Pressemeldungen

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Unterwegs im Arber-Urwald: Von Fledermäusen, dem „Kreislauf des Lebens“ und Naturschauspielen

Echten „Urwald“ – Gebiete, in denen nie Forstwirtschaft betrieben wurde, gibt es selbst im Bayerischen Wald relativ selten. Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald führte kürzlich 51 naturbegeisterte Wanderer – sowohl Einheimische als auch Gäste – in die Geheimnisse eines dieser letzten Urwaldrelikte, das Naturschutzgebiet und Naturwaldreservat Rißloch ein. Gleich zu Beginn der Führung machte Dr. Auer die Teilnehmer, darunter viele Kinder, auf die eher unbekannteren „Einwohner“ des Marktes und der Wälder rund um Bodenmais aufmerksam: Fledermäuse, die „Kleinen Schatten der Nacht“. Waldbewohnende Fledermäuse schätzen besonders die in der Rißlochschlucht reichlich vorhandenen - höhlen- und ritzenreichen - Totholzstämme zum Übertagen. Besonders faszinierte die Teilnehmer dabei ein von der Gebietsbetreuerin mitgebrachtes Fledermausskelett, mit dessen Hilfe sich anschaulich erkennen ließ, dass Fledermäuse quasi mit den Händen fliegen, da sich die Flughäute zwischen den fünf Fingerknochen spannen. Nirgendwo anders lässt sich der „Kreislauf des Lebens“ so gut begreifen, wie in einem „Urwald“: Holzzersetzende Pilze, wie der Zunderschwamm, bewirken, dass dem Baum langsam das stabilisierende Lignin entzogen wird. Stehende Totholzstämme bieten Nahrung und Unterschlupf für viele – z.T. besonders geschützte Tierarten – neben Fledermäusen, Hohltauben, Sperlingskäuze, Wildbienen und Wespen vor allem für Spechte, wie für den seltenen Dreizehenspecht oder den Weißrückenspecht. Haben die Baumpilze den Stämmen das Lignin entzogen, stürzt der letzte Rest des Stammes um, der liegende Baum, auf dem sich nun Baumkeimlinge ansiedeln können, „zerbröselt“ weiter. Der Kreislauf des Lebens ist geschlossen. Dr, Isabelle Auer: „Die Rieslochschlucht hat also jedem etwas zu bieten: Zum einen mit den höchsten Wasserfällen des Bayerischen Waldes großartige Naturschauspiele, zum anderen – wie auch in den naturnah bewirtschafteten stillen Bereichen des Arbergebiets auch viele kleine „ursprüngliche“ Naturerlebnisse, die in unserer heutigen Zeit für uns Menschen immer wichtiger werden. Indem wir diese ursprüngliche Natur des Arbermassivs schützen, tun wir also auch etwas für uns Menschen.“

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Spielend auf den Großen Arber

Bei schönem Sommerwetter trafen sich kürzlich etwa 40 Teilnehmer, um mit Spiel und Spaß zusammen mit Gebietsbetreuerin Anette Lafaire vom Naturpark Oberer Bayerischer Wald den Arber zu besteigen. Am Anfang wurde zuerst der Unterschied zwischen den Fichten und Tannen, die am Wegesrand standen, herausgefunden. Am leichtesten lässt sich die Tanne mit einer Geruchsprobe erkennen, denn ihr zitronenartiger Geruch ist unverkennbar. Wer die abgenagten Zapfen unter den Bäumen liegen gelassen hat, war schnell geklärt: Sowohl Eichhörnchen als auch Mäuse mögen die Samen der Fichte. An der nächsten Station wurde etwas über die Lebensweise der Eichhörnchen erzählt. Zwischendurch wurde etwas über den Luchs und andere heimische Tiere erklärt. Nach einer kräftigenden Brotzeit im Schatten ging es weiter bergauf, dabei konnten alle das Leuchtmoos bewundern, welches unter einem Wurzelstock wächst und wirklich aussieht, als würde es hellgrün leuchten. Nach einem weiteren Spiel ging es zum letzten steilen Anstieg. Um diesen gut zu meistern, bildeten die Kinder eine Raupe, die mit ihren vielen Beinen gar keine Probleme hatte, dieses steile Stück zu meistern. Nach fast drei Stunden und vielen interessanten Erklärungen und lustigen Spielen, waren alle froh, bei doch recht heißen Temperaturen, das Ziel der Wanderung – den Arbergipfel - erreicht zu haben.

