Pressemeldungen

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Den Bodenmaiser Schätzen auf der Spur

Mehr, als viele andere Orte im Bayerischen Wald, ist Bodenmais geprägt von seinen Naturschätzen. Besonders intensiv lassen sich diese Naturschätze abends erleben, wenn die Natur selbst zur Ruhe kommt. Kürzlich folgte daher eine kleine Gruppe von Arberfans der Einladung von Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald und Martin Schreiner vom Silberbergwerk, gemeinsam auf einer fünfstündigen Wanderung vom Rißloch zum Silberberg die „Bodenmaiser Schätze“ kennenzulernen. Ist die Rißlochschlucht unter Naturschützern vor allem bekannt als artenreicher Mischwald mit seinen vielfältigen Kleinlebensräumen und seinen steilen Felswänden, in der heute neben Fledermäusen, verschiedenen Spechtarten und Uhus auch wieder der Wanderfalke lebt, so birgt sie auch für den wirtschaftenden Menschen „Schätze“: Weil in weiten Teilen der Schlucht nie Forstwirtschaft betrieben wurde, finden Erholungssuchende hier das, was in unserer hektischen Welt immer wichtiger wird: Eine Art „Rückzugsraum“, in dem die Natur – das tosende Wasser, die bizarr anmutenden Totholzstämme - uns staunen lassen. Auch viele eher nüchtern wirtschaftlich denkende Menschen erkennen heutzutage, dass es diese letzten „Wildnisresten“ sind, die den Bayerischen Wald zu etwas Besonderem machen. Dass selbst ein naturnaher Wirtschaftswald dies etwas weniger leisten kann, erlebten die Teilnehmer deutlich am Übergang zwischen Naturwaldreservat und Naturschutzgebiet: Das vermeintliche „Chaos“ des Rißlochwaldes lässt uns erstaunen, der „ordentlicher“ wirkende Wirtschaftswald ist etwas „Normales“ Nur dort, wo er etwas „unaufgeräumter“ und „wilder“ wirkt, kann auch er faszinieren. Nicht weniger interessant war das, was Silberberg-Experte Martin Schreiner den Teilnehmern auf dem Silberberggipfel erzählen konnte. Obwohl der Silberberg nicht einmal tausend Meter hoch ist, hat man, da er am Eingang des Zellertals liegt, einen hervorragenden Ausblick über weite Teile des Bayerischen Waldes. Da er - trotz seiner geringen Höhe – von Natur aus baumfrei ist, interessierten sich die Menschen bereits im Mittelalter für ihn und erkannten bald, dass seine Kahlheit durch sein besonderes Gestein verursacht ist. Dort, wo heute am Gipfel der Einschnitt im Gestein ist, der so markant wirkt, dass der Berg gelegentlich auch „Bischofshaube“ genannt wird, wurde einst das Erz im Gipfelbereich abgebaut. Im Laufe der Jahrhunderte entstand ein über 35 km langes Stollensystem. Mit der steigenden Bedeutung der chemischen Industrie konnte das Silberberg-Bergwerk Mitte des 20. Jahrhunderts nicht mehr konkurrieren. 1962 wurde der Bergabbau ganz eingestellt. Heute dient der öffentlich zugängliche Bereich des Bergwerks vor allem dem Tourismus. „Artenschützer“, so Dr. Isabelle Auer, „schätzen den Silberberg vor allem als bedeutendes Fledermauswinterquartier. Der Silberberg ist also heute – mehr denn je - ein Schatz, nicht nur für die Naturschützer, sondern auch für die Erholungssuchenden, denn nur in einer intakten Natur können sich Menschen heute erholen.“

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Dem unbekannten Naturschauspiel „Hochfall“ auf der Spur

