Pressemeldungen
Andere Großschutzgebiete – am Beispiel Südaustraliens von Arnold Multerer Bebilderter Vortrag in der Pfahlinfostelle in Viechtach
Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. lädt am Freitag, den 25. Januar um 19:30 Uhr zu einem Bildervortrag über südaustralische Großschutzgebiete in die Pfahl-Infostelle im alten Rathaus, Viechtach (Stadtplatz 1) ein.
Referent des Abends ist Umweltplaner Arnold Multerer, der über seine Auslandstätigkeit und Reise durch zahlreiche Großschutzgebiete in Südaustralien berichtet. Der Umweltplaner wird in dem etwa einstündigen Vortrag einige Großschutzgebiete in Südaustralien vorstellen. Er wird über die Tier- und Pflanzenwelt im allgemeinen, als auch die Arbeit und den Umgang der Bevölkerung mit den Schutzgebieten referieren. In diesem Zusammenhang wird der Referent Vergleiche zu deutschen Schutzgebietskategorien aufzeigen.
Der Bildervortrag ist für die Besucher kostenlos.
Dr. Vladimir Horpeniak spricht zum 160. Geburtstag von Karel Klostermann im Grenzbahnhof Eisenstein
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. einen zweisprachigen Vortrag an.
Die Veranstaltung trägt den Titel „Zum 160. Geburtstag des Böhmerwaldschriftstellers Karel Klostermann“.
Beginn ist am Freitag, 18.01.2008 um 19:30 Uhr im Infozentrum Grenzbahnhof in Eisenstein. Der Referent Dr. Vladimir Horpeniak aus Kasperske Hory ist auch Vorsitzender des tschechischen Klostermann – Vereins.
Die Anreise zur Veranstaltung ist aus Richtung Plattling bequem mit der Waldbahn möglich (Ankunft: 19:11 Uhr). Auch die Rückfahrt mit der letzten Waldbahn um 21:34 Uhr ist gut möglich.
Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eintritt frei.
Im Grenzbahnhof fielen um Mitternacht die Grenzkontrollen weg
Erste grenzüberschreitende Architekturausstellung eröffnet
Ein denkwürdiger Anlass wurde am Donnerstag 20.12.07 um Mitternacht im Grenzbahnhof Eisenstein gefeiert. Mit dem Wegfall der Grenzkontrollen auf Grund des Beitritts der Tschechischen Republik zum Schengener Abkommen, konnte die Doppelglastür in den tschechischen Seitenflügel des Grenzbahnhofes erstmals geöffnet werden.
Der 1. Naturparkvorsitzende Heinrich Schmidt begrüßte dazu Landtagsabgeordneten Helmut Brunner, Landratsstellvertreter Willi Killinger und Bürgermeister Thomas Müller aus Bayerisch Eisenstein, sowie Bürgermeister Michal Šneberger aus Zelezna Ruda. Sein Gruß ging auch an die Vertreterin des Deutschlandfunk und an Donau TV.
MdL Helmut Brunner erinnerte an die Zeit davor und wünschte den Verantwortlichen im Eisensteiner Tal alles Gute zur grenzenlosen Zusammenarbeit, die künftig von interessanten Förderprogrammen begleitet wird. Die Situation, so Brunner war vor 20 Jahren noch völlig undenkbar. Nun kann man in eine gute Zukunft blicken.
Der Stellvertretende Landrat Willi Killinger erinnerte an die drei Meilensteine. Zuerst wurde der Grenzzaun durchschnitten, dann erfolgte der EU-Beitritt und jetzt fallen die Grenzkontrollen weg. „Mit Freude kann man so einen Tag begehen“, so Killinger.
Bürgermeister Michal Šneberger aus Zelezna Ruda erinnerte daran, dass der Ort durch die Ereignisse um Mitternacht lebt. Im Anschluss daran würdigte Naturparkvorsitzender Heinrich Schmidt die Arbeiten der beiden Architekten Tobias Mattes und Johannes Föckersperger, die beide im Rahmen ihrer Diplomarbeit sich dem Eisensteiner Tal gewidmet haben. Beide sind seit über einem Jahr in ihrem Beruf als Architekten tätig. Sie sind jedoch mit den Architekturmodellen, die sie damals in einjähriger Arbeit hauptsächlich über die Stadt Zelezna Ruda erstellt hatten, im Rahmen einer Ausstellung in den Grenzbahnhof zurückgekehrt. Die Ausstellung schildert, wie Haustypen aussehen können und welche Baumaterialien man verwenden kann. Dabei ist das Verhältnis von Gebäudegrößen im Innerortsbereich zueinander ein wichtiger Betrachtungspunkt.
