Pressemeldungen

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Auf den Arber mit Groß und Klein Gebietsbetreuerin Isabelle Auer führte 15 Wanderer „spielend“ auf den Großen Arber

Das wichtigste Ziel der Umweltpädagogen vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. ist es, Menschen für die Natur zu begeistern. Dass nicht nur Kinder sondern auch noch Erwachsene spielerisch besonders gerne und leicht etwas über die Natur erfahren, zeigte sich bei einer Arberführung, die Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer letzten Donnerstag anbot. Gleich zu Beginn der Wanderung vom Brennesparkplatz über den Schmugglerweg zum Gipfelplateau erlebten die 15 Teilnehmer, wie interessant es sein kann, wenn man den Wald, wie beim so genannten „Spiegelgang“, aus einer anderen Perspektive betrachtet: Ein auf der Nase gehaltener Taschenspiegel spiegelt hier nicht nur Baumwipfel und Waldboden wider, sondern er kann auch Gegenstände verzerren. Vertrautes, wie z.B. die eigenen Füße, wirkt plötzlich fremd. Viel Vertrauen und etwas Mut war beim nächsten Spiel, der „Baumfreundsuche“ gefordert. Eltern, aber auch ältere Geschwister, führten ihren „Spielpartner“, der die Augen verbunden hatte, zu dem Baum, den sie ihm jeweils als „Baumfreund“ geben wollten. Der „neue Freund“ Baum wurde blind ertastet. Besonderheiten, wie Astlöcher, konnten so erfühlt werden. Jeder Teilnehmer schaffte es am Schluss des Spieles – wieder sehend – seinen Baum zu finden. Einig war sich die Gruppe jedoch bei der Wahl ihres Lieblingsspieles, des Zapfenschießens. Alle Kinder, von der dreijährigen Lisi bis zur elfjährigen Johanna, aber auch alle Erwachsenen – selbst die, die ohne Kinder gekommen waren, - setzten sich mit Feuereifer für ihre Mannschaft ein. Den in etwa zwei Metern aufgestellten Fichtenzapfen mit dem eigenen Zapfen zu treffen, war dabei eher Nebensache. Bei der Wanderung über den Schmugglersteig stellte sich heraus, dass Kinder auf dem „Spielplatz Natur“ häufig gar keine Erwachsenen brauchen, um „Naturspiele“ zu erfinden: Auf dem steinigen Weg, der manchen Erwachsenen sogar gefährlich erscheint, versuchte ein Teil der Kinder, von Stein zu Stein zu springen, ohne den Boden dazwischen zu berühren. Nach dreistündiger Wanderung erreichten alle ihr Ziel, das Arbergipfelplateau. Für viele war es die erste Gipfelbesteigung, nicht nur für die dreijährige Lisi.

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Mensch und Natur am Arbergipfel

Das Arbergipfelplateau galt schon immer als besonderer Ort. Wegen seiner vier Felsengipfel, die fast genau nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet zu sein scheinen, war er bereits vor der Christianisierung ein Kultort. Auch sein Name weist auf seine wichtige Stellung in der Mythologie des Bayerischen Waldes hin: Die althochdeutsche Form, aus der sich durch Lautverschiebungen schließlich der heutige Name „Arber“ entwickelte, bedeutete soviel wie „Kampfheiligtum“. Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald zeigte letzten Mittwoch den 15 Teilnehmer einer Gipfelführung, dass der Arber – trotz seiner Verbauung – darüber hinaus noch immer voll von botanischen und geologischen Besonderheiten ist. Diesmal interessierten sich die Exkursionsteilnehmer vor allem für den zur Zeit blühende dunkellila Ungarische Enzian. Hauptverbreitungsgebiete der bis zu einen halben Meter hohen Pflanze sind die Ostalpen, die Karpaten und Siebenbürgen. Im Gegensatz zu vielen anderen botanischen Raritäten – wie z.B. der Krause Rollfarn – ist der Ungarische Enzian am Arber ungefährdet. Am Beispiel der Radartürme und des Sendemasten verdeutlichte die Gebietsbetreuerin, wie im Gipfelbereich des „Königs des Bayerischen Waldes“ die unterschiedlichsten Interessen aufeinanderprallen: Wünschen sich die Vertreter des Naturschutzes schon seit langem den Rückbau in besonders diesem Bereich des Gipfels, so verhindern dies Rechte des Militärs bzw. wirtschaftliche Gründe. Nach der einstündigen Führung rund um das Gipfelplateau hatten die Exkursionsteilnehmer so nicht nur viel über die Natur und Kulturgeschichte des Arbers erfahren, sondern auch einen Einblick in die behördliche Naturschutzarbeit erhalten.

