Pressemeldungen
Mit dem Naturpark in den Frühling
Gr. Arber. Eine Wanderung in den Frühling vom Arbergipfel nach Bayerisch Eisenstein mit Arbergebietsbetreuer Johannes Matt bietet der Naturpark am Donnerstag, 26. Mai (Fronleichnam), an. Die Teilnehmer marschieren vorbei am Großen Arbersee durch den Wald hinab in den Grenzort und erleben dabei die Unterschiede vom 1456 Meter hohen Gipfel, wo sich noch Schneereste halten, bis ins Eisensteiner Tal, wo der Frühling längst Einzug gehalten hat. Matt erzählt auf dem Weg viel Interessantes über die Tier- und Pflanzenwelt. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Grenzbahnhof Eisenstein. Dort wird die Ankunft der Waldbahn abgewartet, um 10.16 Uhr fährt man per Bus zum Arber und mit der Gondel auf den Gipfel. Zurück am Ausgangspunkt kann man im Grenzbahnhof die NaturparkWelten besichtigen und Einkehr ins historischen Restaurant halten. Anmeldung bis Mittwoch, 12 Uhr unter 09922/80 24 80.np
Von Eisenbahnen und Fledermäusen
NaturparkWelten im Grenzbahnhof beteiligen sich am Internationalen Museumstag
Bayer. Eisenstein. Beim Internationalen Museumstag am kommenden Sonntag ist auch der Naturpark Bayer. Wald e.V. mit seinen Museen und Ausstellungen in den NaturparkWelten vertreten. Am 22. Mai sind die NaturparkWelten von 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet, und zwar bei freiem Eintritt.
Man kann dort Informationen über die Nationalparke Šumava und Bayerischer Wald, das Landschaftsschutzgebiet Šumava und den Naturpark Bayerischer Wald erhalten. Im Hauptgebäude auf der deutschen Seite stehen auf fünf Etagen Ausstellungen und Museen für Besucher offen.
Die Gäste erfahren viel Interessantes über die Geschichte des Eisenbahnbaus durch den Bayerischen- und Böhmerwald, können das einzige ostbayerische Skimuseum besichtigen und eine Ausstellung zum Arber, dem König des Bayerischen Waldes. Außerdem ist in den Kellergewölben des Gebäudes das Europäische Fledermauszentrum mit Freiflugvoliere untergebracht.
Im Dachgeschoss ist eine große Modelleisenbahn im Entstehen, die mittlerweile zu etwa einem Drittel fertiggestellt ist. Die ehrenamtlichen Modelleisenbahnbauer sind am Sonntag übrigens anwesend, man kann ihnen bei der Arbeit zuschauen.
Im ehemaligen historischen Wartesaal 1. Klasse gibt es ein Museums-Café und Restaurant, in dem man auch eine kleine Auswahl regionaler Gerichte und Speisen mit mediterranem Einschlag genießen kann. Bei schönem Wetter ist auch der Biergarten in Betrieb. Ab 9.30 Uhr besteht die Gelegenheit zum Weißwurstessen.
Um 10.30 Uhr und um 13.30 Uhr werden Führungen angeboten, bei denen ein Naturpark-Mitarbeiter eigens in eine Eisenbahn-Uniform aus der Zeit des Königreiches Bayern schlüpft. Um den Erwachsenen eine ungestörte Mittagspause zu ermöglichen, wird für Kinder von 12 bis 13.30 Uhr das Zusammenbauen von Fledermauskästen aus vorgefertigten Bauteilen angeboten. Die Kästen dürfen die Kinder dann mit nach Hause nehmen. Alle Interessierten sind eingeladen.bbz
BLLV-Pensionisten erkunden NaturparkWelten
140 ehemalige Lehrer aus ganz Niederbayern beeindruckt von Museen im Grenzbahnhof
Bayer. Eisenstein. 140 Pensionisten des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes waren jetzt zu Gast in den NaturparkWelten im Grenzbahnhof.
Alexandra Schuster-Grill (Sozialreferat BLLV Niederbayern), hatte mit Rudolf Radlbeck, Pensionistenbetreuer des Kreisverbandes Viechtach, und Naturpark-Geschäftsführer Hartwig Löfflmann ein attraktives Tagesprogramm für die ehemaligen Lehrer zusammengestellt. Die Teilnehmer kamen größtenteils mit der Waldbahn angereist und wurden direkt an den Gleisen von Bürgermeister Georg Bauer begrüßt. Auch BLLV-Pensionistenbeauftragte Alexandra Schuster-Grill und Petra Hübl-Ostermeier, 3. Vorsitzende des BLLV Niederbayern, hießen die Pensionisten bei herrlichem Wetter willkommen.
