Pressemeldungen

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Vortrag Energieeinsparung in Haushalten Prof. Dr. –Ing. Günter Keller von der FH Deggendorf zu Gast im Naturparkhaus

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2009 findet im Naturpark- Informationshaus an der B11 - Abfahrt Zwiesel - Süd (Infozentrum 3) eine Veranstaltung zum Thema „Energieeinsparung in Haushalten“ statt. Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 06.02.2009 um 19.30 Uhr im Veranstaltungsraum des Sonnenhauses. Professor Dr. Ing. Günter Keller von der FH Deggendorf geht auf die Energiesituation heute ein. Danach wird der elektrische Energieverbrauch in Haushalten näher beleuchtet. In einem weiteren Schritt geht es darum Möglichkeiten der Energieeinsparung aufzuzeigen und Perspektiven für die künftige Energieversorgung zu entwickeln. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Energie und Verkehr“ des Landkreises Regen statt.

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Heilkräuter der Burgen und Klöster - Mittelalterliche Gärten und deren Gestaltung Naturparkveranstaltung in der Umweltstation Viechtach

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2009 und im Rahmen des Programms der Umweltstation Viechtach bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. einen bebilderten Vortrag zum Thema „Heilkräuter der Burgen und Klöster – Mittelalterliche Gärten und deren Gestaltung“ an. Treffpunkt ist am Donnerstag, 05.02.2009 um 19:30 Uhr in der Pfahlinfostelle im alten Rathaus Viechtach (Stadtplatz 1). Referentin ist Dipl. Ing. (FH) Landschaftsarchitektin Elisabeth Schröder aus Regen. Sie stellt die historische Entwicklung der Gärten und typische Pflanzengruppen vor. Es gibt Informationen, nach welchen Kriterien Pflanzen ausgewählt wurden und zur Gestaltung der Gärten. An alle Interessierten ergeht herzliche Einladung, der Eintritt ist frei.

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Jahrestreffen in der Umweltstation Viechtach – Umweltbildung für alle

Umweltbildung für alle Altersgruppen anzubieten, ist das Ziel der im Jahr 2008 offiziell anerkannten Umweltstation Viechtach, die vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. getragen und durch das Bayerische Umweltministerium gefördert wird. „Nur was man kennen und lieben gelernt hat, ist einem auch schützens- und erhaltenswert!“ - nach diesem Motto ist gerade bei Kindern und Jugendlichen ein Erleben und Erfahren von Natur besonders wichtig. Damit kann eine Wertschätzung und Achtung der Umwelt entwickelt werden. Neben dem Naturerleben ist die Vermittlung von Natur- und Umweltwissen ein wichtiger Baustein. Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen wie Vorträgen, Seminaren, Führungen und Projekttagen soll dies erreicht werden. Privat oder beruflich Interessierte können sich dabei auch über Themen wie Energieeinsparung, Klimaschutz, natürliche Baumaterialien oder Landschaftspflege informieren und beraten lassen. Die Räumlichkeiten der Umweltstation mit Büro, Ausstellungen und Vortragsraum sind der Pfahl-Infostelle im Alten Rathaus am Viechtacher Stadtplatz angegliedert. Vertreter der im Viechtacher Raum in der Umweltbildung tätigen Vereine, Verbände und Institutionen haben sich hier zu einem Erfahrungsaustausch getroffen. Heinrich Schmidt wies als 1.Vorsitzender des Naturparks und Leiter der Umweltstation darauf hin: „Als Ziel wollen wir eine nachhaltige Umweltinformation und -bildung anbieten und dabei Umweltbewusstsein und Handlungskompetenz fördern. Umweltstationen stellen eine Diskussionsplattform für aktuelle regionale und überregionale Umweltfragen dar.“ Bei dem Treffen wurden auch zukünftige Aktivitäten und Projekte abgestimmt und ein Programm für das laufende Jahr vorbereitet. Mit dem „Großen Pfahl“ als Besuchermagneten verfügt das Außengelände der Umweltstation Viechtach über ein überregional bekanntes Naturdenkmal. Im angrenzenden Riedbachtal laden heckenreiche Streuobstwiesen, weiträumige Naturweiher und knorrige Hangwälder zu einem besonderen Naturerlebnis ein. Ein Schaubienenstand im Obstgarten und der gerade im Bau befindliche Beobachtungsstand an den Weihern bieten hier vielfältige Möglichkeiten der Naturinformation und Naherholung.

