Pressemeldungen

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Faszination Pilze in der Umweltstation Viechtach – Vortrag über die Schwestergruppe der Tiere

„Faszination Pilze“ lautete der Titel eines Vortrags von Heinrich Holzer von der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft in der Umweltstation Viechtach. Der Referent begeisterte die Zuhörer mit seinen faszinierenden Bildern und interessanten Ausführungen über diese Schwesterngruppe der Tiere. „Ohne Pilze kann ein Ökosystem nicht aufrechterhalten werden“, schilderte Heinrich Holzer die besondere Rolle der Pilze in der Natur. Die meisten Pflanzen und fast jeder Baum sind in einer Art Lebensgemeinschaft mit vielen Pilzen verbunden. Das Pilzgeflecht überzieht die Feinwurzeln der Pflanze wie ein Puderzucker. Damit kann der Baum deutlich mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen wie ohne seine Pilz-Gefährten. Baum und Pilz profitieren so gegenseitig voneinander. Alte Bäume werden häufig von Fäulnispilzen wie der Rotfäule bei der Fichte oder der Weißfäule bei der Buche befallen. Die Pilze wandern in das Holzsystem des Baumes ein, versperren die Wasser- und Nährstoffbahnen oder zersetzen das tragende Holzgerüst. Dies können sie meist nur bei sehr alten und vorgeschädigten Bäumen. Letztendlich erschließen die Pilze im toten Holzmaterial wichtige Nährstoffe, geben diese wieder an den Boden ab und tragen so zum Stoffkreislauf in der Natur bei. Viele leben auch im stehenden und liegenden Totholz. Der Referent plädierte sehr dafür, im Wald den einen oder anderen Baum einfach alt werden und absterben zu lassen, weil viele Pilze gerade auf das Zerfallsstadium des Holzes angewiesen sind. 100.000 Pilze sind weltweit bekannt, dabei wird ihre Artenzahl auf insgesamt mehr als 1,5 Millionen vermutet. Nur ein äußerst geringer Anteil kann als Speisepilze verzehrt werden. Viele Pilze haben eine Heilkraft, die bereits von unseren Vorfahren sehr geschätzt wurde. Manche medizinische Wirkungen sind erst in letzter Zeit erforscht: Den Heilstoff Krestin vom Schmetterlingstrompetenpilz setzt man beispielsweise bei der Krebsbehandlung ein. Die Puppenkernkeule – ein kleiner unscheinbarer Pilz auf Insektenpuppen – liefert einen Heilstoff, der heute bei Organtransplantationen Verwendung findet. „Auch deswegen ist es wichtig, die Pilzwelt zu erhalten und weiter zu erforschen“, warb Referent Heinrich Holzer für dieses zentrale Anliegen der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft. Zum Abschluss konnten die Zuhörer seine mitgebrachten Pilz-Exponate und Pilz-Bücher näher unter die Lupe nehmen.

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Arberwildnis, Artenschutz und Touristentrubel 48 Teilnehmer einer Naturpark-Exkursion erlebten den winterlichen Arber einmal anders – naturverträglich und auf Schneeschuhen