Wasser spendet Leben. Wasser ist jedoch auch eines der Elemente, die am meisten Kraft besitzen. Selbst das härteste Gestein kann von ihm geformt und glattgeschliffen werden. Im Arbergebiet kann man dies besonders eindrucksvoll am Hochfall-Wasserfall erleben. Kürzlich folgten daher 40 wanderfreudige Einheimische und Gäste der Einladung von Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald, sowie Otto Geiger, Karin Oswald und Petra Geiger von der Touristinformation Drachselsried, gemeinsam auf einer vierstündigen Rundwanderung vom Riedlberg zum Hochfall-Wasserfall die etwas unbekannteren Seiten des Arbergebiets kennenzulernen. Da die Route außerhalb der Schutzgebiete und Naturwaldreservate verläuft, konnte die Gebietsbetreuerin den Teilnehmern besonders eindrucksvoll zeigen, welche Folgen die unterschiedliche Bewirtschaftung des Waldes hat – sowohl für den wirtschaftenden oder erholungssuchenden Menschen als auch für Pflanzen und Tiere: Fichtenmonokulturen haben zwar den Vorteil, dass Fichten schnell wachsen und leichter zu bewirtschaften sind, andererseits bergen sie auch Risiken: Werden einzelne Bäume vom Buchdrucker und Kupferstecher befallen, ist es besonders schwierig, hier rechtzeitig einzugreifen, um den Gesamtbestand zu retten. Da in einem reinen, altersklassenmäßig gleichen Fichtenbestand ganzjährig nur verhältnismäßig wenig Licht auf den Boden gelangt, ist die Krautschicht hier artenärmer. Für Tiere bietet sie weniger Versteckmöglichkeiten. Manche bedrohte Baumbewohner, wie beispielsweise waldbewohnende Fledermausarten – meiden Fichtenforste. Auch für erholungssuchende Menschen bieten Fichtenmonokulturen weniger „Reize für die Sinne“. „Naturschutz ist also nie Selbstzweck, sondern nützt auch dem Menschen“, betonte die Gebietsbetreuerin. Ein deutlich anders Bild bot sich den Wanderern im Bereich des Hochfalls. Obwohl der zweithöchste Wasserfall des Bayerischen Waldes „nur“ ein Naturdenkmal ist, d.h. obwohl nur der Wasserfall selbst, nicht aber die umgebenden Wälder geschützt sind, gibt es auch hier noch recht ursprünglich wirkende Stellen. So entdeckten die Wanderer oberhalb des Wasserfalls auf einem liegenden, ansatzweise bereits verrottenden Fichtenstamm, nur wenige Zentimeter kleine Fichten. Dr. Isabelle Auer: „Solche „Keimbeete“ oder auch „Keimbette“ findet man normalerweise eher in Schutzgebieten, wo Totholz im Gebiet liegen bleibt.“ Auch im weiteren Verlauf konnte die Gebietsbetreuerin den Teilnehmern viele – ihnen bisher unbekannte – Pflanzenarten vorstellen, wie etwa den Alpenmilchlattich oder den Platanenblättrigen Hahnenfuß. Und so hatten die Teilnehmer nach vier Stunden nicht nur eine unbekannte Naturschönheit, den Hochfall, entdeckt, sondern auch viel über unterschiedliche Wertvorstellungen und Wertekonflikte erfahren.

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Dem „flüssigen Gold“ auf der Spur

