Pressemeldungen
Der Eisvogel – Vogel des Jahres 2009 Bebilderter Vortrag in der Umweltstation Viechtach
In dem bebilderten Vortrag „Der Eisvogel“ berichtete Dr. Christian Stierstorfer über den Vogel des Jahres 2009. Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. und der Landesbund für Vogelschutz hatten dazu in die Umweltstation in der Pfahl-Infostelle im Viechtacher Alten Rathaus eingeladen. Der Eisvogel – der auch „fliegender Edelstein“ oder „Kolibri Europas“ genannt wird – zeigt ein überwältigendes Farbenspiel mit Blau- und Türkistönen im Gefieder. Während des pfeilschnellen Fluges über dem Wasser kann man seinen hohen Ruf – ähnlich einem klirrenden „tjiih“ – hören. Wie ein Speer taucht er im Sturzflug kopfüber mit dem langen und kräftigen Schnabel in das Wasser. Er erbeutet dabei meist kleine Fische aber auch Frösche, Kaulquappen oder Insekten. Der Eisvogel brütet bis zu dreimal im Jahr und so können mehr als zwanzig Junge aus den Eiern eines Brutpaares schlüpfen. Davon überlebt jedoch nur ein kleiner Teil das erste Lebensjahr. Gerade strenge Winter fordern viele Opfer. Die Jungvögel suchen nach ihrer Vertreibung aus dem elterlichen Revier nach geeigneten Lebensräumen. Eisvögel benötigen ruhig fließende oder stehende, klare Gewässer mit einem ausreichenden Nahrungsangebot. Für ihre Stoßtauchjagden brauchen sie Ansitzwarten an den Ufern, von diesen Bäumen und Büschen können sie ihre Beute erspähen. Oft mangelt es auch an geeigneten Brutwänden, wo sie ihre bis zu 90 cm langen Brutröhren bauen können. Die Eisvögel suchen für das Brutgeschäft nach bewuchsfreien Steilwänden, die gerade nach einem Hochwasser durch die natürliche Schaffenskraft des Wassers am Ufer immer wieder neu entstehen. In unserer Landschaft sind diese naturnahen Gewässer mit kleinen Steilwänden, Schotter- und Kiesbänken nicht mehr so häufig anzutreffen. Bachbegradigungen und Uferbefestigungen wirken sich hier auch negativ für den Eisvogel aus. Im Anschluss an den Vortrag wurde eine kleine Ausstellung und eine Broschüre vom Landesbund für Vogelschutz (LBV) über den Eisvogel präsentiert. Diese Ausstellung kann noch bis nach Ostern im Alten Rathaus in Viechtach besichtigt werden.
Bebildeter Vortrag im Grenzbahnhof Eisenstein zum Bau des Spitzbergtunnels Wenzel Chabr vom Eisensteiner Club beim Naturpark
Im Grenzbahnhof Eisenstein bietet der Naturpark Bayerischer Wald e.V. zusammen mit dem Eisensteiner Club einen bebilderten Vortrag an. Das Thema ist der Bau des Spitzbergtunnels bei Böhmisch Eisenstein (Zelezna Ruda).
Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 27.03.09 um 19:30 Uhr im Veranstaltungsraum des Grenzbahnhofes. Der Fotograf Wenzel Chabr zeigt historisch Fotos, Skizzen und gibt Hintergrundinformationen. Es gibt auch Bilder von Festivitäten und von historischen Lokomotiven. Die Veranstaltung wird zweisprachig abgehalten.
Die Anreise zur Veranstaltung ist aus Richtung Plattling bequem mit der Waldbahn möglich (Ankunft: 19:11 Uhr). Auch die Rückfahrt mit der letzten Waldbahn um 21:40 Uhr ist gut möglich.
Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eintritt frei.
Am Samstag, 28.03.2009 findet eine weitere Veranstaltung des Eisensteiner Clubs im Hotel Ostry statt. Es spielt die Kapelle Böhmerwald zum Tanz auf. Auch hierzu ergeht herzliche Einladung.
