Pressemeldungen

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Botanische Wanderung in die Steinacher Mooswiesen Naturpark –Veranstaltung mit Heribert Kemmer

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2008 bieten der Naturpark Bayer. Wald e.V. und der Landschaftspflegeverband Straubing-Bogen e.V. eine gemeinsame Exkursion in die Steinacher Mooswiesen im Landkreis Straubing - Bogen an. Treffpunkt ist am Freitag, 09.05.2008 um 15:00 Uhr am Edekaparkplatz an der B 20 bei Steinach Richtung Münster. Heribert Kemmer der Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes wird die Exkursion leiten. Es gibt leicht verständliche Informationen zu den vorkommenden Pflanzenarten und zu ihrer Unterscheidung und Wissenswertes dazu. Die Veranstaltung dauert etwa zwei bis drei Stunden. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenlos.

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Vogel des Jahres 2008 im Naturpark-Informationshaus vorgestellt Dr. Christian Stiersdorfer vom LBV referiert über Kuckuck

Die Kreisgruppe Regen des Landesbund für Vogelschutz und der Naturpark Bayerischer Wald e.V. hatten zu einem gemeinsamen Vortragsabend über den Vogel des Jahres 2008 in das Naturpark-Informationshaus eingeladen. Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark begrüßte Rosmarie Wagenstaller, die Vorsitzende des LBV und Dr. Christian Stiersdorfer von der Bezirksgeschäftstelle des LBV in Niederbayern. In ihrer Begrüßung wies Wagestahler auf die Stunde der Gartenvögel vom 9.5.-12.5.2008 hin. Jeder ist aufgerufen hier mitzumachen. Eine Stunde lang soll man ermitteln, welche Vögel man im Garten hört und sieht. Dr. Christian Stierstorfer ging anschließend in seinem bebilderten Vortrag auf den Kuckuck, den Vogel des Jahres 2008 ein. Seinen Ruf kennt jeder. Schwieriger wird es schon, wenn man den Vogel vor Augen hat und ihn von anderen wegkennen soll. Der etwa taubengroße Vogel mit dem gelben Augenring hat eine quer gesperberte Brust. Der Zugvogel trifft Ende April, Anfang Mai ein und ist bis Juli gut beobachtbar. Sein Flugbild ähnelt eher dem einer Elster, mit relativ langem Schwanz. Sein Ruf benutzt ein in der Natur weit verbreitetes Prinzip. Ein hoher und ein niedriger Ton sind kombiniert, weil damit die Aufmerksamkeit schneller erregt wird. Wir kennen das beispielsweise beim Martinshorn des Krankenwagens. Der Kuckuck hat einen ausgeprägten Brutparasitismus. Das Weibchen beobachtet andere Vögel. Sobald diese zum Nahrungsholen das Eigelege verlassen legt das Kuckuckweibchen blitzschnell ein Ei in das fremde Nest. Wirtsvogelarten sind beispielsweise Rohrsänger, Goldammer oder Zaunkönig. Die kleinen Vögel bemühen sich dann unablässig den hungrigen feuerroten Schnabel zu füttern. Kleine Vögel wie z.B. Zaunkönige, müssen in einem späteren Stadium sogar auf den jungen Kuckuck hinaufsteigen und ihn noch füttern zu können. Der kleine Kuckuck hat eine Schnappsperre im Schnabel, damit er nicht seine fütternden Stiefeltern gleich mit verschluckt. Ein Kuckucksweibchen kann in einer Saison bis zu 25 Eier ablegen. Wenn der parasitierte Vogel allerdings den Kuckuck bemerkt, kann es sein dass das ganze Gelege aufgegeben wird. Es kann auch dazu führen, dass das Kuckucksei hinausgeworfen wird. Nicht parasitiert wird zum Beispiel die Drossel, die sich vegetarisch ernährt. Interessant ist auch, dass das Kuckucksweibchen das Ei immer einer Vogelart unterschiebt, von der es selbst großgezogen wurde. Ein Kuckucksweibchen, das von einer Goldammer großgezogen wurde, legt ihre Eier wieder in ein Goldammernest. Der Zugvogel hat eine weite Reise anzutreten. Etwa 10.000 km hin und zurück bis in die Subtropen Ost-Afrikas. Derzeit schätzt man die Population auf etwa fünf Millionen Exemplare. Die Bestandsituation des Kuckucks ist in Westeuropa aber rückläufig. Das Problem des Kuckucks besteht im Verlust der Wirtslebensräume z.B. bei Verlust von Schilfbereichen und Feuchtflächen. Die reinen Buchenwälder mag der Kuckuck ohnehin weniger, er geht mehr in die Auenwälder. Die Nachfolge in die Städte tritt der Kuckuck nicht an . Welches Problem der Klimawandel spielt, ist noch nicht ganz klar. Fachleute vermuten, dass es zu einer „Desynchronisation“, das heißt zu einem Verschieben der Brutzeiten kommen kann. Wenn zum Beispiel auf Grund des wärmeren Klimas die Wirtsvögel eher brüten, hat der später ankommende Kuckuck keine Chance seine Eier unterzulegen. Ganz geklärt ist aber die Frage noch nicht. Noch eine Eigenheit gibt es beim Kuckuck, er ist spezialisiert auf behaarte Raupen, beispielsweise von Schmetterlingen. Andere Vogelarten können diese nicht schlucken. Dem Kuckuck macht das nichts aus. Zum Schluss gab es noch Informationsmaterial über den Kuckuck zum mitnehmen.