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Naturkundliche Besonderheiten im Arbergebiet: Vortrag im Grenzbahnhof und naturverträgliche Schneeschuhwanderung zum Arbergipfel

Der Naturpark Bayerischer Wald startet mit einem Bildervortrag im Naturpark-Infozentrum Grenzbahnhof in Bayerisch Eisenstein und einer Schneeschuhwanderung vom Großen Arbersee zum Arbergipfel sein diesjähriges Arberprogramm und das Jahresbildungsprogramm 2009. Gebietsbetreuerin Isabelle Auer zeigt am Freitag, 30. Januar um 19.30 Uhr im Grenzbahnhof in einem etwa 1,5-stündigen Bildervortrag die naturkundlichen Besonderheiten im Arbergebiet. Dabei nimmt sie die Zuhörer auf eine „virtuelle Reise“ durch die Naturschutzgebiete und auf eine „Bildreise“ durch die Jahreszeiten am Arber mit. Eine Anmeldung zu dieser Veranstaltung ist nicht erforderlich. Sie findet zweisprachig statt. Mit etwas Glück können am darauffolgenden Sonntag, 1. Februar, die Teilnehmer einer Schneeschuhwanderung mit der Arbergebietsbetreuerin zum Arbergipfel eine dieser naturkundlichen Besonderheiten des Arbers, die Arbermandl, „real“ sehen. Das Ziel dieser exemplarischen Schneeschuhwanderung ist es aber auch, zu zeigen, wie man intensiv die Natur am Arber im Winter erleben kann, ohne empfindliche Tierarten unnötig zu stören. Treffpunkt zu der 4- bis 5-stündigen Exkursion, die besonders für sportlich aktive Wanderer geeignet ist, ist um 10 Uhr vor der Gaststätte am Großen Arbersee. Die Strecke führt über den Fernwanderweg Goldsteig zum Gipfel des Großen Arbers und wieder zurück. Bitte denken Sie an wetterfeste Kleidung, stabile, am besten wasserdichte Schuhe und Getränke für unterwegs. Wanderstöcke oder Skistöcke sind vorteilhaft. Für das Ausleihen der Schneeschuhe fällt ein Unkostenbeitrag ca. 10 € an.

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Neues Bildungsprogramm 2009 im Naturpark Bayerischer Wald zusätzlicher Flyer zeigt alle Infostellen des Naturparks auf einen Blick

Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. stellt derzeit sein Jahresbildungsprogramm 2009 mit allen Veranstaltungen, Exkursionen und Sonderausstellungen vor. Derzeit läuft der Versand der Flyer an alle Mitglieder, Mitgliedsgemeinden, Touristinformationen, Verkehrsämter und Banken, dort kann man sich die Faltblätter kostenlos abholen. Der Flyer wurde aus Kostengründen in diesem Jahr etwas abgespeckt, damit sich beim Versand auch die Portokosten reduzieren. Wer sich das Programm über die Naturpark – Geschäftsstelle zuschicken lässt, muss das Rückporto beilegen. Naturpark-Mitglieder bekommen das Bildungsprogramm automatisch zugesandt. Dies ist ein Grund mehr, den gemeinnützigen Verein Naturpark Bayerischer Wald mit einem Jahresbeitrag von nur 11.