger und Bürgermeister Anton Piermeier von der Gemeinde Sankt Englmar erfreut darüber, dass die Jahreshauptversammlung des Naturparks in Sankt Englmar statt fand. Piermeier stellte den Ort kurz vor und bescheinigte, dass der Naturpark in der Zusammenarbeit mit der Gemeinde eine feste Größe darstellt, über die man sehr froh ist.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Klimaerwärmung beeinflusst auch Fledermäuse Neue Arten wandern aus dem Süden ein Fledermausbeobachtungen bitte an den Naturpark Bayerischer Wald Tel.: 09922-802480 melden

In den warmen Frühlings- und Sommernächten fliegen sie wieder, die Fledermäuse. Emsig suchen die harmlosen und nützlichen Tiere nach Mücken, Spinnen und Käfern, um sich nach dem langen Winterschlaf wieder so richtig den Bauch vollzuschlagen. Sie sind deshalb die besten natürlichen Insektenvertilgter. Jetzt ist auch die Zeit in der die trächtigen Weibchen zusammentreffen, um gemeinsam in einer Gruppe – der sogenannten Wochenstube - ihre Jungen zu bekommen. Jetzt sind die geschützten Tiere besonders anfällig gegen Störungen. Eventuelle Probleme – meistens mit den Hinterlassenschaften – können bei einem Gespräch mit dem „Fledermausbesitzer“ behoben werden. Fledermauskot eignet sich sogar als hervorragender Dünger im Garten. Die Klimaerwärmung wirkt sich auch auf die Fledermäuse aus. Während einige wärmeliebende Arten von den wärmer werdenden Temperaturen profitieren, werden andere Arten verdrängt. Die Weißrandfledermaus, eine mediterrane Art, die sonst in den Dörfern Italiens und Spaniens vorkommt, hat sich jetzt schon in einigen Städten Südbayerns niedergelassen und dort die einheimische Zwergfledermaus vertrieben. Die Zwergfledermaus sucht nun nach neuen Quartieren und Jagdgebieten auf dem Land. Eventuell auch deshalb werden in den Dörfern des Bayerischen Waldes in letzter Zeit mehr Zwergfledermäuse beobachtet. Unter den Verlierern des Klimawandels könnte aber auch ein typischer „Waldler“ sein, die kälteharte Nordfledermaus. Diese besonders seltene Art hat ihre Verbreitung in den kälteren Regionen, fehlt aber in warmen Gebieten. „Wir beobachten bereits einige Veränderungen bei der Verbreitung der Arten und versuchen zu helfen, wo es geht, zum Beispiel mit der Anbringung von speziellen Fledermausquartieren, um die Konkurrenz zu entschärfen “ sagt die Fledermausexpertin Susanne Morgenroth, die sich im Auftrag des Naturparks Bayerischer Wald e.V. seit Jahren um die Fledermausvorkommen im Naturparkgebiet kümmert. Die Fledermausschützer sind für ihre Arbeit dringend auf Meldungen von Fledermausvorkommen angewiesen. Wenn Sie mehrere Fledermäuse ausfliegend beobachtet haben, oder ein Quartier mit mehreren Fledermäusen kennen, melden Sie Ihre Beobachtung bitte dem Naturpark Bayerischer Wald e.V. Tel: 09922 – 802480. Dort bekommen Sie auch die neue Fledermaus-Broschüre, in der Hilfsmaßnahmen für Fledermäuse nachzulesen sind. Auf der Naturparkwebsite: www.fledermaus-bayern.de gibt es neben einer Hotline auch sehr viel Wissenswertes zum Thema Fledermäuse.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Naturpark-Wanderung nach Weißenstein - Drachen, Burgen und Heiden am Pfahl