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Nahe Natur- und Landschaftsführer für den Naturpark Bayerischer Wald Erfolgreicher Abschluss im Naturpark-Informationshaus

Die Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege in Laufen hat zusammen mit dem Naturpark Bayerischer Wald e.V. erneut einen Lehrgang „zertifizierter Natur- und Landschaftsführer“ für den Bayerischen Wald angeboten. Der Naturpark hatte bereits seit Jahren eine Interessentenliste geführt. Insgesamt 28 Teilnehmer, davon 20 aus dem Bayerischen Wald, der Rest aus ganz Bayern, haben nun die Prüfung erfolgreich abgelegt. Der zwölf-tätige Kurs begann bereits im Oktober 2007 und setzte sich im November 2007 fort. An diesen zwei Wochenenden wurden allgemeine Grundlagen erarbeitet. Die Teilnehmer lernten beispielsweise, wie man vor einer Gruppe auftritt, wie die Körpersprache auf andere Personen wirkt, aber auch rechtliche Grundkenntnisse. Bei einer zusammenhängenden Woche im April 2008 wurden nun auch wichtige Lebensräume des Naturparkgebietes wie Beispielsweise die Arberregion, der Pfahlbereich oder das Ilztal näher erkundet. Wissenswerte Informationen gab es auch zu Geologie und kulturhistorischen Themen. Mit einer Probeführung und einem schriftlichen Test wurde dann auch der Kenntnisstand der Teilnehmer abgefragt. Die Zeugnisverleihung für die frischgebackenen Natur- und Landschaftsführer fand im Naturpark-Informationshaus in Zwiesel statt. Dies ist ein weiterer Baustein, um die Qualität im Tourismus kontinuierlich anzuheben. Gästen wie Einheimischen sollen qualifizierte Informationen über den Naturraum Bayerischer Wald, aber auch über kulturhistorische Themen bis hin zur Busbegleitung geboten werden. Ziel von Naturpark und Akademie ist es nun, dass die Natur- und Landschaftsführer auch über Gemeinden und Tourristinfos sowie über Vermieter eingesetzt und nachgefragt werden. Die noch aktiven Natur und Landschaftsführer der früheren Kurse und teilweise schon die „Neuen“, soweit sie sich schon einen Führungsschwerpunkt zurechtgelegt haben, findet man auf der Internetseite des Naturparks unter www.naturpark-bayer-wald.de. Der Naturpark hat mit dem ersten Kurs 1993 in Zwiesel „Pionierarbeit“ geleistet. Das Modell der Natur- und Landschaftsführer gibt es mittlerweile in ganz Bayern, aber auch darüber hinaus bis Südtirol.