Mattes und Föckersperger gingen auch der Frage nach, welcher Ort hat das Potential, den Anderen mitzuziehen. „Vielleicht kann es das „Ältere der Geschwister“ sein, also Zelezna Ruda“, so Mattes.
Die Ausstellung ist nun noch bis zum 29. Februar im tschechischen Seitenflügel des Grenzbahnhofes zu sehen. Im Anschluss daran wurde das Ereignis mit musikalischer Umrahmung gefeiert. Bewirtet wurden die Gäste mit einer Mitternachtssuppe durch die beiden Bürgermeister.
Der 1. Naturparkvorsitzende Heinrich Schmidt begrüßte dazu Landtagsabgeordneten Helmut Brunner, Landratsstellvertreter Willi Killinger und Bürgermeister Thomas Müller aus Bayerisch Eisenstein, sowie Bürgermeister Michal Šneberger aus Zelezna Ruda. Sein Gruß ging auch an die Vertreterin des Deutschlandfunk und an Donau TV.
MdL Helmut Brunner erinnerte an die Zeit davor und wünschte den Verantwortlichen im Eisensteiner Tal alles Gute zur grenzenlosen Zusammenarbeit, die künftig von interessanten Förderprogrammen begleitet wird. Die Situation, so Brunner war vor 20 Jahren noch völlig undenkbar. Nun kann man in eine gute Zukunft blicken.
Der Stellvertretende Landrat Willi Killinger erinnerte an die drei Meilensteine. Zuerst wurde der Grenzzaun durchschnitten, dann erfolgte der EU-Beitritt und jetzt fallen die Grenzkontrollen weg. „Mit Freude kann man so einen Tag begehen“, so Killinger.
Bürgermeister Michal Šneberger aus Zelezna Ruda erinnerte daran, dass der Ort durch die Ereignisse um Mitternacht lebt. Im Anschluss daran würdigte Naturparkvorsitzender Heinrich Schmidt die Arbeiten der beiden Architekten Tobias Mattes und Johannes Föckersperger, die beide im Rahmen ihrer Diplomarbeit sich dem Eisensteiner Tal gewidmet haben. Beide sind seit über einem Jahr in ihrem Beruf als Architekten tätig. Sie sind jedoch mit den Architekturmodellen, die sie damals in einjähriger Arbeit hauptsächlich über die Stadt Zelezna Ruda erstellt hatten, im Rahmen einer Ausstellung in den Grenzbahnhof zurückgekehrt. Die Ausstellung schildert, wie Haustypen aussehen können und welche Baumaterialien man verwenden kann. Dabei ist das Verhältnis von Gebäudegrößen im Innerortsbereich zueinander ein wichtiger Betrachtungspunkt.
Mattes und Föckersperger gingen auch der Frage nach, welcher Ort hat das Potential, den Anderen mitzuziehen. „Vielleicht kann es das „Ältere der Geschwister“ sein, also Zelezna Ruda“, so Mattes.
Die Ausstellung ist nun noch bis zum 29. Februar im tschechischen Seitenflügel des Grenzbahnhofes zu sehen. Im Anschluss daran wurde das Ereignis mit musikalischer Umrahmung gefeiert. Bewirtet wurden die Gäste mit einer Mitternachtssuppe durch die beiden Bürgermeister.
Naturpark Bayerischer Wald stellt neue Feldermaus-Internetseite vor
Über 15 Jahre Projektarbeit zum Fledermausschutz sind mit eingeflossen
Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. stellt seine neue Fledermaus-Internetseite vor. Seit mehr als 15 Jahren widmet sich der Naturpark intensiv dem Feldermausschutz im Bayerischen Wald. Begonnen hat alles mit einer Diplomarbeit der Biologin Susanne Morgenroth. Sie gilt heute als absolute Expertin in Sachen Fledermäuse. Die fachlichen Inhalte hat sie zusammen mit dem Naturpark-Biologen Alois Hofmann erarbeitet.