Das Arbergebiet gilt für viele Schneeschuh- und Skitourengeher als „Traumziel“. Wegen der in vielen Teilen noch unberührten Natur können sie hier den Winter besonders intensiv erleben. Doch die Wintersportler gefährden, wenn sie die Wege und Loipen verlassen, die eigentlichen Bewohner des Arbers: Auerhühner und andere Wildtiere. Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald zeigte letzten Sonntag den 48 Teilnehmern einer Schneeschuhwanderung vom Großen Arbersee zum Gipfel, wie man die winterliche „Wildnis“ am Arber naturverträglich genießen kann. Der Fernwanderweg E6, der „Goldsteig“, ist im Winter die naturverträglichste Route zum Arbergipfel. Man kann hier im Winter all das erleben, was den Reiz des Schneeschuh- und Skitourengehens ausmacht: Stille und Tiefschnee. Neben diesen „sinnlichen Eindrücken“ erfuhren die Teilnehmer auf dem Weg vom Großen Arbersee zum Arbergipfel wieder einiges Spannendes über die Wildnis am Großen Arber. So betonte die Arbergebietsbetreuerin, dass das Auerhuhn, das sich im Winter von energiearmen Nadeln ernährt, zu viel lebensnotwendige Energie verliert, wenn unwissende – oder unvernünftige – Skitourengeher es aufschrecken. Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer: „Auerhuhnschutz sollte nicht nur einigen wenigen Naturschützern am Herzen liegen. Wir alle sollten uns für das Wappentier des Bayerischen Waldes einsetzen. Es ist eines der „Naturschätze“ des „Königs des Bayerischen Waldes“. Wenn wir diesen „Schatz“ des Arbers noch in Zukunft genießen wollen, müssen wir uns nur an die eine einfache Spielregel halten, die Wege und Loipen nicht zu verlassen. Auch auf einen anderen bedrohten Arberbewohner, auf den Wanderfalken, der seit 1998 in der Arberseewand und seit dem Jahr 2003 in der Rieslochschlucht brütet, sollten naturbewusste Wintersportler Rücksicht nehmen. Dass man am Arber selbst im Winter einiges Interessantes über die Pflanzenwelt erzählen kann, verdeutlichte Isabelle Auer am Beispiel der sogenannten „Brennesfichte“: Der über 250 Jahre alte Baum erscheint vielen Wanderern nicht allzu mächtig. Allerdings darf man diese Hochlagenfichte nicht mit Fichten aus Tallagen vergleichen. Wegen der in der Höhe nur relativ kurzen Vegetationsdauer ist der jährliche Zuwachs hier nur sehr gering. Eine Besonderheit des Großen Arbers, die man jedoch nur im Winter am Gipfel bewundern kann, die Arbermandl, bildeten den Höhepunkt der fünfstündigen Schneeschuhwanderung. Und so meinte ein Exkursionsteilnehmer am Ende der Tour: „Eigentlich hat der Große Arber sowohl im Sommer als auch im Winter für Naturliebhaber – für Einheimische und Touristen – sehr viel zu bieten. Hoffen wir, dass es auch in Zukunft so bleibt.“

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Naturpark und Umweltstation Viechtach laden zum Vortrag: Faszination Pilze - „Pilze die Schwesterngruppe der Tiere“

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2010 und des Veranstaltungsprogramms der Umweltstation Viechtach findet ein bebilderter Vortrag zum Thema „Pilze – die Schwesterngruppe der Tiere“ statt. Treffpunkt ist am Freitag, 05.02.2010 um 19:30 Uhr in der Pfahlinfostelle im alten Rathaus Viechtach (Stadtplatz 1). Referent ist Heinrich Holzer von der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft. Die häufigste Frage, die den Laien in erster Linie interessiert, lautet „kann man den Pilz essen?“ Diese Frage beschreibt nur einen Bruchteil dessen, was Pilze als meist unterschätzter Faktor in der belebten Natur bewirken. Ob als Symbiosepartner unserer Bäume und Kulturpflanzen oder als Zersetzer organischer Substanzen, aber auch als Pflanzenparasiten, dieses dritte Organismenreich der Pilze, neben der Pflanzen und Tiere, besetzt fast alle Terrestrischen Ökosysteme. Pilze stehen nach heutigen Erkenntnissen den Tieren näher als den Pflanzen und sind möglicherweise eine Schwesterngruppe der Tiere. Der Vortrag der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft befasst sich mit der Einnischung der Pilze in die Ökologie. An alle Interessierten ergeht herzliche Einladung, der Eintritt ist frei.

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Mit Schneeschuhen auf den Arbergipfel

Der Naturpark Bayerischer Wald startet am Sonntag, 07. Februar 2010 mit einer Schneeschuhwanderung vom Großen Arbersee zum Arbergipfel sein diesjähriges Arberprogramm. Schneeschuhwandern zählt heute ebenso wie Skitourengehen zu den sogenannten Trendsportarten. Abseits der Piste und der auch im Winter geräumten Winterwanderwege wird die Natur besonders intensiv erlebt. Leider gefährden unwissende Wintersportler Wildtiere. Ziel dieser Schneeschuhwanderung zum Arbergipfelplateau mit Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer ist es deshalb, zu zeigen, wie man die Natur am Arber abseits der Pisten genießen kann, ohne empfindliche Tierarten – z.B. das bedrohte Auerhuhn - unnötig zu stören. Treffpunkt zu der etwa vierstündigen Exkursion, die besonders für sportlich aktive Wanderer geeignet ist, ist um 10 Uhr vor der Gaststätte am Großen Arbersee. Bitte denken Sie an wetterfeste Kleidung, stabile, am besten wasserdichte Schuhe und Getränke für unterwegs. Wanderstöcke oder Skistöcke sind vorteilhaft. Für das Ausleihen der Schneeschuhe fällt ein Unkostenbeitrag ca. 10 € an. Für diese Naturpark-Schneeschuhwanderung ist eine Anmeldung unter Tel.: 09922 /80 24 80 erforderlich bis Donnerstag, den 04.02.10, 16:00 Uhr. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob wir noch Schneeschuhe für Sie besorgen sollen.