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BayernTour Natur: Wanderung durch das Naturschutzgebiet Riesloch

Am ersten Maiwochenende startet wieder das bayernweite Exkursionsprogramm von BayernTour Natur. Dazu bietet die Arber-Gebietsbetreuerin Isabelle Auer am Sonntag, den 4. Mai, eine naturthematische Wanderung in das Naturschutzgebiet Riesloch an. Treffpunkt ist um 08:30 Uhr beim Wanderparkplatz Riesloch am Rundwanderweg Nr. 2 in Bodenmais. Speziell das Naturschutzgebiet Riesloch mit seinen naturräumlichen Gegebenheiten und den größten Wasserfällen des Bayerischen Waldes stehen im Vordergrund der Exkursion. Dieses einzigartige Naturschauspiel kommt vor allem im Frühjahr, wo der Bergbach am meisten Wasser führt, voll zur Geltung. Zu Beginn der Führung soll gezeigt werden, wie man mit Hilfe einfachster Methoden die Wasserqualität bestimmen kann. Danach wird Wissenswertes über die Entstehung und die Geologie des Gebietes und auch über die Tier- und Pflanzenwelt erläutert. Die etwa 3 stündige Führung verläuft entlang des Rundwanderwegs im Naturschutzgebiet. Wanderschuhe und wetterfeste Kleidung sind empfehlenswert.

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Botanische Frühjahrswanderung an der Ilz

Das schöne Wetter war sicher mit ein Grund für die Wanderer, die der Einladung des Naturparks Bayerischer Wald e.V., zu einer botanischen Frühjahrsexkursion ins Ilztal, gefolgt waren. Vier der ca. 35 Teilnehmer teilten mit, dass sie extra aus Altdorfer bei Landshut wegen der Ilzexkursion angereist waren. Unter der Führung von Gebietsbetreuer Stefan Poost und dem Biologen Karel Kleyn, wanderten die Teilnehmer von der Schrottenbaummühle ilzabwärts Richtung Fürsteneck. Neben vielen Frühblühern waren auch schon Schmetterlinge aktiv, denen die Temperatur von gut 20 Grad den ersten richtigen Aktivitätsschub verpasste. Bitteres Schaumkraut, auch als falsche Brunnenkresse bekannt, Huflattich, Leberblümchen Sumpfdotterblumen und Schlüsselblumen konnten bewundert werden. Die richtigen Highlights des Ilztales, das weiche Lungenkraut, der Straussfarn oder die Frühlingsplatterbse waren weitere Pflanzen, die schon zu sehen sind. Die Banater Seggen treiben gerade in frischem grün aus den „Köpfen“, die alle Jahre ein Stückchen größer werden. Der später blühende Eisenhut oder der großblütige Fingerhut stecken schon in den Startlöchern, wie an den bereits vorhandenen Blättern zu erkennen ist. Natürlich waren auch die standortsfremden Fichtenforste im Überschwemmungsbereich der Ilz ein Thema, unter deren Kronen nur ein relativ artenarmer Moos- und Sauerkleebestand sein da sein fristet. Wer zur Zeit an der Ilz wandert und die vielen Ausblicke auf das fließende Wasser genießt, kann sich kaum vorstellen, dass im Hochsommer ein dichter, oft übermannshoher Neophytenbestand aus Schlitzblättrigem Sonnenhut und indischem Springkraut, die Begleitflora der Ilz bilden und einen direkten Blick auf die „Schwarze Perle des Bayerwaldes“ oft nicht mehr zulassen. Tausende und tausende Keimblätter des Indischen Springkrautes bereiten sich gerade vor, sich innerhalb kürzester Zeit zu ihrer wahren Größe zu entfalten. Die schöne und kurze Zeit des Frühlings an der Ilz steht mit dem gerade beginnenden Laubaustrieb der Bäume noch bevor und lädt zum Wandern im Naturschutzgebiet „Obere Ilz“ förmlich ein. Nach gut zwei Stunden erreichten die Teilnehmer wieder die Brücke an der Schrottenbaummühle, wo sich einige Teilnehmer noch zu einer gemütlichen Einkehr entschieden.

