Pressemeldungen
Grünspecht ist Vogel des Jahres 2014 Sonderausstellung im Naturpark - Informationshaus
Zu einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung zum Vogel des Jahres hatten der Naturpark Bayerischer Wald e.V. und die LBV – Kreisgruppe Regen in das Naturpark – Informationshaus eingeladen. Klaus Gregor für den LBV und Hartwig Löfflmann für den Naturpark konnten Ruth Waas von der LBV - Bezirksgeschäftsstelle als Referentin begrüßen. Die Diplombiologin Ruth Waas stellte in ihrem Vortrag Verbreitungsgebiet, Aussehen, Nahrungsspektrum, Brutbiologie, Gefährdungs – und Schutzmaßnahmen näher vor. Darüber hinaus ging sie auch auf die neun, in Deutschland vorkommenden, Spechtarten und deren Unterscheidung kurz ein. Wie alle anderen Spechte mit Ausnahme des Wendehalses, bleibt der Grünspecht im Winter bei uns. Er ist ein typischer „Europäer“. Der Iberische Grünspecht in Spanien sieht etwas anders aus, mit hellerem Gesicht. Ansonsten ist für den Grünspecht die rote Kopfkappe sehr typisch mit einem kleinen farbigen Bartstreif beim Männchen, beim Weibchen ist dieser eher gräulich.
Der Gesang ist ein typisches Unterscheidungsmerkmal zum Grauspecht hin.
Bei Spechten sind zum Einen die lange Zunge, die bis zu einem Drittel der Körpergröße einnehmen kann, das heißt beim Grünspecht bis zu 10 cm, und der lange Stützschwanz Charakteristikum. Bei Spechten dauert die Mauser sehr lange, weil Sie immer einen funktionsfähigen Stützschwanz brauchen. Das Hauptnahrungsspektrum beim Grünspecht sind Ameisen und Ameisenpuppen. Spechte sind sehr intelligent, sie merken sich auch im Winter Ameisennahrung unter dem Schnee. Die Spechte sind wenig scheu und gehen vereinzelt auch an Dachrinnen zum Trommeln oder an Dächer oder bauen sogar ihre Nester in Fassadendämmungen, zum Leidwesen der Eigentümer.
Der ideale Lebensraum sind Streuobstwiesen. Nachmieter für Spechthöhlen sind beispielsweise Siebenschläfer, Hornissen, Wespen, Fledermäuse und verschiedene Vogelarten.
Die Hauptgefährdung besteht durch den Einsatz von Spritzmitteln, durch Rodung von Streuobstwiesen oder im Straßenverkehr. Auch ein Wiesenumbruch für nachfolgende Ackerbaunutzung ist sehr problematisch. Der größte natürliche Feind ist das Wetter.
Die Sonderausstellung im Naturpark – Informationshaus ist ab sofort bis zum 25. April 2014, täglich von 09:30 bis 16:30 zu besichtigen.
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Führung in bäuerlicher Biogasanlage Klimafreundlich Kreisläufe und nachwachsende Energie
Eine Führung in einer bäuerlichen Biogasanlage wird gemeinsam vom Agenda 21 Arbeitskreis Energie und der Umweltstation des Naturparks angeboten. Treffpunkt ist am Freitag, den 4. April um 15:00 Uhr am Feuerwehrhaus in Sohl in der Gemeinde Teisnach. Alle Interessierten sind herzlich zu dieser kostenlosen Veranstaltung eingeladen. Thema ist die praktische Grüngutverwertung in bäuerlichen Biogasanlagen. Land- und Energiewirt Wolfgang König zeigt die hofeigene Biogasanlage und berichtet über seine praktischen Erfahrungen mit der Technik der Grüngutvergärung.
In Biogasanlagen wird aus nachwachsenden Rohstoffen Wärme und Strom erzeugt, die als regenerative Energien aus und in der Region zur Verfügung stehen. Das klimaschädliche Kohlendioxid ist in einem Kreislauf des Pflanzenwachsens und der Grüngutverwertung eingebunden. Heimische und erneuerbare Energiequellen wie Grüngut oder Holz stärken nicht nur die Wirtschaftskraft und Wertschöpfung in der Region, sondern sind auch bei weitem klimafreundlicher. Bei der Verbrennung der endlichen Energieträger Erdöl, Erdgas oder Kohle wird zusätzlich das klimaschädliche Kohlendioxid freigesetzt. Dieses Treibhausgas ist für den Klimawandel entscheidend mitverantwortlich.