Den Arber neu erleben – Erste naturkundliche Nordic Walking Tour des Naturparks Bayerischer Wald
Immer mehr Menschen sind vom Ausdauersport Nordic Walking begeistert: Nicht nur, weil man mit dem richtigen Stockeinsatz bis zu 90 % der Muskeln trainiert und gleichzeitig die Gelenke um 30 % entlastet, sondern vor allem, weil Nordic Walking hervorragend zum Stressabbau geeignet ist. Das Glücksgefühl, das jeder NordicWalking-Fan kennt, wird gerade beim „Naturerwachen“ im Frühjahr und am Berg besonders intensiv erlebt.
Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer zeigt auf der ersten naturkundlichen Nordic Walking Tour des Naturparks, dass die Trendsportart nicht nur, wie es der Experte für nordische Sportarten, Peter Schlickenrieder ausdrückt, „die pure Lust am Leben“ ist, sondern dass man bei einer Nordic Walking Tour auch viel über die Natur erfahren kann.
Treffpunkt der etwa vierstündigen Nordic Walking Tour zur Grafhütte und zurück ist am Sonntag, den 29.03.09 um 10:00 Uhr im Infozentrum Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein. Auf die Teilnehmer, die gerne umweltfreundlich mit der Waldbahn anreisen, Ankunft 10:11 Uhr, wird gewartet. Die Rückfahrt ist nach Ende der Veranstaltung stündlich um „10 Minuten nach Halb“ möglich. Die Teilnehmer sollten ihre eigenen Stöcke mitbringen. Bequemes, wettergerechtes Schuhwerk wird empfohlen.
Kleinode und Lebensadern Naturpark-Seminar über Bäche und Weiher
Das Seminar „Weiher und Bäche als Kleinode und Lebensadern der Landschaft“ findet am Donnerstag, den 26. März in der Umweltstation Viechtach statt. Treffpunkt ist um 10:00 Uhr in der Pfahl-Infostelle im Alten Rathaus am Viechtacher Stadtplatz. Vormittags stehen zwei Vorträge zu Weihern und Bächen mit einer anschließenden Diskussion auf dem Programm. Dr. Albin Schramm, Abteilungsleiter beim Wasserwirtschaftsamt Deggendorf, berichtet über „Ökologie, Nutzung und Funktion von Kleingewässern“. Georg Kestel, Landschaftsarchitekt, hält einen Vortrag über „Wert und Gestaltung von Kleingewässern“. Nach der Mittagspause rundet eine kleine Exkursion von 13:00 Uhr bis 14:00 Uhr mit Matthias Rohrbacher, Gebietsbetreuer des Naturparks, die Veranstaltung ab. Ziel sind die neu gestalteten Tümpel und Weiher bei der Sporerquetsch und der angrenzende Riedbach als ein typischer Mittelgebirgsbach. Treffpunkt für die Exkursion ist der Parkplatz am Beginn des Radweges unterhalb der Sporerquetsch. Alle beruflich und privat Interessierten sind zu dieser kostenlosen Veranstaltung herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist unter der Telefonnummer 09942 – 90 48 64 erwünscht.
In diesem Seminar können sich die Teilnehmer über die Bedeutung und Pflege von Kleingewässern in der Landschaft informieren. Der besondere Wert der Weiher und Bäche für Landschaft und Erholung sowie Natur- und Artenschutz stehen im Blickfeld. Dabei wird auch auf wasserrechtliche Rahmenbedingungen und ökologische Nutzung eingegangen. Praktische Tipps zur Gestaltung und Pflege von Kleingewässer kann man bei der Veranstaltung ebenso erhalten, die auch dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch dienen soll.
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Umweltstation Viechtach bietet Energie-Nachmittag in Pfahlinfostelle Viechtach
Im Rahmen des Programms der Umweltstation Viechtach bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. einen Vortragsnachmittag zum Thema Energieeinsparung und solares Bauen an.
Treffpunkt ist am Samstag, 21.03.2009 um 13:30 Uhr in der Pfahlinfostelle im alten Rathaus Viechtach (Stadtplatz 1).
Die Referenten sind Architekt Georg Dasch, der 1. Vorsitzende des Sonnenhaus – Institutes und Planer des Naturpark – Informationshauses in Zwiesel. Der zweite Referent ist Dipl. Ing. Wolfgang Hilz aus Zwiesel.