Die Internetseite kann man unter der Adresse www.fledermaus-bayern.de oder über die Naturparkseite www.naturpark-bayer-wald.de und dort speziell über den Menüpunkt Artenschutz erreichen. Auf der Seite erfährt man Wissenswertes über die Biologie und die Lebensweise von Fledermäusen. Darüber hinaus gibt es auch praktische Tipps zu Schutzmaßnahmen für Fledermäuse im privaten und öffentlichen Bereich und im Rahmen einer „Erste Hilfe – Checkliste“ wird beschrieben, wie man mit aufgefundenen Fledermäusen umgeht.
Ausführlich wird auch die Zusammenarbeit mit den tschechischen und oberösterreichischen Fledermausschützern im Böhmerwald und im Mühlviertel vorgestellt und zahlreiche Links verweisen auf weitere interessante Webseiten zum Thema Fledermaus- und Naturschutz. Gefördert wurde das Gesamtprojekt und der Internetauftritt von der Europäischen Union über das Programm INTERREG-III und mit Naturpark-Fördermitteln des Bayerischen Umweltministeriums..
Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. ist nach wie vor an Meldungen über Fledermaus-Vorkommen interessiert.
Die Internetseite kann man unter der Adresse www.fledermaus-bayern.de oder über die Naturparkseite www.naturpark-bayer-wald.de und dort speziell über den Menüpunkt Artenschutz erreichen. Auf der Seite erfährt man Wissenswertes über die Biologie und die Lebensweise von Fledermäusen. Darüber hinaus gibt es auch praktische Tipps zu Schutzmaßnahmen für Fledermäuse im privaten und öffentlichen Bereich und im Rahmen einer „Erste Hilfe – Checkliste“ wird beschrieben, wie man mit aufgefundenen Fledermäusen umgeht.
Ausführlich wird auch die Zusammenarbeit mit den tschechischen und oberösterreichischen Fledermausschützern im Böhmerwald und im Mühlviertel vorgestellt und zahlreiche Links verweisen auf weitere interessante Webseiten zum Thema Fledermaus- und Naturschutz. Gefördert wurde das Gesamtprojekt und der Internetauftritt von der Europäischen Union über das Programm INTERREG-III und mit Naturpark-Fördermitteln des Bayerischen Umweltministeriums..
Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. ist nach wie vor an Meldungen über Fledermaus-Vorkommen interessiert.
Ilz-Infostelle im Landkreis Freyung-Grafenau soll bis Herbst 2008 fertig sein
Landtagsabgeordneter Eike Hallitzky informierte sich in Fürsteneck
Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. errichtet zusammen mit dem Landkreis Freyung-Grafenau und der Gemeinde Fürsteneck bzw. dem Markt Perlesreut eine Naturpark-Infostelle mit dem Schwerpunktthema „Flusslandschaft Ilz“. Der Bildungsreferent und Geschäftsführer des Naturpark Bayerischer Wald e.V. Hartwig Löfflmann und der Gebietsbetreuer für die Ilz Stefan Poost informierten MdL Eike Hallitzky und seinen Mitarbeiter Hermann Schoyerer über das geplante Vorhaben.
Der Naturpark erhält vom Schlosseigentümer Dr. Adrian Forster für 20 Jahre kostenlos einen ca. 100 m² großen Raum gleich nach dem Torturm des Schlosses Fürsteneck. Dort wird in einer Dauerausstellung über die Ilz und speziell über die Flussperlmuschel informiert.
Derzeit wird am Konzept gearbeitet, die Bauanträge für die Nutzungsänderung sind gestellt. MdL Eike Hallitzky interessierte sich als Haushaltspolitiker ganz speziell für die Finanzierung. Diskutiert wurden aber auch inhaltliche Fragen bis hin zur verkehrlichen Anbindung speziell auch der Ilztalbahn und von Radwegen. Ein weiteres Thema war die Finanzierung der Naturparke in Bayern an sich. Hier gibt es seit Jahren Defizite, begleitet von unsäglicher Bürokratie. Ein Presseartikel des Naturparkverbandes Bayern brachte dies Mitte November in der Süddeutschen Zeitung deutlich zum Ausdruck. Hallitzky informierte, dass er einen Landtagsantrag eingebracht habe, damit die Naturparke künftig zusätzliche Mittel aus der Tourismusförderung erhalten können.