Vortrag vom Netzwerk Streuobst über Saftwelten im KulturForum
Der hochinteressante Vortrag “Saftmarkt und Streuobst - Global oder Regional!?“ gibt Einblicke in die Themen Streuobst, Gesundheit, Weltmarkt und Welt der Säfte. Der reich bebilderte Vortrag findet am Freitag, den 4. April um 19:30 Uhr im KulturForum Oberalteich bei Bogen statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der kostenlose Vortrag wendet sich an alle, denen die heimische Obstkultur und regionale Produkte am Herzen liegen. Veranstalter ist das Netzwerk Streuobst Bayerischer Vorwald in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Bayerischer Wald. Referent ist Dipl. Ing. Landschaftspflege (FH) Norbert Metz. Als Geschäftsführer der Allfra (Alles Franken) Regionalmarkt GmbH und Mitarbeiter des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken setzt er sich seit 25 Jahren für den Erhalt der heimischen Streuobstbestände ein. Dabei hat er die professionelle Vermarktung eines breiten Sortiments von Streuobstprodukten aufgebaut. Norbert Metz ist ein Experte und mitreißender Referent. Er berichtet über Zahlen, Daten, Fakten und Hintergründe aus der Welt der Säfte – vom gesunden Apfelsaft und was uns so vorgemacht wird.
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Botanische Frühjahrsexkursion im Ilztal
Der Winter, der keiner sein wollte, musste kalendermäßig dem Frühling weichen. Die warmen Sonnenstrahlen haben die Frühblüher viel eher aus dem Boden gelockt als in anderen Jahren. Eine bunte Vielfalt zum Teil seltener Pflanzen im Ilztal, wie z.B. die Frühlingsplatterbse, erfreuen jetzt den Wanderer an der Ilz. Die langen Wedel des Straußfarnes rollen sich gerade aus der Rosette. Die Blüten des weichen Lungenkrautes leuchtet blauviolett in der Sonne, die bis zu 40 Zentimeter langen, lanzettlichen und fein behaarten Blätter sind noch ganz klein. Auch die weniger seltenen Arten, wie Buschwindröschen und Leberblümchen bedecken jetzt vielerorts den Waldboden, bevor dieser mit der Belaubung der Waldbäume wieder abdunkelt und die Frühblüher zum Rückzug zwingt.
Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. lädt am Sonntag den 06.04.2014 zu einer geführten Wanderung im Naturschutzgebiet „Obere Ilz“ ein. Treffpunkt ist um 14:00 Uhr am Parkplatz an der Schrottenbaummühle. Zusammen mit dem Botanikexperten Karel Kleyn und dem Naturparkmitarbeiter Stefan Poost geht es zuerst ilzabwärts zur Mündung der Wolfsteiner Ohe in die Ilz und über die Schönberger Triftsperre auf der anderen Ilzseite wieder zum Ausgangspunkt zurück. Die Veranstaltung dauert etwa 2,5 Stunden und findet bei jedem Wetter statt. Festes Schuhwerk und der Witterung entsprechende Kleidung wird empfohlen.
Der „Grünspecht“ – Vogel des Jahres im Naturparkhaus Vortrag und Sonderausstellung zusammen mit dem LBV
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2014 findet im Naturpark- Informationshaus an der B11 - Abfahrt Zwiesel - Süd (Info-Zentrum 3) ein Vortragsabend mit Ausstellungseröffnung statt. Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 28.03.2014 um 19.30 Uhr im Veranstaltungsraum des Sonnenhauses.
Zum Vogel des Jahres gibt es in diesem Jahr ausnahmsweise etwas Erfreuliches zu berichten. Der Bestand des Grünspechts hat sich in Deutschland erholt. Er liegt derzeit bei über 42.000 Brutpaaren und damit mehr als doppelt so hoch wie vor 20 Jahren. Diese Entwicklung ist unter Deutschlands häufigen Vogelarten einmalig.
Aktuelle Schätzungen des bayerischen Grünspecht-Bestands belaufen sich auf 6.000 bis 11.000 Brutpaare. In Bayern ist er bis auf das Voralpenland und entlang der ostbayerischen Grenzgebirge fast überall zu beobachten. Seine Bestandserholung verdankt der Grünspecht einer Reihe von milden Wintern und einer zunehmenden Einwanderung in städtische Grünflächen.
Ruth Waas von der LBV-Geschäftsstelle Niederbayern präsentiert einen bebilderten Vortrag und zeigt Fakten und Hintergrundinformationen auf. Gleichzeitig wird eine Sonderausstellung eröffnet.
An alle Interessierten ergeht herzliche Einladung, der Eintritt ist frei.