- € in seinen weiten Tätigkeitsfeldern in den vier Mitgliedslandkreisen auch finanziell zu unterstützen. Aufnahmeanträge gibt es in der Geschäftsstelle bzw. im Internet unter www.naturpark-bayer-wald.de . Die Verteilung erfolgt auch an Schulen, Pfarrämter und eine Reihe weiterer Bildungseinrichtungen, sowie Museen, Jugendherbergen und Mitglieder. Weil der Flyer nur noch die wichtigsten Informationen bietet, kommt den Presseankündigungen und der Darstellung im Internet eine wichtigere Bedeutung zu. Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. bittet daher alle Interessierten entsprechend auch die Tagespresse zu beachten, oder sich über die Internetseite www.naturpark-bayer-wald.de zu informieren. Das Bildungsprogramm gibt Informationen zu Veranstaltungen im Sonnenhaus in Zwiesel, im grenzüberschreitenden Infozentrum Grenzbahnhof Eisenstein sowie der Pfahlinfostelle in Viechtach, der Naturpark-Infostelle Würzingerhaus in Außernzell und in der Naturpark – Infostelle im Bahnhof Bogen. Erstmals finden in diesem Jahr auch Veranstaltungen in der neuen Ilz-Infostelle in Schloss Fürsteneck im Landkreis Freyung-Grafenau statt. Die wichtigsten Veranstaltungen der neu anerkannten Umweltstation Viechtach, für die der Naturpark die Trägerschaft übernommen hat, findet man auch in diesem Flyer. Für die Umweltstation Viechtach wird jedoch im Frühjahr auch noch ein separater Flyer erstellt. Die Aktivitäten der Schutzgebietsbetreuer in der Pfahlregion, im Arbergebiet und im Einzugsgebiet der Ilz werden ebenfalls dargestellt. Der Tag der Natur- und Landschaftsführer findet heuer am „Tag der Artenvielfalt“, am 13. Juni 2009 auf dem Bogenberg statt. Beibehalten wird auch wieder der Tag des Geotops Ende September in der Pfahlregion, speziell bei Viechtach und in der Buchberger Leite. Die Sonderveranstaltungen in der Arberregion finden wieder zusammen mit dem Nachbar-Naturpark Oberer Bayerischer Wald statt. Die Projekttage für Schulklassen richten sich speziell wieder an Lehrkräfte und bieten die Themen Wiese, Wasser, Wald, Hecke usw. an. Neben Informationen zum Pfahl und zur Ilz sowie zum Arber kann man auch über die Tierarten Luchs, Auerhuhn und Fledermäuse mehr kennen lernen. Sonderausstellungen gibt es im Infozentrum Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein zum Thema Vogelfotografie mit dem tschechischen Fotografen Ivan Dudacek und eine zweite Ausstellung im Herbst mit Marie-Luise Freimuth und Kalina Swetlinski zum Thema Mensch und Natur. Dabei werden Ölgemälde präsentiert. Die im Bildungsprogramm für den Freitag, 23.01.2009 in Viechtach angekündigte Vortragsveranstaltung „Wald im Klimawandel“ wird erst am Donnerstag, 16. Juli 2009 in der Pfahlinfostelle in Viechtach im Rahmen der Bayerischen Klimawoche abgehalten. Mit der Fertigstellung der Ilz-Infostelle im Schloss Fürsteneck verfügt der Naturpark über ein flächendeckendes Infostellen-Angebot in allen Landkreisen. Aus diesem Grund wurde erstmals ein Flyer erstellt, in dem alle Infozentren mit ihren thematischen Schwerpunkten, den Adressen und Öffnungszeiten zusammengestellt sind. Der Flyer wird derzeit ebenfalls verteilt. Gerade Vermieter können so den interessierten Gästen Ausflugstipps besser and die Hand geben.