Dann übernahm Hartwig Löfflmann das Zepter und gab in historischer Länderbahn-Kleidung erste Informationen zu diesem geschichtsträchtigen Ort. Die NaturparkWelten im Grenzbahnhof beherbergen fünf Ausstellungsebenen. Um diese zu erkunden, wurden die Gäste in Gruppen eingeteilt. Beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer vom Europäischen Fledermauszentrum. In die Welt der „Kleinen Schatten der Nacht“ konnten sie mit Michaela Vacova-Pscheidl eintauchen.
In dieser interaktiven Ausstellung werden alle Sinne angesprochen. Dass Fledermäuse schon seit 60 Millionen Jahren auf der Erde leben, dass sie mit ihren Händen fliegen oder dass es weltweit 1250 Arten gibt, jedoch fast alle heimischen Arten in ihrem Bestand bedroht sind, wurde den Besuchern auf anschauliche Art vermittelt.
Durch die Eisenbahn-Ausstellung führte Hartwig Löfflmann. Es erwartete die Teilnehmer ein spannender Bericht zum Bau (1872 bis 1877) der damals kürzesten Bahnverbindung von München nach Prag. 1878 wurde der Grenzbahnhof fertiggestellt. In Bayerisch Eisenstein hielten zu dieser Zeit drei Züge pro Tag. Der erste und zweite Zug transportierte Güter und Personen, der dritte Zug war der Postzug. Der „Anschluss an die Welt“ und der nun mögliche Warentransport ließ das Gewerbe florieren. Mit der Zuganbindung kamen auch erste Touristen in den Bayerischen Wald. Bayerisch Eisenstein entwickelte sich so zum führenden Fremdenverkehrsort. Passend zum Thema Eisenbahn entsteht im Dachgeschoss eine 100 Quadratmeter große Modelleisenbahnanlage, durch die Otto Eichler führte.
Die Ausstellung „Der König Arber“ erläuterte Stefanie Batke, eine Commerzbank-Praktikantin für die Umwelt. Hier tauchten die Zuhörer in die Welt rund um den Arber ein und lernten all die Facetten des mit 1456 Metern höchsten Berges des Bayerischen Waldes kennen. Auch das oft schwierige Verhältnis zwischen Menschen und Naturschutz wurde beleuchtet. Der Große Arber, „König des Bayerischen Waldes“ genannt, bietet Besonderheiten wie die höchsten Wasserfälle des Bayerwaldes in der Rieslochschlucht oder den Großen und den Kleinen Arbersee mit den schwimmenden Inseln.
Im Ostbayerischen Skimuseum gab der ehemals aktive Skifahrer Horst Wimmer einen Überblick über mehr als 150 Jahre Skisport. 1866 brachten norwegische Forststudenten die ersten Skier nach Rabenstein. Dank Ferdinand II. von Poschinger aus Buchenau haben sich die Skier ab 1910 im Bayerischen Wald etabliert. Vor allem Jäger und Förster nutzten diese Fortbewegungstechnik auf zwei Holzbrettern im Winter. Die Geschichte des Skilaufes von den Anfängen bis zur heutigen Skitechnik wurde den Zuhörern mit Ausstellungsstücken veranschaulicht. Den einen oder anderen erinnerten die alten Holzbretter an die eigenen ersten Skier.
Auch bedeutende Sportlerpersönlichkeiten aus dem Bayerischen Wald lernten die Zuhörer kennen und konnten Medaillen, Urkunden oder Pokale der "Bayerwald-Skigrößen bestaunen. Die informativen Texte an den Stellwänden ergänzten die Ausführungen von Herrn Wimmer.