Im ersten Referat ab 13:30 Uhr geht Georg Dasch mit dem Thema „Möglichkeiten zur Energie – Einsparung im Alt- und Neubau“ auf die aktuelle Problematik der Endlichkeit der fossilen Energieträger ein.
Nach einer kleinen Pause um 15:00 Uhr startet Dipl. Ing. Wolfgang Hilz um 15:15 Uhr mit dem Thema „Informationen zu Heizungs- und Solartechnik“. Er spricht auch über Energieberatung und Fördermöglichkeiten. Die Veranstaltung bietet ausreichend Gelegenheit für Fragen und endet ca. 17:00 Uhr.
Zur Veranstaltung sind alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
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Jahresprogramm für Umweltstation Viechtach vorgestellt Naturpark setzt sich vermehrt für Umweltbildung ein
Mit einem umfangreichen und interessanten Jahresprogramm für die Umweltstation Viechtach steigt der Naturpark Bayerischer Wald verstärkt in die Umweltbildung für alle Altersgruppen ein. Dabei wurden schon im Vorfeld viele Vereine und Verbände eingebunden, um gemeinsam Veranstaltungen unter dem Dach der Umweltstation anzubieten: Der Imkereiverein Viechtach, der Landesbund für Vogelschutz, der Bund Naturschutz, der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege und der Tourismusverband Viechtacher Land koordinieren hier ihre Aktivitäten. Das vorgestellte Jahresprogramm informiert über die angebotenen Veranstaltungen in diesem Jahr.
„Die Umweltbildung hat für uns einen hohen Stellenwert und soll weiter ausgebaut werden“, so der Vorsitzende des Naturparks Heinrich Schmidt.
Mit Exkursionen, Führungen und Projekttagen sollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene für Umweltthemen sensibilisiert werden. Das Außengelände der Umweltstation im Umfeld des Großen Pfahls bietet dazu vielfältige Möglichkeiten. Nach dem Motto „Der Natur auf der Spur“ kann man auf den Streuobstwiesen, Beobachtungsständen und Naturweihern die Natur erkunden. Bei der geplanten Vogelstimmenwanderung am 25. April spürt man beispielsweise dem Eisvogel als dem Vogel des Jahres 2009 nach oder befasst sich bei einer abendlichen Exkursion am 29. Mai mit dem Thema „Kleine Schatten in der Nacht – heimische Fledermäuse“. Mit vielfältigen Bildungsangeboten wendet man sich sowohl an Einheimische als auch an Urlauber, große und kleine Naturfreunde sind herzlich eingeladen. Neben dem Naturerlebnis ist die Information ein wichtiges Anliegen. Für Schulklassen und Gruppen werden Führungen und Projekttage zu Themen wie Pfahl, Wiese, Hecke, Bach oder Weiher angeboten. Ab dem Frühjahr stehen regelmäßige Führungen am Großen Pfahl und im Schaubienenstand auf dem Programm. Wenn keine Schulferien sind, trifft sich die Kindergruppe „Die Pfahldrachen“ einmal wöchentlich zu einer Gruppenstunde.
Bei Vorträgen, Ausstellungen und Seminaren können sich Interessierte über Themen wie Klimaschutz, Energieeinsparung, Landschaftspflege, Geologie oder Umwelttechnik informieren. Die fachkundigen Referenten bieten den Teilnehmern praxisnahe Beratung und Aufklärung, auch zur privaten und beruflichen Fortbildung. Beim Seminar „Vom (K)Altbau zum Sonnenhaus“ am 21. März berichten ein erfahrener Architekt und ein Energieberater über Möglichkeiten der Energieeinsparung in den eigenen vier Wänden. Das Seminar „Weiher und Bäche als Kleinode und Lebensadern der Landschaft“ am 26. März befasst sich mit Ökologie, Nutzung, Wert und Gestaltung von Kleingewässern. Praxisnahe Informationen sind eine wichtige Leitlinie bei den Veranstaltungen. Beim Seminar „Gestalten mit Weiden als lebendes Baumaterial“ am 4. April kann man beim Bau eines Weidenzeltes selbst tätig werden. Die Fortbildung „Großer Pfahl und Kulturlandschaft - der grüne Mantel des weißen Quarzriffes“ am 19. Mai wendet sich speziell an Vermieter und Touristiker sowie am 25. Juni an Lehrkräfte.
