Pressemeldungen

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Kultur und Brauchtum um den Bogenberg Vortrag und Filmvorführung in der Naturpark - Infostelle Bahnhof Bogen

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. einen Vortrag und eine Filmvorführung durch Hans Neueder, den Kreisheimatpfleger des Landkreises Straubing – Bogen an. Treffpunkt ist am Freitag, 10.10.2008 um 19:30 Uhr in der Naturpark - Infostelle im Bahnhof Bogen, nicht wie versehentlich im Programm abgedruckt erst um 20:30 Uhr. Der Veranstaltungsraum befindet sich im Obergeschoss. Das Thema „Kultur und Brauchtum um den Bogenberg" wird in einer kurzen Einführung behandelt. Anschließend wird der Film "Der Bayerische Wald" vorgestellt, der 1933 entstanden ist. Der damals wohl nie gezeigte Film ist eine Rarität ersten Ranges, die der Straubinger Fotograf und Filmemacher Johann Leopold Urban hergestellt hat und die erst seit kurzem in bearbeiteter Form vorliegt. In drei Teilen behandelt der Film eine "Donaufahrt von Weltenburg nach Obernzell", die "Naturschönheiten und das Brauchtum im Bayerischen Wald" und den "Wintersport, Industrie und Handwerk im Bayerischen Wald". Der Vergleich "damals-heute" macht die gewaltige Entwicklung in unserem Raum deutlich. Zur Veranstaltung sind alle Interessierten ganz herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

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Durch den Urwald zum Arberteppich

Im Rahmen des bayernweiten Aktionsprogramms „Bayern Tour Natur“ führte Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald letzten Sonntag 45 Teilnehmer einer Naturpark-Exkursion vom Großen Arbersee über die Seewand zum Gipfelplateau. Für viele der größtenteils einheimischen Wanderer war es die erste Tour durch eines der letzten „Urwaldgebiete“ des Bayerischen Waldes. Bereits beim „Eintritt“ in den Seewand- oder Kaisersteig wurde besonders deutlich, dass das Naturschutzgebiet mit Recht oft als „Wilde Schönheit“ bezeichnet wird. Stürzt ein Baum so um, dass er den Weg blockiert, wird er zersägt, so dass nur der Teil, der auf dem Weg liegt, zur Seite geschafft werden muss. Dadurch wird verhindert, dass zusätzliche Trampelpfade entstehen. Der liegende Stamm dient dann als „Keimbett“ für neues Leben: Dort, wo z.B. Gräser oder Heidelbeersträucher den Waldboden bedecken, haben es Baumkeimlinge ohne solch ein erhöhtes „Keimbeet“ oft schwer. Im Kampf um Sonnenlicht unterliegen sie größeren Pflanzen. Nach etwa 30 Jahren erinnern dann nur die Stelzenwurzeln des jungen Baums daran, dass er sein Leben quasi dem Tod eines anderen Baumes verdankt. Sein ehemaliges Keimbeet, der liegende Baumstamm, ist verrottet. Aber auch die ständig tropfenden Felsen faszinierten die Wanderer. Isabelle Auer regten sie immer wieder an, die Gruppe auch auf die unterschiedlichsten Moos- und Farnarten, also die eher unscheinbaren und trotzdem die Seewand so prägenden „Bewohner“ des Gebiets hinzuweisen. Dass die Wanderer für die zwei Stunden, in denen sie die Seewand durchwanderten, viel über die Natur und Naturschutzarbeit in der Arberseewand erfahren hatten, und sich dabei sogar wie „in einer anderen Welt“, gefühlt hatten, bestätigte ein Exkursionsteilnehmer am Arbergipfel, dem Ziel der Führung folgendermaßen: „Die Einsamkeit und Wildnis der Seewand und der Besucherandrang am Gipfel stehen schon in einem starken Gegensatz zueinander. Trotzdem ist die Natur hier oben auch immer etwas ganz Besonderes, nicht nur jetzt im Herbst, wenn der Gipfel sich rotbraun färbt.“