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Im Naturpark Bayerischer Wald Umweltpraktikantin Stefanie Weigl berichtet von ihrer Zeit im „Woid“

Sie wollte Erfahrungen im Umweltbildungsbereich sammeln, Zeit in der Natur verbrinden und dabei von alten, naturnahen Wäldern umgeben sein. So führte der Weg, die junge Biologin Stefanie Weigl, als „Praktikantin für die Umwelt“ in den Bayerischen Wald. Nach den drei Monaten zieht sie nun Resümee über ihre Zeit im „Woid“. Vor allem die Projekttage mit Schülern der 1. bis 4. Klasse waren für Stefanie Weigl immer ganz besondere Tage. In Abstimmung mit dem Lehrplan durfte die Praktikantin die Kinder hinaus in die Natur entführen, zum gemeinsamen Entdecken, Erfahren und Erleben. Wie unterscheiden sich Insekten von Spinnentieren? Wie viele Stockwerke hat eine Hecke? Und wie können wir die Güte eines Gewässers bestimmen? Solche und andere Fragen wurden während der Vormittage mit den Kindern geklärt – ohne Stift und Heft, sondern mit Augen, Ohren und Händen. Turbulent waren auch die Tage mit den beiden 5. Klassen des Gymnasiums Zwiesel, die sich für die Naturparkhaus-Rallye angemeldet hatten. Zusammen machte man sich im Infozentrum des Naturparks der Natur auf die Spur. Die Antworten fanden die Kinder auf ihrer Rallye beim Fluss-Kicker, im Heckenversteck oder im Wiesen-Kino. Da Stefanie Weigl vor allem die Verbundenheit zwischen Mensch und Natur am Herzen liegt, waren auch die Führungen durch das Naturparkgebiet zusammen mit ihrer Betreuerin Dr. Isabelle Auer eine schöne Erfahrung für sie. Zusammen mit Urlaubsgästen ging es die Rißlochfälle hinauf oder um den Großen Arbersee herum. Manchmal waren auch ganz andere als Naturkenntnisse gefragt – „Parlez-vous français?“ hieß es zum Beispiel beim Besuch einer französischen Schulklasse. Das war glücklicherweise kein Problem für die Vielgereiste, auch wenn „Biber“ oder „Naturwaldreservat“ bis dato nicht unbedingt zu ihrem Französisch Wortschatz gezählt hatten. Weniger erzählen, aber mehr zuhören musste Stefanie Weigl beim Auerhuhn-Projekt. Mit einer Umfrage unter den Besuchern der Chamer Hütte sollte geklärt werden, ob die Menschen die Schilder, die im Auerwildschutzgebiet aufgestellt sind tatsächlich wahrnehmen, was sie über den Lebensraum der Auerhühner, im dem sie sich befinden wissen und welche Einschränkungen sie für den Erhalt dieser Art in Kauf wären zu akzeptieren. Die Befragungen hat sie mittlerweile abgeschlossen. „Das Auswerten der Ergebnisse wird aber noch Zeit, über das Praktikum hinaus in Anspruch nehmen.“ sagt Stefanie Weigl. Spätestens Ende September sollte dem Naturpark und anderen Interessieren jedoch ihr Abschlussbericht zur Verfügung stehen. „Ich glaube fest daran, dass es einen Kompromiss zwischen Nutzen und Schützen gibt!“, resümiert sie über das Thema. Rückblickend vergingen die drei Monate natürlich wie im Flug. Für Stefanie Weigl war ihr ganz persönliches „Freiluftsemester“ ein voller Erfolg; sie ist sich jetzt ganz sicher, dass sie auch in Zukunft in der Umweltbildung tätig sein möchte. Allen Interessierten am Praktikum für die Umwelt rät sie, sich auf der Homepage des durch die Commerzbank und Europarc Deutschland unterstützen Projekts zu informieren (www.praktikum-fuer-die-umwelt.de) oder für all jene die wie sie in den ´Woid´ möchten sich direkt an den Naturpark Bayerischer Wald zu wenden (Telefon 09922/ 802480).

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Auf Spurensuche im Arbergebiet: Der Dritte Arbersee

Das Arbergebiet ist sehr wasserreich: Bekannt sind vor allem der Große Arbersee, der Kleine Arbersee und die Rißlochfälle, die höchsten Wasserfälle des Bayerischen Waldes. Nur wenige wissen, dass es einst noch einen Dritten Arbersee gab, der heute jedoch verlandet ist. Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald und der Geologe Fritz Pfaffl vom Naturkundlichen Kreis laden am Sonntag, 12. August alle naturbegeisterte und naturkundlich – vor allem geologisch – interessierten Wanderer zu einer Exkursion zum Dritten Arbersee ein. Treffpunkt der ungefähr 4,5-stündigen Führung ist um 13:30 Uhr auf dem Wanderparkplatz Rißloch am Ende des Rißlochwegs in Bodenmais. Für diese Exkursion ist eine Anmeldung erforderlich bis zum 10. August beim Naturpark unter Tel.: 09922 – 802480. Bitte denken Sie an festes Schuhwerk und ausreichend Getränke. Die Wanderung findet bei jedem Wetter statt.