Im Museumsrestaurant, dem historischen Wartesaal 1. Klasse aus dem Jahre 1877, nahm man das Mittagessen ein und gönnte sich nach der Besichtigungstour Kaffee und Kuchen. Am späten Nachmittag ging es mit der Waldbahn dann wieder nach Hause. ew
Durch das „Wilde Waldgebirge“
Regelmäßige Führungen ab Mitte Mai in Sankt Englmar
Sankt Englmar. Der Naturlehrpfad „Wildes Waldgebirge“ in Sankt Englmar wurde im letzten Sommer neu eröffnet. Ab Mitte Mai bis Ende Oktober werden hier jeweils mittwochs kostenlose Führungen angeboten. Treffpunkt der Auftaktveranstaltung ist am Mittwoch, 18. Mai, um 14.30 Uhr am Parkplatz Kletterwald am Hirschensteinweg.
Der Naturparkverein Bayerischer Wald und die Gemeinde Sankt Englmar laden dazu alle Interessierten ein. Bitte festes Schuhwerk zu diesen zweieinhalbstündigen „Streifzügen durch das Wilde Waldgebirge“ mitnehmen, die auch für Familien gut geeignet sind. Anmeldung und Rückfragen unter 09965/840320 bei der Tourist-Info Sankt Englmar. Referenten der Wanderung sind Naturpark-Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher oder Wanderführer Franz-Xaver Six.
Am Rundweg „Wildes Waldgebirge“ lernen Wanderer die Landschaft um die Berge Predigtstuhl, Hochberg und Knogl näher kennen. Hier gibt es drei Felsengipfel mit über 1000 Meter Höhe. Diese liegen nur zirka einen Kilometer Luftlinie voneinander entfernt. Weite Wälder, lichte Wacholderheiden und sonnige Bergwiesen säumen den Weg. Panoramablicke in Richtung Norden und Süden erwarten die Wanderer. Infotafeln beschreiben die Natur: Themen des Lehrpfades sind Tier- und Pflanzenwelt, Erdgeschichte und Gesteine, naturnahe Wälder und naturschonender Tourismus. Spielerische Erlebnispunkte wie Sprunggrube, Baumwippe oder Frageklappen laden Kinder zum Naturerfahren ein. Als Überraschung sind zwei lebensgroße Tierbilder zu finden. Das Waldgebirge ist Lebensraum für besondere Tiere und Pflanzen: Wacholder, Blutwurz, Auerhuhn oder Luchs sind im Vorderen Bayerischen Wald um St. Englmar beheimatet.ro
Naturschauspiel Hochfall
Drachselsried lädt zur Exkursion mit Arberbetreuer Johannes Matt am 18. Mai
Drachselsried. Unter dem Thema „Wildes Wasser im Arberland: Naturschauspiel Hochfall“ steht die nächste Exkursion des Naturparks zum Hochfall. Unter der Leitung von Arbergebietsbetreuer Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald wird das Naturdenkmal Hochfall von Drachselsried aus auf einer vierstündigen Wanderung erkundet.
Treffpunkt ist am Mittwoch, 18. Mai, um 10 Uhr an der Tourist-Info Drachselsried und um 10.15 Uhr am Parkplatz Hotel Riedlberg. Die Teilnehmer erfahren laut Ankündigung des Naturparkvereins viel Interessantes über die Geologie, die Tier- und Pflanzenwelt und das Thema Wasser. Zudem ist der Hochfall zu jeder Jahreszeit ein bedeutendes Naturschauspiel.
Festes Schuhwerk und Brotzeit wird empfohlen. Die Wanderung findet bei jedem Wetter statt. Eine Anmeldung ist bis Dienstag, 17. Mai, um 12 Uhr bei der Tourist-Info Drachselsried unter 09945/905033 erforderlich.vbb
Junge Forscher auf der Suche nach der Fledermaus
Viechtacher Grundschüler besuchen das Europäische Fledermauszentrum
Viechtach. Schon lange hatten sich die 30 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Viechtach auf diesen Nachmittag gefreut: Im Rahmen der monatlichen MINT-Nachmittage, bei denen sich die Kinder für kostenlose Workshops in den Bereichen Mathematik, Computer, Naturwissenschaften und Technik anmelden können, führte sie die Fahrt diesmal nach Bayerisch Eisenstein ins Europäische Fledermauszentrum der Naturparkwelten, um mehr über diese kleinen Schatten der Nacht zu erfahren.