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Abenteuerliches vom Arber

„Der rote Teppich des frühherbstlichen Arbergipfels“. Unter diesem Motto stand letzten Mittwoch die von Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer geleitete Exkursion rund um das Arbergipfelplateau. Von dem frühherbstlichen roten Teppich bekamen die Teilnehmer jedoch nicht viel zu sehen. Vielmehr bot sich der Gruppe von Hartgesottenen ein vorwinterliches Bild. In der Nacht zuvor war auf dem Gipfelplateau der erste Schnee des Winters gefallen und hatte den König des Bayerischen Waldes mit einer dünnen Puderzuckerschicht überzogen. So bot sich den Teilnehmern ein faszinierendes Bild von vereisten Bäumen und Pflanzen, und hier und da war der Schnee auch noch vereinzelt liegengeblieben. Die winterlichen Umstände hielten Isabelle Auer aber nicht davon ab, den interessierten Teilnehmern Wissenschaftliches und Literarisches rund um den höchsten Punkt des Bayerischen Waldes zu berichten. Am Kleinen Seeriegel, von dem aus sich dem Besucher ein gutes Panorama über den Kleinen Arbersee bietet, berichtete sie von der „Beinahe-Mordgeschichte“ am Kleinen Arbersee. Zu Beginn der 1990er Jahre fanden Taucher, die zu Forschungszwecken den Grund des Sees erkundschafteten, im Morast eine Geldbörse. Da ihnen der Sauerstoff ausging mussten sie an die Oberfläche zurückkehren und konnten die Umgebung nicht nach weiteren Fundstücken absuchen. Als sie die Geldbörse am Ufer öffneten, stellten sie zu ihrem Erstaunen fest, dass darin 300 DM gut erhaltenes Bargeld, sowie diverse Kundenkarten enthalten waren. Dank des Namen auf Bank- und Kundekarten konnten sie die Besitzerin der Geldbörse ausfindig machen. Diese meldete sich auf Anhieb am Telefon, womit den Tauchern ein Stein vom Herzen fiel. Die Frau konnte den Tauchern auch berichten, wie sie ihre Geldbörse verloren hatte: Zu Beginn der 1980er Jahre war sie mit Freundinnen in einem Ruderboot auf dem Kleine Arbersee unterwegs. Da sich die Damen im Boot nicht sehr geschickt anstellten, kenterte das Boot und die drei Damen fielen in den See, wobei die Geldbörse verloren ging. Die Frauen wurden gerettet. Nach der Bootsfahrt hatte man geplant, noch Glas einzukaufen. Da aber nur eine von Ihnen eine Handtasche mitgenommen hatte, gaben ihr die anderen beiden ihr Geld, damit sie es aufbewahren konnte. Aus dem Einkaufsbummel wurde nach dem Unfall dann jedoch nichts mehr. Die Teilnehmer der Exkursion konnten also erleichtert aufatmen. Isabelle Auer führte die durchfrorenen Teilnehmer zuletzt noch bis zum Gipfelkreuz, an dem sie die erste winterliche Führung dieses Jahres beendete.

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In zwei Tagen vom Eck zum Falkenstein