Wenn in Sachen Ilzinfostelle alles planmäßig verläuft, dann soll dort bis zum Spätherbst 2008 eine interaktive Ausstellung fertiggestellt und eröffnet werden. Die Zeit drängt enorm, da das Förderprogramm der Europäischen Union, die das Vorhaben über EFRE unterstützt zum 31.12.2008 ausläuft. Weitere Geldgeber sind der Freistaat Bayern mit Landesmitteln, die Wasserwirtschaft, der Bezirk Niederbayern, der Landkreis Freyung-Grafenau, die Gemeinde Fürsteneck und der Naturpark Bayerischer Wald e.V. selbst. Die „Schwarze Perle“, wie die Ilz auch gerne genannt wird, stellt als eine der letzten Wildflusslandschaften der Bundesrepublik eine interessante Artenausstattung bei Tieren und Pflanzen vor. Gerade dies kann Kernstück einer Ausstellung werden und Besucher aus den beiden Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau und auch darüber hinaus anlocken.
Der Naturpark erhält vom Schlosseigentümer Dr. Adrian Forster für 20 Jahre kostenlos einen ca. 100 m² großen Raum gleich nach dem Torturm des Schlosses Fürsteneck. Dort wird in einer Dauerausstellung über die Ilz und speziell über die Flussperlmuschel informiert.
Derzeit wird am Konzept gearbeitet, die Bauanträge für die Nutzungsänderung sind gestellt. MdL Eike Hallitzky interessierte sich als Haushaltspolitiker ganz speziell für die Finanzierung. Diskutiert wurden aber auch inhaltliche Fragen bis hin zur verkehrlichen Anbindung speziell auch der Ilztalbahn und von Radwegen. Ein weiteres Thema war die Finanzierung der Naturparke in Bayern an sich. Hier gibt es seit Jahren Defizite, begleitet von unsäglicher Bürokratie. Ein Presseartikel des Naturparkverbandes Bayern brachte dies Mitte November in der Süddeutschen Zeitung deutlich zum Ausdruck. Hallitzky informierte, dass er einen Landtagsantrag eingebracht habe, damit die Naturparke künftig zusätzliche Mittel aus der Tourismusförderung erhalten können.
Wenn in Sachen Ilzinfostelle alles planmäßig verläuft, dann soll dort bis zum Spätherbst 2008 eine interaktive Ausstellung fertiggestellt und eröffnet werden. Die Zeit drängt enorm, da das Förderprogramm der Europäischen Union, die das Vorhaben über EFRE unterstützt zum 31.12.2008 ausläuft. Weitere Geldgeber sind der Freistaat Bayern mit Landesmitteln, die Wasserwirtschaft, der Bezirk Niederbayern, der Landkreis Freyung-Grafenau, die Gemeinde Fürsteneck und der Naturpark Bayerischer Wald e.V. selbst. Die „Schwarze Perle“, wie die Ilz auch gerne genannt wird, stellt als eine der letzten Wildflusslandschaften der Bundesrepublik eine interessante Artenausstattung bei Tieren und Pflanzen vor. Gerade dies kann Kernstück einer Ausstellung werden und Besucher aus den beiden Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau und auch darüber hinaus anlocken.
Luchsausstellung des Naturparks in Freyung eröffnet
Interessierte im Kurhaus willkommen
Im Freyunger Kulturhaus wurde die Luchsausstellung des Naturpark Bayerischer Wald e.V. eröffnet. Erster Bürgermeister Peter Kasper zeigte sich in seinem Grußwort erfreut, dass die Ausstellung in der Stadt Freyung präsentiert werden kann und dankte den Zuhörern für ihr Kommen. Ein besonderer Gruß ging an Hartwig Löfflmann, den Bildungsreferenten des Naturpark Bayer. Wald e.V. und die Dipl. Biologin Sybille Wölfl, die für den Naturpark das Luchsprojekt leitet. Er dankte der Musikern von der Kreismusikschule Freyung für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung.