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Wasserkraft-Stromerzeugung mit einer Staudruckmaschine vorgestellt Vortragsabend im Naturparkhaus in Zwiesel

Zur gemeinsamen Veranstaltung von Naturpark und Arbeitskreis Energie konnten Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. und Willi Baumgartner vom Arbeitskreis Energie knapp 50 Leute im Naturparkhaus begrüßen. Die Veranstaltung weckte sehr großes Interesse. Die Teilnehmer waren aus dem Bereich Erlangen, aus dem Rottal und auch aus den Landkreisen Schwandorf und Passau gekommen. Willi Baumgartner zitierte aus einer Studie des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Dort wird von einer Steigerbarkeit der Wasserkraft in Bayern um etwa 10 Prozent ausgegangen. Weltweit wird derzeit mehr Strom mit Wasserkraft erzeugt, als mit allen 500 Atomkraftwerken zusammen. Hartwig Löfflmann warf in seiner Einführung die Frage auf, ob regenerativ erzeugter Strom mittels Wasserkraft und das Thema Naturschutz und Gewässerdurchgängigkeit vernünftig vereinbar sind. Die Staudruckmaschine des Österreichers Brinnich, der leider im letzen Jahr verstorben ist, möchte die sohlnahe Durchgängigkeit von Gewässern mit der Wasserkraft in Einklang bringen. Als Staudruckmaschine kann man sich vereinfacht ein Wasserrad vorstellen, das verkleidet ist und ein besondere Schaufelanordnung besitzt. Nicht der Strömungsdruck des Wassers sondern der Staudruck zwischen Oberwasser und Unterwasser wird hier zur Stromerzeugung genutzt. Die Staudruckmaschine (SDM) wird vor allem bei geringen Fallhöhen in Flusskraftwerken verwendet. Sie besetzt eher die Nische für kleinere Kraftwerke. Neben den beiden Referenten Christoph Hermesmeier und Dieter Pressentin konnte auch Herr Hoch von der Fischereifachberatung Niederbayern als Diskussionspartner begrüßt werden. Die beiden Referent stellten die ökologischen Vorteile der Staudruckmaschine heraus. Das Gewässer bleibt sohlnahe durchgängig. Fische, Sedimente und Geschiebe kann flussabwärts transportiert werden. Die Maschine arbeitet sehr langsam, eine Fischaufstiegshilfe ist darüber hinaus ebenfalls vorgesehen. Ein durchgehender Querverbau des Gewässers ist nicht notwendig, man kann auch mehrere solcher Einheiten nebeneinander stellen. Die Firma ÖWATEC arbeitet derzeit an maschinenbaulichen Verbesserungen. Zwei Versuchsanlagen sind bereits gelaufen und haben das Funktionieren des Grundprinzips bestätigt. Derzeit ist an der Lippe in Paderborn eine erste Anlage in Bau, die Fertigstellung wird 2009 sein. Hermesmeier und Pressentin gingen besonders darauf ein, dass es in Deutschland derzeit 55.000 Querbauwerke in Gewässern gibt. Es stellt sich grundsätzlich immer die Frage soll man diese Wasserkraftanlagen abreißen oder optimieren. Hier wird es wichtig sein, einen vernünftigen Weg zwischen der Erzeugung regenerativer Energien, die das Klima schont, und dem Natur- und Gewässerschutz zu finden. Verschieden Problemkreise wurden in der anschließenden Diskussion aufgegriffen. Es ging zum Beispiel um die Frage, was wird mit Fischen sein, die beispielsweise größer als einen Meter werden? Werden größere Geschiebemengen in Mittel- und Hochgebirgen nicht die Schaufeln zu sehr abnutzen? Die Staudruckmaschine wird voraussichtlich ebenfalls 30 bis 40 Jahre lang ähnlich wie ein Wassergrad laufen, jedoch bei deutlich besserer Leistung. ÖWATEC rechnet in Sachen Wirtschaftlichkeit von Kosten zwischen 3.000 und 3.500 Euro pro KW installierter Leistung. Die Investition gegenüber Turbinen dürfte etwa 30 Prozent geringer sein. Im Anschluss an das erste Referat berichtete Dipl. Ing. Christoph Pfeffer aus Regen über praktische Erfahrungen aus eigenen Anlagen. Nur durch Optimierungen am bestehenden Standort sind seiner Meinung nach Steigerungen zwischen 30 und 200 Prozent leicht möglich. Dabei lässt sich durch Optimierungen oft mehr Strom erzeugen und zusätzlich auch mehr Restwasser abgeben. Beide Seiten, sowohl die Stromerzeugung als auch die Natur können durch Optimierungen ihren Nutzen haben. Er appellierte an Kraftwerksbetreiber bei Verlängerungsgenehmigungen nicht einfach ihren „Zettel abzugeben“ sondern Anlagen sachkundig überplanen zu lassen. Bei zu großdimensionierten Anlagen kann man sich wirtschaftlich ruinieren, bei zu klein Dimensionierten wird unnötig Potenzial verschenkt. Künftig wird auch mit der Klimaänderung eine veränderte Wasserabgabe an Flüssen ein Thema sein. Die letzten Teilnehmer diskutierten bis 23.30 Uhr und das zeigte, dass das Thema Energie ein sehr wichtiges für die Zukunft sein wird. Wer sich näher über die SDM informieren will, kann die Internetseite www.ÖWATEC.de nutzen.

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Von Wasserfällen, Moos und Totholz Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer führte 60 Wanderer vom Riesloch zum Hochfall