Knapp 30 Teilnehmer einer Arberführung erfuhren, wie spannend die Entstehung von Waldhonig ist Das Arbergebiet ist reich an Naturschätzen. Manchmal sind sie leicht zu finden, wie etwa der eiszeitliche Große Arbersee oder der Urwald im Rißloch, bei anderen, wie z.B. geschützten Pflanzen braucht man hin und wieder etwas fachliche Unterstützung, um sie zu entdecken. Wieder andere sind zwar auch für uns Menschen sehr nützlich, aber doch so klein und unscheinbar, dass es nicht nur einer Lupe, sondern auch eines gewissen Spezialwissens bedarf, um sie zu entdecken. Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald und der Drachselsrieder Imkermeister Jochen Wiecha luden daher zu einer Führung zum Thema „Waldhonig im Arbergebiet“ ein. Obwohl bereits Kinder lernen, wie Blütenhonig entsteht, ist selbst vielen Erwachsenen unbekannt, dass der besonders gesunde Waldhonig mindestens zu fünfzig Prozent aus Honigtau, also den Ausscheidungen von Schild- und Rindenläusen, stammt: Solange der Maitrieb der Nadelbäume noch nicht verholzt ist, saugen die Läuse den Pflanzensaft ihrer Nahrungspflanze und scheiden den klebrigen Honigtau aus. Diese perlenartig glänzenden Tropfen werden dann nicht nur von Ameisen, sondern auch von Bienen aufgenommen. Gelegentlich ziehen Ameisen daher sogar Lauslarven in ihrem Ameisenbau groß und setzen sie danach wieder an den Maitrieben der Wirtspflanzen aus, um sie dort „melken“ zu können. Will der Imker seine Bienen Honigtau sammeln lassen, geben ihm besonders Ameisenhaufen einen deutlichen Hinweis auf „lausbefallene“ Bäume. Wie interessant diese Suche beispielweise nach der Rotbraun bepuderten Fichtenrindenlaus, der Großen Schwarzen Fichtenrindenlaus und der Grünen Tannenhoniglaus sein kann, erzählte Imkermeister Wiecha den knapp 30 Teilnehmern der Führung – darunter Imker, Natur- und Landschaftsführer, Biologiestudenten, aber auch interessierte naturkundlichen Laien. Besonders faszinierte dabei viele Teilnehmer, dass auch die Lausart entscheidend für die Honigqualität sein kann. Am Ende der zweistündigen Führung dankte Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer Jochen Wiecha nicht nur für den interessanten und abwechslungsreichen Vortrag, sondern betonte auch, dass man am Beispiel des Waldhonigs etwas sehr Grundlegendes lernen kann: auch unscheinbare Dinge in der Natur, die manche Menschen sogar als „Schädlinge“ bezeichnen, sind Teil des Naturhaushaltes und wir profitieren öfter von diesen vermeintlichen „Schädlingen“, ohne es zu wissen.

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Zu Gast in der „Galerie des Lebens“

„Urwälder“ – besonders naturbelassene Wälder – faszinieren heute Jung und Alt. In ihnen wird deutlich, wie perfekt der Kreislauf von Leben, Sterben und das Entstehen von neuem Leben in der Natur funktioniert, wenn der Mensch nicht kontrollierend eingreift. Kürzlich führte Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald rund 30 Teilnehmer in die Besonderheiten eines der „wildesten“ Teile des Arbergebiets, das Naturschutzgebiet und Naturwaldreservat „Rißloch“ ein. Wegen der Steilheit der Schlucht rund um die höchsten Wasserfälle des Bayerischen Waldes blieb hier – anders als in den meisten Teilen des Bayerischen Waldes – noch der für diese Höhenlagen typische Bergmischwald erhalten. Welche Vorteile dies nicht nur für den Kreislauf des Waldes hat, sondern auch für uns Menschen, verdeutlichte die Gebietsbetreuerin mit Hilfe eines Gedankenexperiments. Nicht nur im Naturwaldreservat, das forstwirtschaftlich ungenutzt ist, sondern auch im Wirtschaftswald wirken naturnahe Bergmischwälder für Erholungssuchende abwechslungsreicher. Sie helfen dabei, das gleichzeitige Absterben größerer Waldflächen zu verhindern. Trotzdem bieten sie durch ihren Totholzreichtum Lebensraum für viele Tierarten, wie beispielsweise Spechte, seltene und daher geschützte Käferarten, Fledermäuse, Hohltauben oder den Rauhfußkauz. Darüber hinaus faszinieren stehende Totholzstämme durch ihre oftmals bizarr anmutende Gestalt jeden Naturliebhaber. Und so war der knapp zweistündige Rundgang durch das Rißloch für viele mehr als nur eine Einführung in die naturkundlichen Besonderheiten dieses Gebietes: Eine Anregung, sich bald wieder mal Zeit zu nehmen, um durch diese „Baumkunstwerke“ der „Galerie des Lebens“ auch über etwas sehr Persönliches nachzudenken: Unsere eigene Einstellung zum Leben.