Die umfangreiche Ausstellung, die mit Finanzmitteln der Europäischen Union gefördert wurde, bietet multimediale Informationen zur Biologie und Ökologie des Luchses. Verständlich sind Themen wie Lebensweise, Nahrungswahl, Raumnutzung oder Jagdweise des Luchses dargestellt, so dass die Inhalte auch für Schulklassen ab der vierten Jahrgangsstufe sehr gut geeignet sind.
Im Luchsprojekt des Naturparks, das mit Fördermittel aus dem Interreg-III-Programm der EU und dem Naturparkprogramm des Bayerischen Umweltministeriums unterstützt wird, widmen sich die Mitarbeiter insbesondere auch den Konflikten, die im Zusammenleben von Luchs und Mensch entstehen können. Hier schnelle Hilfe und Betreuung anbieten zu können, sei ein wichtiger Faktor, um die Toleranz bei betroffenen Bevölkerungsgruppen wie Landwirten oder Jägern zu erhöhen, betonte, Sybille Wölfl, Biologin und Leiterin des Luchsprojekts im Naturpark bei Ihrem Einführungsreferat. Sie ging in ihrem einführenden Vortrag auch auf aktuelle Entwicklungen im bayerischen Wildtiermanagement ein.
Da ein systematisches Monitoring die Grundlage für jegliche Managemententscheidungen ist, werden beim Luchs-Projekt des Naturparks neue Methoden des Luchsmonitorings getestet. Dabei kommen ab Mitte Dezember Fotofallen zum Einsatz, die im Inneren und im Vorderen Bayerischen Wald, die Anwesenheit von Luchsen dokumentieren sollen.
Hartwig Löfflmann, Bildungsreferent und Geschäftsführer des Naturpark Bayer. Wald e.V. wies außerdem auf die projekteigene Website www.luchsprojekt.de hin. Hier sind weitere Informationen zum Thema Luchs abrufbar .
Die umfangreiche Ausstellung, die mit Finanzmitteln der Europäischen Union gefördert wurde, bietet multimediale Informationen zur Biologie und Ökologie des Luchses. Verständlich sind Themen wie Lebensweise, Nahrungswahl, Raumnutzung oder Jagdweise des Luchses dargestellt, so dass die Inhalte auch für Schulklassen ab der vierten Jahrgangsstufe sehr gut geeignet sind.
Im Luchsprojekt des Naturparks, das mit Fördermittel aus dem Interreg-III-Programm der EU und dem Naturparkprogramm des Bayerischen Umweltministeriums unterstützt wird, widmen sich die Mitarbeiter insbesondere auch den Konflikten, die im Zusammenleben von Luchs und Mensch entstehen können. Hier schnelle Hilfe und Betreuung anbieten zu können, sei ein wichtiger Faktor, um die Toleranz bei betroffenen Bevölkerungsgruppen wie Landwirten oder Jägern zu erhöhen, betonte, Sybille Wölfl, Biologin und Leiterin des Luchsprojekts im Naturpark bei Ihrem Einführungsreferat. Sie ging in ihrem einführenden Vortrag auch auf aktuelle Entwicklungen im bayerischen Wildtiermanagement ein.
Da ein systematisches Monitoring die Grundlage für jegliche Managemententscheidungen ist, werden beim Luchs-Projekt des Naturparks neue Methoden des Luchsmonitorings getestet. Dabei kommen ab Mitte Dezember Fotofallen zum Einsatz, die im Inneren und im Vorderen Bayerischen Wald, die Anwesenheit von Luchsen dokumentieren sollen.
Hartwig Löfflmann, Bildungsreferent und Geschäftsführer des Naturpark Bayer. Wald e.V. wies außerdem auf die projekteigene Website www.luchsprojekt.de hin. Hier sind weitere Informationen zum Thema Luchs abrufbar .