Etwa 60 Exkursionsteilnehmer, darunter auch einige Tagesausflügler aus Passau, Landshut und Kehlheim, nutzten das letzte Oktoberwochenende, um im Rahmen einer vierstündigen Naturpark-Exkursion von den Rieslochfällen zum Hochfall zu wandern. Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer verkürzte die Wanderung von den höchsten Wasserfällen zu den zweithöchsten Wasserfällen, indem sie den Teilnehmern viel Interessantes über die Tier- und Pflanzenwelt des Arbergebiets erzählte. Passend zum Naturschutzgebiet Riesloch stand diesmal die „Gewalt des Wassers“ im Mittelpunkt. Dort, wo das eigentlich sehr harte Gestein des Bayerischen Waldes kleinere Spalten und Risse hat, also entlang von sogenannten „geologischen Störungszonen“, kann sich das Wasser leichter in das Gestein „fressen“. Da beim harten Paragneis des Arbergebiets die Tiefenerosion stärker ist, als der Hangabtrag, entstand das V-förmige Tal der Rieslochschlucht. Typisch für Bergbäche wie den Riesbach ist neben der niedrigen Wassertemperatur vor allem die hohe Fließgeschwindigkeit. Eindrucksvolle Zeugen der Gewalt des Wassers sind sowohl im Riesloch als auch beim Hochfall glatt geschliffene Steine und Strudellöcher. In Schluchtwälder wie dem Naturwaldreservat Riesloch sind die Wuchsbedingungen sehr kleinstruktuiert und vielfältig. Hier findet man Pflanzen, die an die hohe Luftfeuchtigkeit und die oft schattigen Verhältnisse angepasst sind. Der Moosreichtum des Rieslochs - besonders auffällig sind die breitblättrigen Lebermoose – ist unter Botanikern in ganz Bayern bekannt. Aber auch zum Thema „Totholz“ konnte die Arbergebietsbetreuerin vieles – für einige Exkursionsteilnehmer Überraschendes – erzählen: Bäume, die umstürzen, brauchen etwa 30 Jahre, um zu verrotten. Entgegen der Vermutung vieler Laien vermodert ein Stamm schneller, wenn er nicht entrindet wird, da holzzersetzende Pilze, wie der Zunderschwamm, immer an der Rinde ansetzen. Am Naturdenkmal Hochfall konnten die Wanderer schließlich alles, was sie im Riesloch über die Gewalt des Wassers gelernt hatten, wieder entdecken: Strudellöcher, glatt geschliffene Steine und Gesteinsausschürfungen an den Ufern, die ganzjährig eine Vorstellung von den Wassermassen geben, die besonders im Frühjahr den Arber herunterrauschen. Zum Schluss der letzten Naturpark-Wanderung im Arbergebiet in diesem Jahr kündigte die Gebietsbetreuerin den Teilnehmern bereits die ersten beiden nächsten Naturpark-Veranstaltungen rund um den Arber an, einen Vortrag zu Besonderheiten im Arbergebiet am Freitag, dem 30. Januar im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein sowie die nächste Schneeschuhwanderung am Sonntag, 1. Februar 2009.

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Ölgemälde und Holzreliefschnitte beim Naturpark im Grenzbahnhof Sonderausstellung bis März 2009

Zur Eröffnung der Sonderausstellung Ölgemälde und Holzreliefschnitte im Grenzbahnhof Eisenstein konnte Bildungsreferent Hartwig Löfflmann den 2. Bürgermeister von Bayerisch Eisenstein Alois Friedl und seine Frau sowie eine Reihe interessierter Gäste ganz herzlich begrüßen. Für die Übersetzung der zweisprachigen Veranstaltung sorgte die Dipl.-Forstingenieur Vladimir Mares von der Nationalparkverwaltung Sumava, der den Naturpark seit Jahren im Infozentrum Grenzbahnhof Eisenstein unterstützt. Hartwig Löfflmann bedankte sich bei Jan Bosek und Josef Protiva für die gelungene Ausstellung. Bürgermeister Alois Friedl zeigte sich in seinem Grußwort ebenfalls erfreut über die Aktivitäten im Grenzbahnhof und die Werke der beiden tschechischen Künstler. In seiner Laudatio ging Bildungsreferent Hartwig Löfflmann auf die beiden Ausstellungen näher ein. Jan Bosek ist 1943 in Klatovy geboren worden und besuchte dort das Gymnasium. Die Anmeldung in der Kunstschule blieb ohne Erfolg, auf Grund der damals politischen Probleme. Beruflich konnte sich Jan Bosek dann als Kulturreferent bei der Stadt Klatovy etablieren. Mittlerweile ist er in Ruhestand. Sein ganzes Interesse galt der Holzplastik und dem Holzschnitt über einen Zeitraum von 40 Jahren weg. Weitere Hobbies waren Naturbeobachtung, Hundeforschung und Jagdwesen. In der Ausstellung im Grenzbahnhof ist er mit 60 Holzreliefschnitten aus Buchenholz vertreten. Die Motive entstammen überwiegend der Natur. Josef Protiva zeigt 9 Ölgemälde und zweimal 10 Federzeichnungen im Grenzbahnhof. Er wurde 1948 geboren und besuchte ebenfalls das Gymnasium in Klatovy. Er war als Künstler Autodidakt und startet mit etwa 15 Jahren als Landschaftsmaler. Seine Motive waren Naturmotive und Baudenkmäler. Neben Ölgemälden macht er gerne Aquarelle aber auch Federzeichnungen mit Tusche. Er arbeitete im Kulturzentrum Klatovy. Seine Interessen galten eben der Malerei und ebenfalls der Natur. Darüber hinaus widmete er sich seinem Garten und ganz speziell auch dem Thema Alpinpflanzen. Nach einem Rundgang durch die Ausstellung gab es eine kleine Bewirtung. Die Sonderausstellung ist bis 16. März 2009 während der üblichen Öffnungszeiten von Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 09:30 bis 16:30 Uhr im Veranstaltungsraum des Grenzbahnhof Eisenstein zu sehen.

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