„Die Fort- und Weiterbildung von Multiplikatoren ist auch ein Schwerpunkt unserer Umweltbildungsarbeit und uns ein besonderes Anliegen“, so Heinrich Schmidt als Leiter der Umweltstation.
Das Jahresprogramm 2009 für die Umweltstation Viechtach, in dem noch viele weitere Angebote enthalten sind, kann über die Pfahl-Infostelle im Alten Rathaus angefordert werden (bitte Rückporto beilegen). Alle Interessierten sind zu den kostenlosen Veranstaltungen herzlich eingeladen. Rückfragen unter 09942 – 90 48 64.
Naturpark – Veranstaltung in der Pfahlinfostelle Viechtach Der Eisvogel - der Vogel des Jahres 2009
Im Rahmen des Programms der Umweltstation Viechtach bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. zusammen mit der LBV - Kreisgruppe Regen einen bebilderten Vortrag zum Eisvogel, dem Vogel des Jahres 2009 an.
Es wird auch eine kleine Ausstellung präsentiert.
Treffpunkt ist am Freitag, 13.03.2009 um 19:30 Uhr in der Pfahlinfostelle im alten Rathaus Viechtach (Stadtplatz 1).
Referent ist Dr. Christian Stierstorfer von der LBV – Bezirksgeschäftsstelle Niederbayern. Zur Veranstaltung sind alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.
Veranstaltungsauftakt in der Ilz-Infostelle im Schloss Fürsteneck Vorstellung des Naturparks im Bild
Im Oktober 2008 wurde für den Landkreis Freyung-Grafenau im Schloss Fürsteneck die Ilz-Infostelle des Naturpark Bayerischer Wald e.V. eröffnet. Damit besteht nun die Möglichkeit, Naturpark-Vortragsveranstaltungen in der eigenen Infostelle durchzuführen.
Zur Auftaktveranstaltung am vergangenen Freitag konnte Bildungsreferent Hartwig Löfflmann etwa 15 Leute im Nebenzimmer der Schlossgaststätte begrüßen. In einem reich bebilderten Vortrag wurde das Naturparkgebiet von der Donau beginnend über das Ilztal bis in den Inneren Bayerischen Wald und bis hin zu den Hochlagen vorgestellt. Die typische Tier- und Pflanzenausstattung des Bayerischen Waldes konnte in dem etwa eineinhalbstündigen Referat näher erläutert werden. Bildungsreferent Hartwig Löfflmann ging gleichzeitig auf die vier klassischen Aufgabenbereiche des Naturparks ein. Der Bereich Erholung und Besucherlenkung ist gleichsam die älteste „Naturparkdisziplin“. Seit Ende der 80er Jahre laufen gezielt auch Naturschutz- und Landschaftspflegeprojekte ab. In den 90er Jahren wurde dann auf Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit ein großer Schwerpunkt gelegt. Mit etwa 20 Zeitungsredaktionen und Radioredaktionen ist man regelmäßig in Kontakt. Sechs Infostellen und Infozentren gibt es in den vier Naturparklandkreisen Regen, Freyung-Grafenau und Deggendorf sowie Straubing-Bogen nördlich der Donau mittlerweile. Zusammen mit etwa 15 Infopavillons und 40 Naturerlebnispfaden will man so möglichst viele Landnutzer und Erholungssuchende erreichen und zu naturverträglichem Verhalten animieren. Die über Jahrhunderte gewachsene, bäuerlich geprägte Kulturlandschaft des Bayerischen Waldes zu erhalten, ist das erklärte Ziel des Naturparks.
Zum Schluss bedankte sich Bildungsreferent Hartwig Löfflmann bei den Teilnehmern unter anderem beim anwesenden Bürgermeister Heinz Binder für das Interesse und die Unterstützung des Naturparks.