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Geologie-Vortrag beim Naturpark im Grenzbahnhof Dr. Veit: „Es begann in Afrika – Spuren der Urgeschichte im Bayer. Wald“

Zu einem Geologievortrag im Grenzbahnhof Eisenstein konnte Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. den Geologen Dr. Andreas Veit und ca. 25 interessierte Zuhörer begrüßen. unter dem Titel „Es begann in Afrika – Spuren der Urgeschichte im Bayerischen Wald“ erläuterte der Geologe Dr. Andreas Veit die Geologie des Bayerischen Waldes. In seinem anschaulichen Vortrag, der reich mit Bildern und Karten versehen war, erläuterte er die Lage der Urkontinente der Erde und die Prozesse von Gesteinsbildungen. Der Abtragungsschutt, der riesigen Gebirge Afrikas, wurde von den damaligen Flüssen in das Meer verfrachtet. Mit der Verschiebung der Kontinente drifteten Bereiche davon nach Norden. Danach wurde am heutigen Skandinavien angedockt. Dadurch entstand das „variskische Gebirge. Dieser Gebirgszug reichte etwa vom heutigen Spanien bis zu uns. Das andocken dieses afrikanischen Gesteinsmaterials liegt etwa eine Milliarde Jahre zurück. Die Abtragung dieses hohen Gebirges, das man sich etwa wie das heutige Himalaja-Gebirge vorstellen muss, ging dann „relativ schnell“, so Dr. Veit. Der Abtrag dauerte „nur“ etwa 100 Millionen Jahre, was erdgeschichtlich kein langer Zeitraum ist. Dr. Veit erläuterte auch, wie man mit Hilfe von Zirkonen und auch von Gold das Alter von Gesteinen ermitteln und in die Urzeit blicken kann. Eine Reihe von Bildern zu den einzelnen Gesteinstypen rundeten seine Vorstellungen ab. Über den Vergleich von Gesteinen und deren Alter lassen sich Rückschlüsse auf die Herkunft ziehen. Unser variskisches Gebirge entstand vor 320 bis 280 Millionen Jahren. Wir sind sozusagen Abtragungsschutt aus Afrika. Dr. Veit ging auch auf Zusammenhänge in Sachen Gold ein. Der Erdkern enthält sehr viel Gold. Mit Vulkangestein gelangt es in höhere Bereiche und wird von Flüssen wieder abgetragen. Das Gold des Bayerischen und des Böhmerwaldes stammt letztendlich aus Lateritböden, das sind die bekannten roten Böden wie man sie aus Afrika kennt. Nach einer Reihe von Fragen bedankte sich Hartwig Löfflmann beim Referenten und den Zuhörern und schloss die Veranstaltung.

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Der Große Arbersee erwacht aus seinem Winterschlaf

Am Sonntag, den 27. 04. 08 bietet die Arber-Gebietsbetreuerin Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald eine naturthematische Wanderung um den Großen Arbersee an. Treffpunkt ist um 10:00 Uhr vor der Gaststätte am Großen Arbersee. Bei der ca. 1,5-stündigen Führung rund um den Großen Arbersee steht besonders das Naturschutzgebiet der Arberseewand im Rampenlicht: Es wird sowohl Wissenswertes über die Entstehung und die Geologie des Gebietes, als auch über die Tier- und Pflanzenwelt erläutert. Aber auch die „sagenhafte“ Seite des Sees wird bei dieser Wanderung nicht zu kurz kommen. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich.