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Naturpark-Gebietsbetreuer unterwegs Gelungener Auftakt bei Wanderung im Ilztal

Rund fünfzig Wanderer fanden sich ein zur geführten Winter - Wanderung im Ilztal mit dem Titel „Auf den Spuren von Fischotter und Wasseramsel“. Eingeladen hatte der Naturpark Bayerischer Wald e.V. mit dem Gebietsbetreuer des Ilztales, Stefan Poost, der die Tour auch führte. Nach einem Rundgang in der Ilz Infostelle im Schloss Fürsteneck wanderten die Teilnehmer über den Schlossberg hinunter zur Wolfsteiner Ohe und weiter zu deren Mündung in die Ilz. Nach kurzer Zeit kam über dem Wasserspiegel der Ilz eine Wasseramsel angeflogen, landete elegant auf einem Stein, der aus dem Wasser ragte. Gut erkennbar an Ihrem weißen Latz, startete Sie Ihre kurzen Tauchgänge auf der Suche nach Insektenlarven. „Die Wasseramsel ist der einzige Singvogel, der tauchen und schwimmen kann und auf dem Gewässergrund die Steine nach Insektenlarven absucht. Als Standvogel bleibt sie auch den Winter über da, und nur in sehr strengen Wintern, wenn die Ilz zugefroren ist weicht sie ein Stück weit aus. Kleine, eisfreie Löcher genügen schon, um auf Nahrungssuche zu gehen. Ansonsten sind Wasseramseln sehr reviertreu und leben ungesellig an einem bestimmten Flussabschnitt“, so der Gebietsbetreuer. Den scheuen und überwiegend nachtaktiven Fischotter bekamen die Wanderer natürlich nicht zu Gesicht. Aber der Hinweis, genauer auf die schneebedeckten größeren Steine, die aus der Ilz ragen, zu schauen, machte den Teilnehmern deutlich, dass hier anscheinend jemand unterwegs ist. „Ins Wasser zu rutschen ist eine Lieblingsbeschäftigung des verspielten Fischotters. Auch bei den gegenwärtigen Minustemperaturen hat der Wassermarder mit seinen bis zu 50.000 Haaren pro cm2 keine Probleme“, erklärte Stefan Poost den Teilnehmern. Nach eineinhalb Stunden traten die Wanderer wieder den Rückweg an und einige nutzten den schönen Nachmittag noch zu einem Abstecher an die Schrottenbaummühle.

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Besucherrekord bei Vortrag über Bayerwaldbahn Naturpark fordert Waldbahnbetrieb nach Viechtach

