Pressemeldungen

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Naturpark Bayer. Wald erhält Anerkennung als Umweltstation von Umweltminister Dr. Otmar Bernhard

In Bayern gibt es derzeit etwa 40 Umweltstationen, aber nur wenige im Bayerischen Wald. Seit einigen Jahren bemühte sich der Naturpark um die Errichtung einer eigenen Umweltstation, um die Umweltbildung noch weiter ausbauen zu können. Für die Verantwortlichen ist es eine wichtige Aufgabe, der jungen Generation durch Lernen in der Natur mehr Umweltbewusstsein zu vermitteln. Im April 2008 wurde nun auf Antrag des Naturparks vom Bayer. Umweltminister Dr. Otmar Bernhard die Anerkennung ausgesprochen. Speziell die Bereiche am Gr. Pfahl in Viechtach mit dem Areal um die Sporer-Quetsch kann man in einem vielfältig strukturierten Biotopverbund mit einer Fläche von insgesamt 48 Hektar ein umfangreiches Umweltbildungsangebot anbieten. „Wir sind froh, dass nun auch im Landkreis Regen eine Umweltstation anerkannt wurde, die das außerschulische Bildungsangebot abrundet“, freut sich der Naturparkvorsitzende Heinrich Schmidt. Der Naturpark kann nun auch auf die Fördermittel aus dem Fördertopf für Umweltstationen in Anspruch nehmen. An einem Jahres-Programm für die kommende Saison 2008/2009 wird beim Naturpark bereits gearbeitet. Umweltminister Dr. Bernhard wird die Urkunde am Samstag 24.05.08 um 17:30 an den 1. Naturparkvorsitzenden Heinrich Schmidt im Naturparkhaus aushändigen. Alle Interessierten sind zur Übergabe der Verleihungsurkunde eingeladen.

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Naturpark und Landschaftspflegeverband besuchten die Steinacher Mooswiesen Botanikexkursion mit Heribert Kemmer

Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. und der Landschaftspflegeverband Straubing-Bogen e.V. hatten zu einer gemeinsamen Botanikwanderung geladen. Trotz des schönen Wetters hatte sich nur eine kleine Gruppe Interessierter eingefunden. Die Wiesenbereiche südlich von Steinach und die angrenzenden Auwaldreste sind interessanter Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Teilweise wurden die Flächen geprägt durch Nassauskiesungen und wurden renaturiert. Da es sich um ein bedeutendes Wiesenbrütergebiet handelt, wurden die Flächen nicht betreten und nur von den Wegen aus begutachtet. Auf den freien Wasserflächen tummeln sich oft tausende Wasservögel. Die Parkstettener Seen wurden zum Teil für Erholungsnutzung freigegeben, zum Teil wurden für die Folgenutzung des Kiesabbaus Naturschutzziele festgelegt. Die Niedermoorbereiche beherbergen interessante Arten. Heribert Kemmer sammelte eine Reihe von Pflanzenarten, um sie dann der Gruppe zu erklären. Es gab Informationen über die Unterscheidung von Schilf und Rohrglanzgras, Wissenswertes zu verschiedenen Seggenarten und einen „Streifzug“ durch die ersten bunt blühenden Blütenpflanzen.

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Der Sternenhimmel im Frühjahr Naturpark –Veranstaltung mit Werner Wimmer

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine Veranstaltung mit dem Thema „ Der Sternenhimmel im Frühjahr“ an. Treffpunkt ist am Samstag, 24.05.2008 um 21:00 Uhr in Schweinhütt, Stadt Regen beim Landgasthof Mühl an der B11. Von dort aus erfolgt ein kurzer Fußmarsch in die Nähe des ehemaligen Fußballplatzes. Werner Wimmer wird die Veranstaltung leiten. Im Rahmen der etwa zweistündigen Veranstaltung wird ein Teleskop aufgestellt, damit man Sterbilder beobachten kann. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenlos, kann aber nicht bei bedecktem Himmel stattfinden.

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Neues Naturparkförderprogramm gefordert Stellv. Landrat Heinrich Schmidt und Bürgermeister Thomas Müller im Gespräch mit Landtagspräsident Alois Glück

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung „Biodiversität – biologische Vielfalt im Nationalpark Bayerischer Wald“ nutzten der stellvertretende Landrat und Naturparkvorsitzende Heinrich Schmidt und Bürgermeister Thomas Müller die Gelegenheit, dem Landtagspräsidenten Alois Glück und mehreren Landtagsabgeordneten die unbefriedigende Personal- und Programmsituation des Naturparks Bayersicher Wald zu erläutern. Dabei wurde deutlich herausgestellt, dass der Naturpark für die Arbeit im Vorfeld des Nationalparks dringend mehr Fördermöglichkeiten und Fördergelder benötigt. Heinrich Schmidt forderte in der Diskussion: „Um unsere Aufgaben in den Naturparken weiterhin erfüllen und die EU-Fördergelder besser nutzen zu können, brauchen wir dringend ein neues Naturparkförderprogramm“. Bei der Informationstafel über das Verbreitungsgebiet des Luchses, dem Symboltier der Gemeinde Bayerisch Eisenstein, haben Müller und Schmidt gebeten, die geplante Sanierung des Grenzbahnhofs in Bayerisch Eisenstein zu unterstützen. Landtagspräsident Alois Glück zeigte sich aufgeschlossen.