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Wildes Wasser im Arberland: Vom Riedlberg zum Hochfall

Obwohl er „nur“ der zweithöchste Wasserfall des Bayerischen Waldes ist, gilt der Hochfall-Wasserfall selbst unter Kennern des Arbergebiets noch als Geheimtipp: Nirgendwo anders im Bayerischen Wald sind „wasserfalltypische“ Formen, wie Gumpen und Wannen, so eindrucksvoll aus dem harten Bayerwaldgestein gemeißelt worden, wie am Hochfall-Wasserfall. Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald und die Touristinfo Drachselsried laden daher am Dienstag, 17. Juni alle Einheimischen und Gäste – speziell auch Familien - zur einer 4-stündigen Naturerlebniswanderung vom Riedlberg zum Hochfall ein. Treffpunkt ist um 10:15 Uhr auf dem Parkplatz des Hotels Riedlberg (Gemeinde Drachselsried). Bitte denken Sie an festes Schuhwerk, ausreichend Getränke und an eine kleine Brotzeit. Für diese Wanderung ist eine Anmeldung bis zum 16.06.14 bei der Touristinfo Drachselsried erforderlich unter Tel.: 09945 90 50 33.

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Literatur trifft Natur - abendliche Poesie am Großen Pfahl

Eine literarische Abendwanderung am Großen Pfahl bietet der lichtung verlag und die Umweltstation Viechtach des Naturparks an. Kurze Texte nach dem Motto „Literatur trifft Natur“ werden am Quarzriff und Quarzbruch Großer Pfahl und im angrenzenden Riedbachtal gelesen. Treffpunkt für die ca. zweistündige, kostenlose Abendwanderung ist am Mittwoch, den 11. Juni um 19:00 Uhr am Parkplatz Großer Pfahl an der B 85. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eva Bauernfeind und Kristina Pöschl lesen literarische Texte zum Thema „Erdverantwortung in Zeiten des Klimawandels“. Sie präsentieren Lyrik und Prosa über die Schönheit der Natur und die Verantwortung des Menschen. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Umweltbildungsprojektes Klimanetzwerk des Naturparks statt.

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Unterwegs im Urwald des Arbergebiets

Trotz seiner Ursprünglichkeit gibt es heute nur wenige Gebiete im Bayerischen Wald, in denen die Natur noch in einem sehr ursprünglichen Zustand ist. Eines davon ist das Naturschutzgebiet und Naturwaldreservat „Rißloch“: Wegen der Steilheit der Felswände der Rißloch-Schlucht war Forstwirtschaft hier in einigen Teilen noch nie möglich. Daher kann man im Rißloch – neben den höchsten Wasserfällen des Bayerischen Waldes - noch einen Urwald erleben, wie man ihn sonst nur noch sehr selten findet. Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald bietet am Donnerstag, den 12. Juni einen 1,5-stündigen naturthematischen Rundgang durch die Rißlochschlucht an. Neben der Entstehung der höchsten Wasserfälle des Bayerischen Waldes stehen vor allem die Tier- und Pflanzenwelt des Naturschutzgebiets im Mittelpunkt. Treffpunkt ist um 10:00 Uhr beim Wanderparkplatz Rißloch am Ende des Rißlochwegs in Bodenmais. Wanderschuhe und wetterfeste Kleidung sind empfehlenswert. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

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Den Bodenmaiser Schätzen auf der Spur: Abendwanderung vom Rißloch zum Silberberg

Bodenmais ist besonders reich an Naturschätzen. War es einst der Erzbergbau am Silberberg, der maßgeblich zur Entstehung von Bodenmais beitrug, so ist jetzt sowohl für Einheimische als auch für Gäste der Bodenmaiser „Urwald“ - vor allem im Naturschutzgebiet und Naturwaldreservat „Rißloch“ - der wohl größte Schatz. Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer vom Naturpark Bayer. Wald und Martin Schreiner vom Silberberg-Besucherbergwerk laden daher am Samstag, den 14. Juni um 17:00 Uhr alle, die mehr über diese Schätze erfahren möchten, zu einer 5-stündigen Abendwanderung vom Rißloch zum Silberberggipfel ein. Treffpunkt ist am Wanderparkplatz „Rißloch“ am Ende des Rißlochweges in Bodenmais. Bitte bringen Sie eine Taschenlampe mit und denken Sie an stabiles Schuhwerk. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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