Begrüßt wurde die Viechtacher Grundschulgruppe unter Begleitung ihrer Lehrerinnen Dr. Gudrun Stefan und Waltraud Eckl von Hartwig Löfflmann, dem Geschäftsführer des Naturparks, der die Schüler in den Untergrund führte, zur Ausstellung im aufwändig restaurierten Kellergewölbe. Er erklärte den Kindern die zahlreichen Infotafeln und Wände. Mit Fledermaus-Forscherheften durften die Schüler dann loslegen (für größere Schüler und kleinere Kinder im Fledermaus-Zentrum erhältlich). So lernten sie viele interessante Details über Fledermäuse. Wer hätte vorher schon gewusst, dass sie so schnell fliegen wie ein Motorroller fahren kann, zirka 60 Stundenkilometer? Dass es Fledermäuse gibt, die Hufeisennase, Bulldog- oder Mopsfledermaus heißen und sie im Winter Winterschlaf halten? Nicht nur Katzen, sondern auch der Straßenverkehr, Windräder, Klebefallen und große Agrarflächen stellen eine Gefahr für diese Tiere dar.
Dabei warteten auch spannende Aufgaben auf die Schüler: In einem echten, hohlen Baumstamm, der unten im Kellergewölbe stand, gab es Fledermäuse zu entdecken, die mithilfe von Taschenlampen entdeckt werden konnten. Nicht weniger spannend war es, die Anzahl der in einem nachgebauten Dachstuhl versteckten Fledermäuse aufzuspüren. Auch hier halfen die Taschenlampen – und natürlich ein scharfes Auge!
Viel Freude bereitete den Kindern auch die Hör-Theke, an denen man die von Fledermäusen ausgestoßenen, oft nicht wahrnehmbaren Töne in künstliche Töne umgewandelt hat, die von Menschen gehört werden können. In Kombination zu dem jeweiligen Foto konnten sich die Kinder die Töne von Großer und Kleiner Hufeisennase, der Mopsfledermaus oder etwa dem Mausohr anhören, wovon sie auch ausgiebig Gebrauch machten.
Geöffnet sind die NaturparkWelten von Mittwoch bis Sonntag, an Feiertagen und in den Ferien von 9.30 bis 16.30 Uhr.vbb
Weiterlesen … Junge Forscher auf der Suche nach der Fledermaus
Vortrag über Carsharing im ländlichen Raum
Zwiesel. Im Rahmen des Naturpark-Bildungsprogramms 2016 findet im Naturpark- Informationshaus an der B11 zusammen mit dem Agenda-Arbeitskreis Energie und Verkehr und der Umweltstation Viechtach ein Vortrag zum Thema „ … weniger Autos, und dennoch mobil …“ statt. Die Veranstaltung beginnt am morgigen Dienstag, 10. Mai, um 19.30 Uhr im Veranstaltungsraum des Sonnenhauses. Der Referent Klaus Breindl ist Gründungsmitglied und Vorstand des Vaterstettener Auto-Teiler e.V. und Sprecher der Projektgruppe „Landkreis Ebersberg – Modellregion für flächendeckendes Carsharing“. Er wird aufgrund seiner 25-jährigen Erfahrung Perspektiven aufzeigen, was machbar ist und wo Grenzen sind. Der Eintritt ist frei.bbz
Wandern am Großen Pfahl
Kostenlose Fortbildung mit Naturpark-Mitarbeiter
Viechtach. Die Umweltstation Viechtach des Naturparks Bayerischer Wald und der Tourismusverband Viechtacher Land bieten eine Fortbildung für Vermieter, Touristiker und alle Naturliebhaber über den Pfahl an. Die kostenlose Wanderung findet am Dienstag, 10. Mai, von 15 bis 17 Uhr statt. Treffpunkt ist am Parkplatz „Großer Pfahl“ an der B 85. Referent istNaturpark-Mitarbeiter Matthias Rohrbacher von der Umweltstation Viechtach.
„Großer Pfahl und Kulturlandschaft – der grüne Mantel des weißen Quarzriffs“ lautet der Titel der Exkursion, die vom Großen Pfahl in das angrenzende Riedbachtal führt. Auf touristische Fragen wie Wanderwege, Info-Materialien, Führungsangebote, Schaustände, usw. wird dabei ebenso eingegangen.
Die Exkursion beginnt am einzigartigen Naturdenkmal „Großer Pfahl“ – Bayerns Geotop Nummer eins – mit seinen hoch aufragenden Quarzriffen und lichten Pfahlheiden.
Alle Interessierten sind eingeladen. Rückfragen werden von den Mitarbeitern der Tourist-Info Viechtach unter 09942/ 1661 beantwortet. vbb