An der Burgruine Weißenstein ca. zwei Kilometer oberhalb der Kreisstadt Regen schimmert bereits von weitem ein erhaben anmutendes, weißes Felsenriff. Hier erscheint der Pfahl als ein hoch aufragender Quarzfelsenzug. Mit mehr als 750 m Meereshöhe erreicht der nahezu 150 km lange Bayerische Pfahl bei den Burgmauern seinen höchsten Punkt. Nicht nur die mittelalterlichen Burgherren wussten den weitreichenden Ausblick auf dem Burgturm zu schätzen. Noch heute bietet sich von hier aus ein einmaliger Rundblick auf die Bergzüge des Bayer- und Böhmerwaldes. Am Sonntag, den 5. Juli findet eine Führung mit dem Titel „Von Pfahldrachen, Pfahlburgen und Pfahlheide“ im Naturschutzgebiet bei der Burgruine Weißenstein statt. Um 11:15 Uhr wird eine geführte Wanderung vom Bahnhof Regen nach Weißenstein angeboten. In Weißenstein ist der Treffpunkt um 14:30 Uhr vor dem Kiosk unterhalb des Burgturms. Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. und die Stadt Regen laden Sie herzlich zu dieser naturkundlichen Führung für Groß und Klein ein. Dabei kann man Wissenswertes und Interessantes über die Tier- und Pflanzenwelt am Pfahl, Pfahlsage und –entstehung, Burggeschichte und den ehemals im Burgturm wohnenden Schriftsteller Siegfried von Vegesack erfahren. Die kostenlose Veranstaltung endet um ca. 17:00 Uhr wieder am Bahnhof Regen. Natur- und Landschaftsführer Herbert Mundl und Matthias Rohrbacher, Gebietsbetreuer des Naturparks, führen die Wandergruppe. Die An- und Abfahrtszeiten der Waldbahn werden bei der Veranstaltung berücksichtigt.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Sagen und Geschichten auf alten Steigen um den Arber

Die Naturparke Bayerischer Wald und Oberer Bayerischer Wald laden gemeinsam mit der Gemeinde Eschlkam am Freitag, den 26. Juni 2009 im Rahmen der BayernTour Natur zu einer sagenhaften und naturkundlichen Wanderung vom Brennes über den Kleinen Arbersee zum Arbergipfel ein. Sagen und Geschichten - wahre und weniger wahre - stehen im Mittelpunkt der etwa vierstündigen Wanderung mit den beiden Arbergebietsbetreuerinnen Caroline Stautner und Isabelle Auer sowie Wanderführer Sepp Altmann. Schwiarzer, Waldhirten und Kräuterweiber kommen zu Wort und erzählen von Besonderheiten und seltsamen Dingen im Arbergebiet. Treffpunkt ist um 15:00 Uhr in Eschlkam und um 16:00 Uhr am Brennesparkplatz. Bitte denken Sie an wetterfeste Kleidung, gutes Schuhwerk, eine Taschenlampe und Getränke für unterwegs. Zu dieser Führung ist eine Anmeldung erforderlich bis Mittwoch, 24. Juni, 12:00 Uhr unter Tel.: 09971 / 78 384 oder Tel.: 09922 / 802480.

Weiterlesen …

Platzhalterbild

Veröffentlicht am:

Großer Pfahl und Kulturlandschaft – Naturpark-Fortbildung für Lehrer

Die Umweltstation Viechtach bietet eine Fortbildung für Lehrer und Lehramtsanwärter aller Schularten über den Pfahl und die umgebende Kulturlandschaft an. „Großer Pfahl und Kulturlandschaft – der grüne Mantel des weißen Quarzriffs“ lautet der Titel der Exkursion, die vom Naturpark Bayerischer Wald in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt Regen veranstaltet wird. Am und im Umfeld des „Großen Pfahl“ liegt das Außengelände der Umweltstation Viechtach. Viele Schulklassen nehmen hier jedes Jahr an Projekttagen oder Führungen zu Themen wie Pfahl, Wiese, Hecke, Wald, Insekten, Bach und Weiher teil. Die Lehrkräfte können sich bei der Fortbildung über ökologische, geologische und kulturhistorische Aspekte informieren sowie die Angebote der Umweltstation für Schulklassen kennen lernen. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 25. Juni von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr statt. Treffpunkt ist am Parkplatz „Großer Pfahl“ an der B 85. Referent ist Naturpark-Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher. Rückfragen und Anmeldung unter der Telefonnummer 09942 – 90 48 64. Die Exkursion beginnt am „Großen Pfahl“ - Bayerns Geotop Nr. 1 - mit seinen hoch aufragenden Quarzriffen und beweideten Pfahlheiden. Der ehemalige Quarzbruch mit der „Verladestation“ und „Alten Schmiede“ sind Zeugnisse der einhundertjährigen Abbaugeschichte des Pfahls in Viechtach. Am „Klopferplatz“ kann man sich auf die Suche nach Quarzen und Kristallen begeben. Eine vielfältige und sanft gepflegte Kulturlandschaft findet sich im angrenzenden Riedbachtal mit seinen beschaulichen Bachwiesen und knorrigen Hangwäldern. Am „Erlebnislehrpfad Kulturlandschaft“ säumen heckenreiche Streuobstwiesen, ein Schaubienenstand und ein neu gestalteter Naturweiher den Weg.

Weiterlesen …