Die Naturparke Bayerischer Wald und Oberer Bayerischer Wald bieten Mitte Oktober ihre erste Zweitageswanderung an. Die Leitung liegt bei den beiden Arbergebietsbetreuerinnen Isabelle Auer und Caroline Stautner. Treffpunkt für die Zweitagestour, die bei jedem Wetter stattfindet, ist am Mittwoch, 15. Oktober um 9:00 Uhr im Zwieslerwaldhaus. Mit dem Bus geht es dann zum Ausgangspunkt der Tour, zum Eck. Von dort aus wird man mit einer reinen Gehzeit von sechs Stunden (keine Einkehrmöglichkeit unterwegs) zum Gipfel des Großen Arbers wandern. Nach einer Gipfelführung bei Sonnenuntergang wird man im Arberschutzhaus übernachten. Gestärkt von einem reichhaltigen Frühstücksbuffet geht es am nächsten Tag weiter über Bayerisch Eisenstein, Schwellhäusl, Zwieslerwaldhaus und den Steinbachfällen hinauf zum Großen Falkenstein. Nach einer Rast am Falkenstein geht es über den Ruckowitzschachten zurück nach Zwieselerwaldhaus. Die Tour endet am Donnerstag, 16. Oktober gegen 18 Uhr im Zwieslerwaldhaus. Da diese Etappe etwa zehn Stunden dauern wird, ist die Exkursion nur für ausdauernde Wanderer zu empfehlen. Da die Teilnehmerzahl auf 20 begrenzt ist, ist eine Anmeldung bis zum Freitag, 26. September, 16:00 Uhr erforderlich unter Tel. 09922-802480. Die Unkosten für Übernachtung und Transfer müssen selbst getragen werden. Am ersten Tag bestehen erst am Zielpunkt der Etappe, dem Arbergipfel, Einkehrmöglichkeiten. Deshalb sollte man sich neben wetterfester Kleidung und festem Schuhwerk auch eine Brotzeit mitnehmen.

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Tag des Geotops Naturpark-Wanderung am Quarzriff „Großer Pfahl“

Am kommenden Wochenende werden in ganz Deutschland viele Veranstaltungen zum „Tag des Geotops“ angeboten. Geotope sind steinalte Boten der Erdgeschichte, wie beispielsweise bizarre Felsen, geheimnisvolle Höhlen oder Fundstellen seltener Mineralien. Hier kann man gleichsam den „Pulsschlag der Erde“ fühlen. Das Quarzriff „Großer Pfahl“ bei Viechtach führt als „Bayerns Geotop Nummer eins“ die Bestenliste der einhundert schönsten erdgeschichtlichen Naturdenkmäler in Bayern an. Im Naturschutzgebiet „Großer Pfahl“ findet sich eine beeindruckende Tier- und Pflanzenwelt. Wie „Bonsaibäume“ wachsen uralte und knorrige Pfahlkiefern fast auf dem nackten Felsen. Grünlich schimmernd überzieht die Schwefelflechte manche feuchtere Felswände der hoch aufragenden Quarzriffe. In einem Fangtrichter am Felsenfuß wartet der Ameisenlöwe auf seine Beute. Wechselwarme Reptilien wie die prächtig schimmernde Zauneidechse oder die schlanke, völlig ungiftige Schlingnatter bevorzugen die sonnen- und steinreiche Südseite der Felsen. Jahrhunderte lang wurde das Umfeld der Felszüge als meist gemeinschaftliches „Weideland“ genutzt. So entstand eine artenreiche „Pfahlheide“, die gerade zur herbstlichen Wanderzeit ein buntes Farbenspiel mit dem purpurrosa blühenden Heidekraut oder der gelben Blutwurz bietet. Pfahl-Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher vom Naturpark Bayerischer Wald lädt anlässlich des „Tags der Geotope“ zu einer zweistündigen naturkundlichen Wanderung am Quarzriff „Großer Pfahl“ ein. Dabei kann man Wissenswertes und Interessantes zur Erdgeschichte, Tier- und Pflanzenwelt oder fast 100-jährigen Abbaugeschichte im ehemaligen Quarzbruch erfahren. Für große und kleine Naturfreunde ist dabei einiges geboten: Spielerisch kann man den Pfahl mit der Pfahlsage kennen lernen oder mit Lupen auf dem eigens eingerichteten Klopferplatz nach Bergkristallen suchen. Treffpunkt in Viechtach ist am Sonntag, den 21.September um 13:30 Uhr am Parkplatz Großer Pfahl an der B85.

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Der Arbergipfel im Herbst

Für viele Wanderer ist es im Frühherbst auf dem Arbergipfel am schönsten: „Arberteppich“ nennen es einige, wenn die Heidelbeerensträucher sich verfärben und die Hänge rund um das Gipfelplateau rotbraun werden. Dass die Natur am Arbergipfel aber auch sonst viele Besonderheiten aufweist, wird Arbergebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald bei einer 1,5stündigen Führung rund um das Gipfelplateau am Mittwoch, 17. September zeigen. Treffpunkt ist um 11 Uhr an der Arberkapelle am Gipfelplateau. Festes Schuhwerk wird empfohlen.