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Kleine Schatten in der Nacht - abendliche Fledermauswanderung in Wiesenfelden

Eine abendliche Fledermausexkursion in Wiesenfelden im Landkreis Straubing-Bogen bietet der Naturpark Bayerischer Wald e.V. an. Treffpunkt ist am Freitag, den 3. August um 20:30 Uhr am Rathaus Wiesenfelden. Das Naturschutzgebiet „Beckenweiher“ mit dem barrierefreien Rundweg ist Ziel dieser kostenlosen Wanderung. Am barrierefreien Naturlehrpfad – der auch für geh- und sehbehinderte Naturfreunde bestens geeignet ist – sucht und forscht man nachts nach den lautlosen Flugtieren. Alle großen und kleinen Naturliebhaber sind herzlich zur zweistündigen Abendwanderung mit dem Titel „Kleine Schatten in der Nacht“ eingeladen. Bitte Taschenlampe und festes Schuhwerk mitbringen. Die Wanderung wird vom Naturpark-Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher und der Biologin Susanne Morgenroth geführt. Die Fledermausexpertin ist bestens mit den heimischen Fledermäusen und deren Lebensweise vertraut. Mit Bildern und Tafeln zeigt sie die beeindruckende Welt der nachtaktiven Flugsäugetiere. Fledermäuse jagen in der Dämmerung und Nacht im Fluge nach Insekten. Als Jagdrevier nutzen sie gerne Weiher. Die weitläufige Weiher- und Moorlandschaft um Wiesenfelden ist nicht nur landschaftlich sehr reizvoll, sondern auch ein geeigneter Lebensraum für seltene Tiere wie den Fledermäusen. Ähnlich einem Radar orientieren sie sich mit Echoortung und Ultraschall. Mit einem Fledermausdetektor kann man ihre normalerweise für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbare Rufe hören. Tagsüber verstecken sie sich in Höhlen alter Bäume oder in zerklüfteten Felsen.

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Dem Urwald auf der Spur – Mit der Arbergebietsbetreuerin unterwegs in der Rißlochschlucht

„Echter“ Urwald, also Gebiete, in denen nie Forstwirtschaft betrieben wurde, gibt es selbst im Bayerischen Wald relativ selten. Eines der – allein schon wegen der Rißlochfälle, der höchsten Wasserfälle des Bayerischen Waldes – besonders faszinierenden Urwaldrelikte ist das Naturschutzgebiet und Naturwaldreservat Rißloch. Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald lädt daher am Mittwoch, 01. August alle, die neben dieser „Faszination Urwald“ auch die naturkundlichen Zusammenhänge kennen lernen wollen, zu einem etwa 1,5-stündigen Rundgang durch die Rißlochschlucht ein. Treffpunkt ist um 11:00 Uhr am Waldparkplatz Rißloch am Ende des Rißlochwegs in Bodenmais. Bitte denken Sie an gutes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung. Die Führung findet bei jedem Wetter statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Auf den Arber mit Groß und Klein

Am Donnerstag, den 2. August laden der Naturpark Oberer Bayerischer Wald und Bayerischer Wald besonders Familien zu einer Naturerlebniswanderung auf den Arber ein. Gestartet wird um 10 Uhr am Brennesparkplatz, von dort geht es im gemütlichen Tempo bergauf. Auf der 2,5-stündigen Tour zum Arbergipfel wird Gebietsbetreuerin Anette Lafaire vom Naturpark Oberer Bayerischer Wald mit Spiel und Spaß die Natur rund um den Arber erlebbar machen. Denken sie bitte an wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk und eine Brotzeit. Für diese Naturerlebniswanderung ist eine Anmeldung erforderlich bis Dienstag, 31. Juli bis 12 Uhr beim Naturpark Oberer Bayerischer Wald unter Telefon: 09971/78 386.

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Gesunde Ernährung aus der Natur Beerenexkursion in der Umweltstation Viechtach

Gesunde Ernährung aus der Natur ist für viele ein wichtiges Thema. Im Laufe des Jahres bieten sich dazu viele heimische Wildpflanzen an. Ob Kräuter, Früchte, Beeren oder Pilze – Mutter Natur hat fast das ganze Jahr über den Tisch reich gedeckt. „Man ist was man isst!“ - diese Volksweisheit über die Bedeutung der Ernährung zeigt den hohen Stellenwert des Essens in der Gesellschaft. Gesunde Ernährung ist das Jahresthema der Umweltbildung in Bayern. Nach dem Motto „G´scheit Essen mit Genuss und Verantwortung“ finden dazu einige Veranstaltungen in der Umweltstation Viechtach statt. Der Exkursion “Wildpflanzen und Wildbeeren im Sommer sammeln und verwerten“ gehört zu diesem Jahresthema. Die ca. zweistündige, kostenlose Pflanzenwanderung findet am Freitag, den 27. Juli in der Umweltstation Viechtach statt. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Parkplatz Großer Pfahl an der B 85. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Referentin ist Kräuterpädagogin und Bio-Bäuerin Agnes Marchl. Sie zeigt und erklärt die Vor-Ort wachsenden Beeren und Wildpflanzen. Nach der Wanderung kann man einfache Rezepte ausprobieren und kleine Kostproben genießen.

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