Die „Mittelgebirgs-Biogasanlage“ im Naturpark Walter Danner bei der Umweltstation in der Pfahlinfostelle Viechtach
Im Rahmen der Veranstaltungsprogramme von Umweltstation Viechtach und Naturpark Bayer. Wald e.V. findet in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Energie ein bebilderter Vortrag zum Thema „Die Mittelgebirgs-Biogasanlage - mit Grüngut aus der Landschaftspflege und landwirtschaftlichen Nebenproduktion Strom und Wärme erzeugen“ statt. Beginn ist am Freitag, 21.03.2014 um 19:30 Uhr in der Pfahlinfostelle Viechtach im Alten Rathaus, Stadtplatz 1.
Referent ist Dip. Ing. agr. Walter Danner. Danner ist als Projektentwickler weltweit unterwegs und im Arbeitskreis Biogas der „Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.“ aktiv. Sein Anliegen ist es, Biogas und Biodiversität zu vereinen und auch Blüten, Insekten und Vögeln etwas Gutes zu tun. Energiewende und Regionalentwicklung können gleichermaßen unterstützt werden. Er wird aufzeigen, wie der Weg zur Spitzenlastfähigkeit von Biogasanlagen beschritten werden kann, ohne neu Mais in die Landschaft zu bringen. Er stellt auch die bereits existierende Biogasanlage in Lichteneck bei Grafenau vor. Ein salopper Spruch von ihm lautet zum Beispiel, „... wir bauen das Prinzip Kuhmagen nicht das Prinzip Saumagen nach ... “.
Wer schon vorab ein wenig in das Thema einsteigen will, kann auch auf der Internetseite www.dgs.de nachschlagen.
An alle Interessierten ergeht herzliche Einladung, der Eintritt ist frei.
Der Biber an der Ilz
Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. bietet eine Exkursion in den Lebensraum des Bibers an der Ilz an. Treffpunkt ist am Sonntag, 16.03.2014 um 14:00 Uhr am Parkplatz in Fischhaus. Der Naturparkgebietsbetreuer Stefan Poost wird die Exkursion leiten. Neben der Biologie der Tierart werden auch die Konflikte und Maßnahmen in der Kulturlandschaft angesprochen. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt und dauert je nach Gesprächsbedarf zwischen zwei und drei Stunden. Der Witterung entsprechende Kleidung und gutes Schuhwerk werden empfohlen. Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Naturpark bietet Informationen zur Wasserkraft Exkursion und Vortrag von Dipl. Ing. Christoph Pfeffer
Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2014 und in Zusammenarbeit mit der Umweltstation Viechtach sowie dem Arbeitskreis Energie und Verkehr. bietet der Naturpark Bayerischer Wald e.V. eine Informationsveranstaltung zur Wasserkraft. Das Thema lautet: „Repowering von Wasserkraftstandorten – die Wasserkraftschnecke, eine Möglichkeit zur Verbesserung der Ökologie und zur Steigerung der Leistungsfähigkeit“.
Kleinwasserkraftwerke waren einst die ersten Schritte zur Stromversorgung der Bevölkerung. Heute werden sie wegen der Zerschneidung von Gewässerlebensräumen oft sehr kritisch gesehen. Tatsache ist, dass viele Kleinwasserkraftwerke existieren und das Wasserrecht zur Gewässernutzung noch auf viele Jahre hinaus besteht. Die Anlagen sind oft technisch stark veraltet mit schlechter Stromausbeute. Gleichzeitig werden die Fließgewässer durch geringe Restwassermengen und mangelnde Durchgängigkeit stark beeinträchtig. Dies müsste nicht so sein. Vielfach lässt sich ein Nutzen für beide Seiten erreichen. Mit geeigneten Maßnahmen kann man den Ertrag steigern und gleichzeitig die Ökologie verbessern.
Im Zwieseler Winkel entstand im vergangen Jahr eine erste Wasserkraftschnecke bei Flanitzmühle, diese soll im Rahmen der Exkursion besichtigt werden. Danach trifft man sich im Naturpark – Informationshaus in Zwiesel zu einem Vortrag und zum Erfahrungsaustausch.
Treffpunkt ist am Freitag, 14.03.2014 um 16.00 Uhr an der Staatstraße von Zwiesel nach Frauenau an der Abzweigung nach Flanitz. Der anschließende Vortrag beginnt um 18:00 im Veranstaltungsraum des Naturpark- Informationshaus an der B11 - Abfahrt Zwiesel - Süd (Info-Zentrum 3)
An alle Interessierten ergeht herzliche Einladung, die Teilnahme ist kostenfrei.