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Luchsprojekt des Naturpark Bayerischer Wald e.V. Luchs-Nachrichten berichten über Fotofallenmonitoring

Die aktuelle Ausgabe der Luchs-Nachrichten widmet sich dem im vergangenen Winter durchgeführten Fotofallen - Monitoring. Ziel, Methode und eingesetzte Technik werden vorgestellt und darüber hinaus wird über die spannenden Ergebnisse berichtet. Der Naturpark hatte mit automatischen Kameras, die über Bewegungsmelder auslösen, in zwei Referenzgebieten im Bayerischen Wald Daten erhoben und ausgewertet. Viele Tierarten ließen sich damit fotografieren, darunter auch vier Luchse. Die Luchs-Nachrichten werden zunehmend auch zum Forum für andere so genannte Große Beutegreifer. Nach mehreren Berichten zum Wolf in Mitteleuropa wird diesmal die Situation des Bären in der Schweiz beleuchtet. Zu beziehen sind die Luchs-Nachrichten über den Naturpark Bayerischer Wald e.V., Tel. 09922-802480 oder naturpark-bayer-wald@t-online.de oder über newsletter@luchsprojekt.de. Die digitale Ausgabe steht zum Herunterladen auf der Website des Luchsprojekts www.luchsprojekt.de unter InfoMaterial zur Verfügung.

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Europäische Fledermausnacht am Silberberg Gemeinsame Exkursion von Naturpark und LBV gut besucht

Bereits zum zwölften Mal fanden am letzten Samstag in ganz Europa Aktionen zur „Europäischen Fledermausnacht“ statt. Auch der Naturpark Bayerischer Wald beteiligte sich in Zusammenarbeit mit dem LBV Regen mit einer Veranstaltung am Bodenmaiser Silberberg daran. Über 100 Naturbegeisterte aus dem ganzen Bayerischen Wald waren nach Bodenmais gekommen, um sich von Naturpark-Fledermausexpertin Susanne Morgenroth in die faszinierende und den meisten Menschen relativ unbekannte Welt der „kleinen Schatten der Nacht“ einführen zu lassen. Dabei ging die Wildbiologin, die als Pionierin in der Fledermausforschung im Bayerischen Wald gilt, nicht nur über Aussehen und Lebensweise der Insektenjäger ein, sondern erklärte, wie jeder einzelne sich für den Erhalt dieser bedrohten Tierart einsetzen kann. Als Höhepunkt ihres Vortrags hatte die Fledermausexpertin zwei - nicht mehr flugfähige - lebende Fledermäuse mitgebracht, die in freier Wildbahn nicht überlebensfähig wären. Theoretisch so auf die Fledermausbeobachtung vorbereitet, konnten die Exkursionsteilnehmer an der „Gottesgabe“ ihr neu gelerntes Wissen gleich anwenden: Mit Hilfe von drei Detektoren, wurden die Ultraschalltöne, die den Fledermäusen zur Orientierung dienen, hörbar gemacht. Die vielen Fledermäuse, die sich zeitweise eine regelrechte „Balzjagd“ lieferten, begeisterten nicht nur die Exkursionsteilnehmer, sondern sie verdeutlichten auch, dass die Stollen im Silberberg wegen der hohen Luftfeuchtigkeit und der konstanten Temperatur von 5° Celsius optimale Bedingungen für diese geschützten Tiere bieten. Am Schluss fasste ein Besucher aus Passau das zusammen, was viele meinten: „Für die Europäische Fledermausnacht am Silberberg lohnte sich auch dieses Jahr wiederum die weiteste Anfahrt.“ Weitere Informationen über das Fledermaus-Projekt des Naturparks Bayerischer Wald e.V. finden Sie unter: http://www.fledermus-bayern.de

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