Stirlingmotor und Dampfturbine im Naturparkhaus vorgestellt
Gesetzgeber gefordert: bisher keine angemessene Vergütung für „Dampfstrom“
Einen Rekordbesuch verzeichneten Naturpark Bayerischer Wald e.V. und Arbeitskreis Energie des Landkreises Regen beim Vortragsabend über Stirlingmotoren und Einsatz von Dampfturbinen. Etwa 115 Interessierte waren zu der Veranstaltung gekommen, teilweise saßen die Besucher noch auf den Gängen oder waren wieder umgekehrt. In einem ersten Referat stellte Prof. Dr. Ing. Michael Elsner von der Fachhochschule in Regensburg sein Stirlingmotor-Projekt vor. Er ging kurz auf die Geschichte ab etwa 1950 ein. Zunächst wurde das Grundprinzip eines Stirlingmotors erläutert. Dieser arbeitet mit der Temperaturdifferenz zwischen kalt und warm. Als Arbeitsmedium wird mit Luft, Gas aber auch Stickstoff experimentiert. Kaltes Gas wird dabei komprimiert und warmes Gas expandiert. Die Vorteile gegenüber normalen Otto- und Dieselmotoren liegen im geringeren Kraftstoffverbrauch. Der Motor arbeitet leise und Vibrationsarm, ist robust und langlebig mit einem hohen Wirkungsgrad. Wichtig ist jedoch, dass man diesen Motor in einem konstanten Lastbereich betreibt, also für stationäre Stromerzeugung. Zu lösen sind Dichtigkeitsprobleme, das Arbeitsgas muss in einem geschlossenen Kreislauf bleiben. Fünf Maschinen wurden gebaut, eine davon nur für Messungen. Sehr viel Arbeit steckte Professor Elsner in die Grundlagenforschung. Auch etliche Diplomarbeiten sind in diesem Bereich gelaufen. Es wird derzeit experimentiert, welches Arbeitsgas das beste ist, wie sich die Motorleistung bei Volumenänderung der Maschine oder bei Veränderung des Phasenwinkels der zwei Kolben verändern. Konkret wird an dem Einbau eines Stirlingmotors in einen Pelletsheizkessel der Firma ETA aus Österreich gearbeitet. Die große Schwierigkeit besteht darin, dass bisher keine öffentlichen Gelder zu erhalten waren. Das Projekt wird nur von Firmen unterstützt.
In einem zweiten Referat stellte Geschäftsführer Manfred Rosenkranz aus Heiligenberg sein Dampfturbinenkraftwerk vor. Er betreibt ein System mit einem 90 KW Hackschnitzelkessel und daran angebauter Dampfturbine. Die Dampfturbine ist eine sehr junge Technik und wurde erst 1883 von Laval in Schweden entwickelt. Zahlreiche Ideen holte sich Rosenkranz von einem Schweizer Dampflokomotivenhersteller. Die Dampfturbine war jedoch so für seine Zwecke nicht zu gebrauchen. Seine Anlage liefert etwa zwei 2 KWh elektrische Leistung bei 75 KWh Wärmeleistung. Eine von Rosenkranz selbst entwickelte und gebaute Dampfturbine wurde vorgestellt und erläutert. Heißer Dampf treibt das Turbinenrad an.
Grobes Hackgut mit einem Durchmesser von 5 cm wird verwendet. Mit etwa 250 bis 300 Kilogramm Dampf werden bei etwa 20 bar Druck und hohe Drehzahlen auf der Turbine erreicht. Turbinen, so Rosenkranz, haben gegenüber Kolbenmotoren Vorteile. Deswegen werden sie auch in der Flugzeugindustrie eingesetzt. Mit der Dampfturbine wird ein Generator angetrieben, die elektrische Energie über LKW-Lichtmaschinen in 24 V - Batterien gespeichert, weil die Netzeinspeisung für Strom aus Dampfturbinen im Erneuerbare Energien Gesetz nicht höher vergütet wird. Hier müsste das Gesetz angepasst werden. Plattenwärmetauscher bringen die Energie in einen Puffer. Wenn die Systeme voll, sind stellt sich der Ofen automatisch ab und beginnt auch nach wenigen Stunden wieder mit seiner Arbeit. Sein System ist für Insellösungen ausgelegt. Die Kosten gibt er etwa mit 84000.- Euro an und eine Rentabilitätsrechnung liegt bei etwa neun Jahren. Auch Kälteerzeugung ist möglich. Rosenkranz rechnet mit etwa 40 % Brennstoffersparnis gegenüber normalen Hackschnitzelanlagen, weil heißer Dampf noch einmal in den Brennraum rückgeleitet werden kann.