Über ein volles Haus freuten sich die Veranstalter des Vortrags über die Geschichte und Zukunft der Bahn im Regental nach Viechtach. Auch viele Verantwortliche aus Politik und Gesellschaft folgten der Einladung des Naturparks und des Vereins „Wanderbahn im Regental“. Heinrich Schmidt, 1. Vorsitzender des Naturparks, begrüßte die rund 75 Zuhörer in der Umweltstation Viechtach im Alten Rathaus. Als Leiter der Umweltstation wies er eingangs auf die aktuellen Bemühungen zur Reaktivierung dieser Bahnstrecke hin: „Eine Wiederaufnahme eines regelmäßigen Bahnverkehrs nach Viechtach ist eine wichtige Forderung von Landkreis, Kommunen und des Naturparks“, betonte er. „Eine Anreise mit der Bahn ist nicht nur umwelt- und klimafreundlich, sondern lädt dazu ein, die Natur weiter zu erkunden“. Die Vorstände des Wanderbahnvereins, Andreas Fried und Arnulf Baier, berichteten über die Bahnstrecke von Gotteszell nach Viechtach. Diese gilt als eine der landschaftlich reizvollsten Bayerns und verläuft ab Teisnach durch das wildromantische Regental. Mit einem Rückblick auf die 120 jährige Geschichte dieser Eisenbahn begann der Vortrag. Im Jahr 1890 wurde die Bahnstrecke von Gotteszell nach Viechtach als private Lokalbahn nach nur einjähriger Bauzeit eröffnet. Ein Eisenbahn-Komitee mit Lokalpolitikern, Fabrikanten, geistlichen und gesellschaftlichen Würdenträgern hatte den für die Region so wichtigen Verkehrsanschluss auf den Weg gebracht. Diese gemeinsame Selbsthilfe war in Bayern beispielhaft. Die Bahntrasse verlief durch die Flusstäler des Schwarzen Regens und der Teisnach. Mit der Streckenführung entlang der Fließgewässer sparte man sich große Höhenunterschiede und gewaltige Erdbewegungen. Damit waren fast keine Brücken und Einschnitte erforderlich, lediglich ein kurzer Tunnel wurde an einer Engstelle bei Böbrach gebaut. Diese landschaftsgebundene Bauweise bedingt auch heute noch einen vergleichsweise geringen Instandhaltungsaufwand. Ab 1928 betrieb die Regentalbahn AG diese kleine Regionalbahn. In der Blütezeit nutzten mehrere hunderttausend Fahrgäste im Jahr diese privatwirtschaftlich betriebene Eisenbahn. Die Zahl der Reisenden ging jedoch stetig zurück, so dass 1991 der tägliche Personenverkehr eingestellt wurde. Im Jahr 2004 verkaufte der Freistaat Bayern seinen Aktienbesitz an den britischen Arriva- Konzern und erlöste damit 60 Millionen Euro. Seit 1991 bietet der Verein „Wanderbahn im Regental“ einen Ausflugsverkehr an Wochenenden an und befördert heute mit ehrenamtlicher Arbeit jährlich über 10.000 Fahrgäste. „Viele Wanderer, Kanu- und Radfahren nutzen dieses Angebot, dass gerade von Bahn- und Naturfreunden aus Nah und Fern gerne angenommen wird“, berichtete Arnulf Baier, 1. Vorsitzender des Wanderbahn-Vereins. „Im Juni letzten Jahres haben wir eine Sonderfahrt für Politiker organisiert, bei der neben Bundes- und Landtags-abgeordneten auch Bürgermeister und Landräte teilnahmen. Dabei wurde eine Wiederaufnahme des täglichen Bahnverkehrs im Zwei-Stunden-Takt und eine Erweiterung des Waldbahnnetzes über Teisnach nach Viechtach gefordert.“ Im November letzten Jahres setzten sich Vertreter der Region in München bei einem Treffen mit dem zuständigen Wirtschaftsminister Martin Zeil für die heimische Bahnlinie ein. „Die ganze Region zieht an einem Strang“, freut sich Arnulf Baier und hofft auf einen Erfolg des Vorhabens. Der Wanderbahnverein hat detaillierte Vorschläge für die neue sogenannte „Bayerwaldbahn“ von Gotteszell nach Viechtach erarbeitet, die von Andreas Fried dargestellt wurden. Ein integrierter zweistündiger Taktverkehr könnte täglich neun Zugfahrten von ca. 5:00 bis 23:00 Uhr ermöglichen. Mit schrankengesicherten Bahnübergängen und den spurtstarken Triebwägen der Waldbahn ist eine Fahrzeit von ca. 30 Minuten zu erwarten. „Vielleicht könnte auch die Tradition der „Touristiker-Züge“, die Urlauber unmittelbar bis zu ihrem Zielort bringen, wieder aufgenommen werden.“ Referent Andreas Fried verwies dabei auch auf die positiven Erfahrungen mit dem letztjährigen „Weihnachtsexpress“ in Bodenmais. Abschließend bedankte sich Heinrich Schmidt bei den beiden Referenten für ihre interessanten Ausführungen und überreichte ihnen ein kleines Präsent. „Eine Integration der Bahnstrecke nach Viechtach in das Waldbahnnetz wäre ein zukunftsweisendes Projekt, mit dem auch die regionale Wirtschaftskraft und der sanfte Tourismus gefördert werden könnte“, betonte der Naturparkvorsitzende Schmidt. „Damit könnte der Freistaat Bayern seiner Verantwortung gerecht werden, wieder einen kleinen Teil des Verkaufserlöses für die Regentalbahn in die Region zurückzubringen“.