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Der Große Arbersee – ein Überbleibsel aus der letzten Eiszeit

Am Mittwoch, den 13. August bietet die Arber-Gebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald eine naturthematische Wanderung rund um den Großen Arbersee an. Treffpunkt ist um 11:00 Uhr vor der Gaststätte am Großen Arbersee. Im Mittelpunkt der ca. 1,5-stündigen Führung steht besonders die Entstehung des Sees. Außerdem wird Wissenswertes über die Tier- und Pflanzenwelt erläutert werden. Aber auch die Rolle des Naturschutzgebietes heute im Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Tourismus soll behandelt werden. Bitte denken Sie an stabiles Schuhwerk und wetterfeste Kleidung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Der Fischotter an der Ilz

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 veranstaltete der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine Exkursion zum Thema Fischotter an der Ilz. Naturpark Gebietsbetreuer Stefan Poost erläuterte den gut 25 Teilnehmern unter anderem die Biologie und Lebensweise des Fischotters, sowie die Ausbreitung in den letzten 20 Jahren. Natürlich wurden auch die Probleme mit Teichbesitzern und Fischern nicht außen vor gelassen, Hilfsmaßnahmen mittels Abwehrzaun oder Elektrozaun wurden diskutiert. Auch wenn sich der scheue und nachtaktive Wassermarder nicht sehen ließ, waren die Besucher doch von seiner Anwesenheit im Ilzgebiet zu überzeugen. Nach fast drei Stunden Wanderung wurde am Parkplatz anhand eines Fischotter- und Biberpräparates den Teilnehmern noch ein Blick auf die unterschiedlichen Wasserbewohner vermittelt. Vor allem die langen und ständig nachwachsenden Zähne des Pflanzenfressers Biber beeindruckte sowohl Kinder, als auch Erwachsene und der Unterschied zum Raubtiergebiß des Fischotters konnte deutlich gesehen werden.

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Der Teufelssee im Böhmerwald Naturpark – Exkursion vom Grenzbahnhof aus

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 bieten der Naturpark Bayer. Wald e.V. Und der Naturkundliche Kreis Bayerischer Wald eine gemeinsame Führung an. Diese glazialmorphologisch-klimatologische Exkursion zum Eiszeitsee Teufelssee im Böhmerwald (CZ) wird unter der Fachführung von Fritz Pfaffl aus Zwiesel durchgeführt. Treffpunkt ist am Sonntag, 10.08.2008 um 13.30 Uhr am Grenzbahnhof Bayer. Eisenstein zur Weiterfahrt zum Parkplatz am Spitzberg/Špicak an der Straße von Zelezna Ruda nach Nyrsko gelegen. Von dort erfolgt die Wanderung zum Teufelssee/Certovo jezero. Die Anreise zur Veranstaltung ist aus Richtung Plattling bequem mit der Waldbahn möglich (Ankunft: 13:11 Uhr). Auch die Rückfahrt ist gut möglich. Der Teufelssee liegt in einem im Jahr 1911 errichteten Naturschutzgebiet, das innerhalb des tschechischen Landschaftsschutzgebiets Šumava liegt. Der Teufelssee ist der einzige böhmische Eiszeitsee, dessen Wasser der Donau zufließt. Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos.

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Spuren der Eiszeit auf dem Arbergipfel

Der Naturpark Bayer. Wald lädt am Mittwoch, den 06.08.08 um 11:00 Uhr zu einer Führung auf dem Arbergipfelplateau unter der Leitung von Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer ein. Treffpunkt ist an der Arberkapelle am Arbergipfel (beim sogenannten Großen Seeriegel). Beim etwa einstündigen Rundgang auf dem Gipfelplateau stehen diesmal die Spuren der Eiszeit im Vordergrund. Doch auch die „sagenhafte“ Seite des Arbers und aktuelle Fragen, wie z.B. die heutige Situation des Berges im Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Tourismus, sollen bei dieser Naturpark-Exkursion nicht zu kurz kommen. Bitte denken Sie an stabiles Schuhwerk und wetterfeste Kleidung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Spielend auf den Großen Arber