Im Rahmen der Diskussion wurde von den Besuchern bemängelt, dass der Stromertrag sehr gering ist im Vergleich zur Hackschnitzelkesselgröße. Außerdem wurde in Redebeiträgen bemängelt, dass die Speicherung in Batterien unter Einsatz eines nachfolgenden Wechselrichters zur Wechselstromerzeugung ein sehr aufwendiges und teures System ist. Rosenkranz rechtfertigte sich damit: Dass die derzeit niedrige Stromvergütung ihn statt der Netzeinspeisung zur Batterienspeicherung zwinge.
Der Appell des Referenten ging auch dahin, die hochwertige Energieform Strom nur dort einzusetzen, wo es unbedingt für Steuerungen, PCs und hochwertige Anwendungen notwendig ist. Es ist heutzutage bei knappen fossilen Ressourcen und steigenden Energiepreisen blanker Luxus, wenn mit Strom gekocht oder geheizt wird. Nur so lassen sich die relativ bescheidenen Stromerträge im Vergleich zum hohen Wärmeaufwand in seinen Heizkesseln einigermaßen rechtfertigen. Unter www.dampfturbinenkraftwerk.de findet man weitere Informationen.
Am Schluss der anregenden Diskussion bedankte sich Dr. Paul Kestl vom Arbeitskreis Energie bei den beiden Referenten und bei den zahlreichen Besuchern für ihr Interesse.
In einem zweiten Referat stellte Geschäftsführer Manfred Rosenkranz aus Heiligenberg sein Dampfturbinenkraftwerk vor. Er betreibt ein System mit einem 90 KW Hackschnitzelkessel und daran angebauter Dampfturbine. Die Dampfturbine ist eine sehr junge Technik und wurde erst 1883 von Laval in Schweden entwickelt. Zahlreiche Ideen holte sich Rosenkranz von einem Schweizer Dampflokomotivenhersteller. Die Dampfturbine war jedoch so für seine Zwecke nicht zu gebrauchen. Seine Anlage liefert etwa zwei 2 KWh elektrische Leistung bei 75 KWh Wärmeleistung. Eine von Rosenkranz selbst entwickelte und gebaute Dampfturbine wurde vorgestellt und erläutert. Heißer Dampf treibt das Turbinenrad an.
Grobes Hackgut mit einem Durchmesser von 5 cm wird verwendet. Mit etwa 250 bis 300 Kilogramm Dampf werden bei etwa 20 bar Druck und hohe Drehzahlen auf der Turbine erreicht. Turbinen, so Rosenkranz, haben gegenüber Kolbenmotoren Vorteile. Deswegen werden sie auch in der Flugzeugindustrie eingesetzt. Mit der Dampfturbine wird ein Generator angetrieben, die elektrische Energie über LKW-Lichtmaschinen in 24 V - Batterien gespeichert, weil die Netzeinspeisung für Strom aus Dampfturbinen im Erneuerbare Energien Gesetz nicht höher vergütet wird. Hier müsste das Gesetz angepasst werden. Plattenwärmetauscher bringen die Energie in einen Puffer. Wenn die Systeme voll, sind stellt sich der Ofen automatisch ab und beginnt auch nach wenigen Stunden wieder mit seiner Arbeit. Sein System ist für Insellösungen ausgelegt. Die Kosten gibt er etwa mit 84000.- Euro an und eine Rentabilitätsrechnung liegt bei etwa neun Jahren. Auch Kälteerzeugung ist möglich. Rosenkranz rechnet mit etwa 40 % Brennstoffersparnis gegenüber normalen Hackschnitzelanlagen, weil heißer Dampf noch einmal in den Brennraum rückgeleitet werden kann.
Im Rahmen der Diskussion wurde von den Besuchern bemängelt, dass der Stromertrag sehr gering ist im Vergleich zur Hackschnitzelkesselgröße. Außerdem wurde in Redebeiträgen bemängelt, dass die Speicherung in Batterien unter Einsatz eines nachfolgenden Wechselrichters zur Wechselstromerzeugung ein sehr aufwendiges und teures System ist. Rosenkranz rechtfertigte sich damit: Dass die derzeit niedrige Stromvergütung ihn statt der Netzeinspeisung zur Batterienspeicherung zwinge.