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Ein Hauch von Frühling bei Schnee und Eis-Frühlingswanderung zum Kleinen Arbersee

Am vergangenen Sonntag veranstaltete der Naturpark Oberer Bayerischer Wald gemeinsam mit der Marktgemeinde Eschlkam eine Frühlingswanderung zum Kleinen Arbersee. Am Parkplatz an der Reißbrücke konnte Josef Altmann neben den beiden Gebietsbetreuerinnen Caroline Stautner und Isabelle Auer über 90 Teilnehmer begrüßen. Noch eine Woche vorher waren die Wege schneebedeckt und zum Teil nicht begehbar gewesen, am Sonntag jedoch konnte bei optimalem Wetter die geplante Strecke zum Kleinen Arbersee, zur Mooshütte und über Ebensäge zurück gewandert werden. Unterwegs wurde immer wieder kurz angehalten und Gebietsbetreuerin Caroline Stautner informierte über die kleinen und großen Besonderheiten am Wegesrand. Etwa über die Pestwurz, die momentan überall entlang der Bäche und Wege blüht und deren Name von der Verwendung zum Vertreiben der Pest herrührt. Im Sommer fällt die Pestwurz durch ihre übergroßen Blätter auf, die sich, als Hut zusammengebogen, sogar als Regenschutz eignen. An der Althütte stellte Caroline Stautner dann den „Baum des Jahres“, die Walnuß, vor, die sich hier trotz der kühlen Witterung als relativ stattliches Exemplar seit Jahrzehnten gehalten hat. Erkennen kann man die Walnuß im Winterzustand an ihren kuppelförmigen Knospen und dem gekammerten Mark im Inneren der Zweige und natürlich an den Walnussschalen, die sich unter dem Baum finden. Am Kleinen Arbersee angekommen, konnten die Wanderer feststellen, dass das Motto der Wanderung „ Frühling bei Eis und Schnee“ durchaus seine Berechtigung hat. Der Kleine Arbersee ist noch weitgehend mit Eis bedeckt und beim Rundgang um den See mussten die Teilnehmer auch noch vorsichtig Schneefelder queren. Kein Wunder, ist der Kleine Arbersee doch dafür bekannt, dass hier die tiefsten Temperaturen des gesamten Arbergebietes gemessen wurden. Seine Bildung verdankt der See dem Kleinen Arberseegletscher, der vom Großen Arber hinunter ins Tal führte. Nach der letzten Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren füllte sich das entstandene Becken mit Wasser. Seit Ende der Eiszeit hat an den Uferbereichen des Sees eine Moorbildung eingesetzt. Durch das Aufstauen zum Holztriften wurde der See um 1840 jedoch auf etwa 9 ha vergrößert. Dadurch lösten sich die Moorbereich als „schwimmenden Inseln“ vom Ufer und treiben bis heute auf der Wasseroberfläche. Das Naturschutzgebiet Kleiner Arbersee zu dem der See und die Wälder bis hinauf zum Arber gehören ist, so bekräftigten die beiden Gebietsbetreuerinnen, geologisch und pflanzenkundlich etwas ganz besonderes in Bayern. Nach diesem Exkurs in die Besonderheiten rund um den Arbersee ging es dann weiter hinüber zur Mooshütte zur wohlverdienten Brotzeit. Die abschließende Wanderung über den Wanderwege Lo3 hinunter zur Ebensäge ermöglichte noch einmal den Blick in die ansprechenden Wälder des Arbergebietes. Neben den oft imposanten Fichten und Buchen konnte man auch zahlreiche stattliche Tannen entdecken. In diesen Wäldern finden sich meist auch alte Bäume neben jungen Bäumen und so ergibt sich ein sehr abwechslungsreiches Waldbild. Entlang des Weges konnte man auch den Moosreichtum der Wälder bestaunen. Neben dem „Schönen Frauenhaarmoos“ und dem „Gabelzahnmoos“ konnten die aufmerksamen Wanderer auch Torfmoose und viele andere Moosarten entdecken. Und so standen auch am Ende der Wanderung kleine, unscheinbare aber doch wunderbare Besonderheiten der Natur im Mittelpunkt.

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