Zum Beginn der Schulferien in Bayern lädt der Naturpark Bayer. Wald e.V. am Donnerstag, den 7. August besonders Familien dazu ein, mit Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer spielend auf den Großen Arber zu wandern. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr am Brennes - Parkplatz. Auf der dreistündigen Führung über den Schmugglerweg zum Gipfel werden die Teilnehmer spielend und mit viel Spaß Wissenswertes über die Natur am Arber erfahren. Der Weg ist für Kinderwägen leider nicht geeignet. Denken Sie bitte an festes Schuhwerk und an eine Brotzeit. Wer an dieser erlebnisreichen Führung interessiert ist, sollte sich bis Mittwoch, 12:00 Uhr beim Naturpark unter der Telefonnummer 09922-80 24 80 anmelden.

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Mit der Wanderbahn zum weißen Quarzriff – Naturpark-Wanderung zum Großen Pfahl

Die Naturpark-Veranstaltung „Vom Tal des schwarzen Regen zum weißen Quarzriff Großer Pfahl“ findet am Sonntag, den 3. August statt. Große und kleine Naturliebhaber aus Nah und Fern können an einer Bahnfahrt durch das wildromantische Flusstal und einer naturkundlicher Wanderung zum Quarzriff Großer Pfahl teilnehmen. Eine Anreise mit der Waldbahn zum Bahnhof Gotteszell wird empfohlen. Mit der Wanderbahn ist hier die Abfahrt nach Viechtach um 11:35 Uhr. Treffpunkt in Viechtach ist um 12:30 Uhr an der Wandertafel am Bahnhof Viechtach. Die anschließende Wanderung zum Großen Pfahl dauert ca. 3,5 Stunden. Die Rückfahrt nach Gotteszell ist um 16:10 Uhr geplant. Alle Interessierten sind ganz herzlich zu dieser Wanderung mit dem Gebietsbetreuer des Naturparks, Matthias Rohrbacher, eingeladen. Brotzeit aus dem Rucksack wird empfohlen. Die Veranstaltung findet auch bei schlechtem Wetter statt. Die Wanderbahn im Regental e.V. (www.wanderbahn.de) bietet für Teilnehmer einen Sonderpreis an, insbesondere für Familien mit Kindern. Die Bahnstrecke gilt als eine der schönsten Bayerns und führt durch das beeindruckende, oft unberührte Tal des „Schwarzen Regen“. Geheimnisvoll und bizarr zeigen sich die weiß schimmernden Felsenriffe des Pfahls ca. zwei Kilometer nordwestlich vom Viechtacher Stadtzentrum. Im „Alten Rathaus“ können sich Besucher in der Pfahl-Infostelle (www.pfahl.info) über dieses einmalige Naturphänomen informieren. Von hier aus führt der Pfahl-Steig durch beschauliche Bachtäler und heckenreichen Streuobstwiesen zum Quarzfelsenzug. Im Naturschutzgebiet „Großer Pfahl“ bietet sich dem Wanderer ein Naturschauspiel von hoch aufragenden Felsenriffen, tiefen Quarzbrüchen, beweideten Pfahlheiden und licht durchfluteten Wäldern. Die Felsentürme aus Quarzgestein sind nicht nur landschaftlich sehr reizvoll, sondern beflügeln schon lange die Phantasie der Menschen. Nach alten Sagen sind die weißen Felsenzacken der oberirdische Kamm eines tief im Erdinnern ruhenden Drachens. Tatsächlich ist der Pfahl ein uralter Riss im Grundgebirge des Bayerischen Waldes. Gegen Ende des Erdaltertums drangen heiße wässrige Quarzlösungen in diese Spalten und Hohlräume ein und erstarrten in einer Tiefe von bis zu fünf Kilometern zum weißen Quarzgestein. Im Laufe der Jahrmillionen wurde das umliegende weichere Gestein verwittert und abgetragen. Der sehr harte Pfahlquarz widerstand bis heute dem Zahn der Zeit. Besonders eindrucksvoll zeigt er sich in den Felsenriffen am Großen Pfahl, der als „Geotop Nummer eins“ die Liste der einhundert schönsten erdgeschichtlichen Naturdenkmäler in Bayern anführt. Rückfragen zur Veranstaltung am 3. August unter 09942 – 16 61.

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