Der Appell des Referenten ging auch dahin, die hochwertige Energieform Strom nur dort einzusetzen, wo es unbedingt für Steuerungen, PCs und hochwertige Anwendungen notwendig ist. Es ist heutzutage bei knappen fossilen Ressourcen und steigenden Energiepreisen blanker Luxus, wenn mit Strom gekocht oder geheizt wird. Nur so lassen sich die relativ bescheidenen Stromerträge im Vergleich zum hohen Wärmeaufwand in seinen Heizkesseln einigermaßen rechtfertigen. Unter www.dampfturbinenkraftwerk.de findet man weitere Informationen.
Am Schluss der anregenden Diskussion bedankte sich Dr. Paul Kestl vom Arbeitskreis Energie bei den beiden Referenten und bei den zahlreichen Besuchern für ihr Interesse.
Unterhaltsamer Reiseführer zu Böhmerwald-Eisenbahnen vorgestellt
Ohetaler Verlag überreicht Buch im Grenzbahnhof Eisenstein
Im Grenzbahnhof Eisenstein stellte Verleger Hans Schopf vom Ohetaler Verlag ein neues Buch über Eisenbahnen im Bayerischen Wald und im Böhmerwald vor. Autor ist Dr. Radovan Rebstöck aus Schüttenhofen. Er gilt als Eisenbahnfachmann. Das Buch erscheint als deutsch Erstausgabe im Ohetaler Verlag in Riedelhütte. In tschechischer Sprache erschien es im Sommer 2007, die Übersetzung aus der tschechischen Sprache fertigte Helfried Reischl. Das Buch Böhmerwald-Eisenbahnen ist ein Reiseführer, der über die Schönheiten der Landschaft informiert und die Geschichte der Eisenbahnstrecken unterhaltsam erzählt. Historische Fotos und eine Übersichtskarte von den Eisenbahnen im Bayerischen Wald und Böhmerwald runden das informative Buch ab. Das Buch umfasst die Eisenbahnstrecken von Plattling nach Pilsen, die Böhmerwaldbahnen von Zelezna Ruda über Wallern bis zur ehemaligen Pferdeeisenbahn Budweis - Linz, die Eisenbahnstrecke Haidmühle – Passau bzw. Freyung – Passau und die Zwieseler Spinne mit den Nebenstrecken nach Bodenmais und Grafenau. Das Buch ist in DIN A5 – Taschenbuchformat für 9,90 € erhältlich über den Ohetaler Verlag und im Buchhandel unter der ISBN 978-3-937067-75-9. Es kann auch im Grenzbahnhof im Naturparkinfozentrum beschafft werden.
Hans Schopf überreichte jeweils Exemplare an Dr. Willi Steger vom Klostermann - Verein, Helfried Reischl, den Übersetzer ins Deutsche, Bürgermeister Thomas Müller aus Bayerisch Eisenstein und Michal Šneberger aus Zelezna Ruda und Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald e.V..
Für Rückfragen steht der Ohethaler Verlag unter der Nummer 08553 / 97 888 70 von Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr zur Verfügung.
Im Anschluss an die Buchvorstellungsrunde bedankten sich die Bürgermeister für das ausgezeichnete Büchlein beim Schriftsteller und beim Verleger sowie beim Übersetzter Helfried Reischl.
Hans Schopf überreichte jeweils Exemplare an Dr. Willi Steger vom Klostermann - Verein, Helfried Reischl, den Übersetzer ins Deutsche, Bürgermeister Thomas Müller aus Bayerisch Eisenstein und Michal Šneberger aus Zelezna Ruda und Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald e.V..
Für Rückfragen steht der Ohethaler Verlag unter der Nummer 08553 / 97 888 70 von Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr zur Verfügung.
Im Anschluss an die Buchvorstellungsrunde bedankten sich die Bürgermeister für das ausgezeichnete Büchlein beim Schriftsteller und beim Verleger sowie beim Übersetzter Helfried Reischl.