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Grenzenlose Artenvielfalt - unterwegs im Künischen Gebirge

Im Rahmen der BayernTour Natur veranstalten der Naturpark Oberer Bayerischer Wald (Cham), der Naturpark Bayerischer Wald (Zwiesel) und der LBV Regen am Sonntag, den 18. Mai um 7:00 Uhr gemeinsam eine naturkundliche Exkursion in die Grenzwälder des Künischen Gebirges am Zwercheck. Unter der Leitung von Förster Fritz Reiter können Sie dem morgendlichen Konzert der Vögel lauschen, die einzelnen Vogelstimmen bestimmen und erfahren interessante Informationen zur Tier- und Pflanzenwelt entlang des Grenzkammes zu Tschechien. Treffpunkt zur etwa 3,5 stündigen Wanderung ist am Wanderparkplatz auf der Scheiben/Gemeinde Lohberg. Bitte denken Sie an stabiles Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und bringen Sie ein Fernglas mit. Nähere Infos zur Exkursion beim Naturpark in Cham (09971 / 78 384) oder in Zwiesel (09922 / 80 24 80).

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Wanderer bestimmen die Gewässergüte des Rißbachs Gebietsbetreuerin Isabelle Auer unternahm eine Wanderung durchs Rißloch

Am ersten Maiwochenende begann in ganz Bayern das Aktionsprogramm Bayern Tour Natur. Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayer. Wald bat in diesem Rahmen am letzten Sonntag eine naturthematische Wanderung in das Rißloch („Naturschutzgebiet Rißloch“) an. Gleich zu Beginn der Wanderung konnten sich die über 50 Teilnehmer von der Wasserqualität des Rißbachs überzeugen: Isabelle Auer zeigte, wie man mit einfachsten Mitteln die Gewässergüte bestimmen kann. Bei den Untersuchungen spielen besonders im Wasser lebende Kleinstlebewesen wie z.B. Steinfliegen-, Köcherfliegen oder Eintagsfliegenlarven eine wichtige Rolle. Die Steinfliegenlarve, die Isabelle Auer vor der Führung gefangen hatte, deutete nicht nur auf die sehr gute Wasserqualität des Bachs hin, sondern faszinierte besonders die anwesenden Kinder. Bei der anschließenden 2,5stündigen Wanderung durch das Naturschutzgebiet wies die Gebietsbetreuerin die Gruppe auf die Naturbesonderheiten des Rißlochs hin. Eine Station war die sogenannte „Moosstelle“, bei der man auf engstem Raum sieben verschiedene Moose finden kann. Isabelle Auer erklärte auch, warum das Leuchtmoos, das man in den Felsspalten entdecken kann, früher als „nicht zu hebender Schatz“ bezeichnet wurde. Weil dem Leuchtmoos ein Sechshunderstel des Tageslichts zum Wachstum reicht, kann es in Felsspalten gedeihen. Seine linsenartig gebaute Zellen sammeln das Licht und konzentrieren es an der Hinterwand der Zellen. Das nicht benötigte Licht wird reflektiert. Deshalb scheint das Moos zu leuchten. Holt man es aus den Felsspalten heraus, leuchtet es nicht mehr. Der „goldene Schimmer“ des Mooses verblasst, der „Goldschatz“ wird wieder zum einfachen Moos. Beim „Spechtbaum“ konnten die Wanderer Insekteneier, die man knapp unterhalb der Rinde finden kann, bestaunen. Aber auch der „Zunderschwammbaum“, ein von Zunderschwämmen überzogener noch stehender Stamm, verdeutlichte der Gruppe noch einmal das wichtigste Kennzeichen des 1939 unter Naturschutz gestellten 32,9 ha großen Gebiets: Seine Artenvielfalt. Brotzeit wurde beim ehemaligen Elektrizitätswerk gemacht. Dabei konnten die Teilnehmer erstmals die höchsten Wasserfälle des Bayerischen Waldes aus nächster Nähe bestaunen: Sie stellen besonders jetzt während der Schneeschmelze ein imposantes Naturerlebnis dar. Steil bergauf ging es dann weiter zum Zusammenfluss von Schwellbach und Wildauer Bach. Hier wurde den Exkursionsteilnehmern noch einmal die Kraft des Wasser bewusst: Im oberen Abschnitt der Schlucht hat sich der Wildbach auf einer Strecke von nur 1.600 Metern rund 200 Meter tief in den Gneisuntergrund eingegraben. Dort, wo der Wildbach die Steilstufe am östlichen Schluchteingang überwindet, entstehen im Bereich des größten Gefälles die imposanten Wasserfälle. Beeindruckt von dem Naturschauspiel des Rißlochs wanderte die Gruppe über den bequemen Weg wieder zum Wanderparkplatz am Eingang der Schlucht.