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Gelungener Auftakt geführter Wanderungen im Ilztal

Rund fünfzig Wanderer fanden sich zur einer geführten Winter- Wanderung im Ilztal ein. Eingeladen hatte der Naturpark Bayerischer Wald e.V. mit dem Gebietsbetreuer des Ilztales, Stefan Poost, der die Tour auch führte. Nach einem Rundgang in der Ilz Infostelle im Schloss Fürsteneck wanderten die Teilnehmer über den Schlossberg hinunter zur Wolfsteiner Ohe und weiter an deren die Mündung in die Ilz, gemäß der Einladung „Auf den Spuren von Fischotter und Wasseramsel“. Letztere ließ auch nicht lange auf sich warten. Dicht über der Ilz kam die Wasseramsel angeflogen landete elegant auf einem Stein der aus dem Wasser ragt. Gut erkennbar an Ihrem weißen Latz startete Sie Ihre kurzen Tauchgänge auf der Suche nach Insektenlarven. „Die Wasseramsel ist der einzige Singvogel, der tauchen und schwimmen kann und auf dem Gewässergrund die Steine nach Insektenlarven absucht. Als Standvogel bleibt sie auch den Winter über da, und nur in sehr strengen Wintern, wenn die Ilz zugefroren ist weicht sie ein Stückweit aus. Kleine, eisfreie Löcher genügen schon um auf Nahrungssuche zu gehen. Ansonsten sind Sie sehr reviertreu und leben ungesellig an einem bestimmten Flussabschnitt“, so der Gebietsbetreuer. Den scheuen und überwiegend nachtaktiven Fischotter bekam die Wanderer natürlich nicht zu Gesicht. Aber der Hinweis, genauer auf die schneebedeckten größeren Steine, die aus der Ilz ragten zu schauen, machte den Teilnehmern deutlich, dass hier anscheinend jemand unterwegs ist. „Ins Wasser zu rutschen ist eine Lieblingsbeschäftigung des verspielten Fischotters. Auch bei den gegenwärtigen Minustemperaturen hat der Wassermarder mit seinen bis zu 50.000 Haaren pro cm2 keine Probleme“, erklärte Stefan Poost den Teilnehmern. Nach eineinhalb Stunden traten die Wanderer wieder den Rückweg an und einige nutzten den schönen, hochnebeliegen Nachmittag noch zur Weiterwanderung an die Schrottenbaummühe.

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Der Grenzbahnhof im Eisensteiner Tal Geschichte und Ausblick

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2010 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. einen bebilderten Vortrag zum Thema „Der Grenzbahnhof im Eisensteiner Tal – Geschichte und Ausblick“ an. Beginn ist am Freitag, 29.01.2010 um 19:30 Uhr im Veranstaltungsraum des Grenzbahnhofes. Referent ist Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayer. Wald e.V.. Im Rahmen des Vortrages wird auf bedeutsame Daten seit des Baus des Bahnhofes zurück geblickt, ohne dabei den Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu wollen. Breiten Raum nehmen die letzten 15 Jahre ein, das ist die Zeit in welcher der Naturpark tätig war. Danach soll es einen Ausblick auf die geplanten Aktivitäten geben. Eingeladen sind vor allem auch Eisensteiner Bürger, die erfahren wollen, wie es mit ihrem Bahnhof weiter geht. Für den Naturpark sind immer auch Informationen zum Bahnhof, besondere Begebenheiten, Augenzeugenberichte und alte Bilder und Fotos interessant. Wer dazu etwas beisteuern kann, ist herzlich eingeladen dies in der nachfolgenden Diskussion einzubringen. Die Anreise zur Veranstaltung ist aus Richtung Plattling bequem mit der Waldbahn möglich (Ankunft: 19:13 Uhr). Auch die Rückfahrt mit der letzten Waldbahn um 21:39 Uhr ist gut möglich.

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