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Führungen und Infostände zur Stunde der Gartenvögel - bunter Nachmittag beim Großen Pfahl

Bei der landesweiten „Stunde der Gartenvögel“ – einer Aktion des Landesbundes für Vogelschutz – richtete sich das Augemerk auf die gefiederten Gefährten im eigenen Garten. Hausperling, Buntspecht, Amsel und alle anderen Vogelarten sollen dabei in einer ruhigen Stunde gezählt und an den LBV gemeldet werden. Eine gemeinsame Auftaktveranstaltung für den Landkreis Regen bietet dazu der Kreis- und Ortsverband für Gartenbau, der Naturpark Bayerischer Wald e.V. , der Imkereiverein Viechtach und der LBV am Großen Pfahl bei Viechtach an. Treffpunkt ist am Pfingstsamstag, den 10.Mai um 16.00 Uhr beim Schaubienenstand oberhalb der Sporerquetsch. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Die Veranstaltung findet auch bei schlechtem Wetter statt und dauert ca. 2,5 Stunden. Parkmöglichkeiten sind ausgeschildert (Abfahrt B85 bei der Firma Rehau im Viechtacher Norden, bei erster Ampel links in Richtung Tresdorf). Rückfragen unter der Telefonnummer 09942 – 90 48 64. Groß und Klein sind zu einem bunten Nachmittag mit Führungen und Infoständen eingeladen: Eine Vogelstimmenwanderung, eine Exkursion zum Thema Kulturlandschaft, Führungen im Schau- und Wildbienenstand sowie im geplanten Industriedenkmal Sporerquetsch stehen zur Auswahl. Für die kleinen Naturfreunde werden Spiel- und Bastelmöglichkeiten angeboten. An den Infoständen können sich Besucher über die Angebote der Verbände und Themen wie Naturpark, Natur- und Artenschutz, Landschaftspflege oder Gartenbau informieren.

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Der Große Arbersee erwacht aus dem Winterschlaf Isabelle Auer zeigte die kleinen und großen Besonderheiten des Naturschutzgebiets

Am vergangenen Sonntag führte die Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer eine naturkundliche Exkursion rund um den Großen Arbersee. Ziel war es, die etwa 40 Teilnehmer für die Schönheit des bereits 1939 unter Schutz gestellten 157 ha großen Naturschutzgebiets „Großer Arbersee mit Seewand“ zu sensiblisieren. Dabei zeigte sie nicht nur, dass eine scheinbar einheitliche Moosfläche aus mehreren Moosarten besteht, sondern sie wies die Gruppe auch auf die z.T. bizzaren Wurzelformen im unteren Teil der Seewand, einem der letzten Urwaldgebiete Bayerns, hin. Deutlich wurde auch, dass ein weiteres Kennzeichen der zu den schönsten Naturschutzgebieten Mitteleuropas zählenden Seewand ihr Wasserreichtum ist: Nicht nur zur Schneeschmelze, sondern selbst im Hochsommer ist der Wandersteig daher immer glitschig, häufig auftretender Nebel führt manchmal dazu, dass Wanderer sich in der bis zu 416 m hohen Wand verirren. Die Teilnehmer erfuhren aber auch viel Wissenswertes um die Entstehungsgeschichte des Arbersees, der in der letzten Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren seinen Ursprung fand. Eine weitere Besonderheit des Großen und Kleinen Arbersees sind die „schwimmenden Inseln“, die Ende des 19. Jahrhunderts durch Menschenhand entstanden. Infolge der Anstauung des Seewassers zur besseren Nutzung für die Holztrift, lösten sich Moorfilze vom Randbereich des Sees und blieben bis heute als „schwimmende Inseln“ erhalten. Die nächste Arberexkursion des Naturparks Bayerischer Wald findet bereits am kommenden Sonntag, den 04.05.08 statt. Im Rahmen der Aktion Bayern Tour Natur wird Isabelle Auer auf einer dreistündige Wanderung das Naturschutzgebiet Rissloch vorstellen.

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