Pressemeldungen

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Sagenwanderung auf den Großen Arber

Eine „etwas andere“ Arberwanderung veranstalteten die beiden Naturparke gemeinsam mit dem Kulturreferat Cham. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung standen (wahre und weniger wahre) Sagen und Geschichten rund ums Arbergebiet. Knapp 30 Teilnehmer ließen sich von den beiden Schutzgebietsbetreuerinnen Elke Ohland und Caroline Stautner sowie von Günther Bauernfeind mit in die Vergangenheit nehmen. Nach einer Einführung zur Geschichte des Grenzgebietes und zur Herkunft des Namens „Arber“, machte sich die Gruppe auf den Weg hinauf zum Sonnenfels. Unterwegs begegneten sie dem „ Professor der Baukunst Bernhard Grueber“, der schon 1851 einen Bericht über den Arber „von den Eingebornen Arwa genannt“, verfasst hatte. Er erzählt von seinen Erlebnissen und gab folgenden Rat an die Hundebesitzer:“ Denjenigen , welche den Arber besteigen , möchte anzurathen sein, keinen Hund mitzunehmen, denn das Waldvieh ist diesem Thiere gram und geht erboßt auf es los, wodurch auch der Herr in Gefahr kommen kann.“ Nächste Station war die Bergwachthütte am Sonnenfels, wo die „Druden“ im Mittelpunkt standen. Wer wird eine Drud, wie kann man sie erkennen und wie machen sie sich bemerkbar? Diese Fragen wurden von Günther Bauernfeind aus seinem eigenen Erfahrungsschatz zum Amüsement der Teilnehmer beantwortet. Die Abzweigung zum sogenannten Schmugglerweg war dann willkommene Gelegenheit, das Thema Schmuggler und Schmuggler G`schichtn aufzugreifen. Ein leibhaftiger „Schwiazer“ auf der Flucht vor den „Grenzern“ begegnete der Gruppe dann auf dem Schmugglerweg, hoch über dem Kleinen Arbersee. Da ihn die Wanderer vor seinen Verfolgern versteckten, teilte er seinen Blutwurz mit ihnen und erzählte ihnen die wahre Geschichte vom „Fischer am Arbersee“. Die Märchenwiese war dann Schauplatz für das herzerweichende Märchen von der „Nixe im Arbersee“ mit seinem ach so tragischen Ausgang. Auch die Teilnehmer der Wanderung mussten ihren Teil zum Sagenabend beisteuern, und durften gemeinsam das Gedicht „Der Arber“ vortragen. Auf dem Gipfel angelangt kam der Arber zum Abschluss selber zu Wort mit dem Gedicht „Wenn der grouß Arber schmatzn kannt“ von Liesl Bauernfeind.

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Rund um den Arbergipfel

Am Mittwoch, den 13.07.05 laden die beiden Naturparke Bayerischer Wald e.V. und Oberer Bayerischer Wald e.V. zu einer weiteren Sonderveranstaltung im Arbergebiet ein. Im Verlauf einer ca. 1 stündigen Wanderung informiert Schutzgebietsbetreuerin Elke Ohland über Flora, Fauna, Geschichte und Geschichten rund um den Arbergipfel. Treffpunkt ist um 11:00 Uhr bei der Arberkapelle. Die Veranstaltung ist kostenlos, es ist keine Anmeldung erforderlich.

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Bayern Tour Natur: Unterwegs auf alten Glassteigen zum Kleinen Arbersee

Am Sonntag, den 10.07.05 laden die beiden Naturparke Bayerischer Wald e.V. und Oberer Bayerischer Wald e.V. zu einer weiteren Sonderveranstaltung im Arbergebiet ein. Unter dem Motto „Bayern Tour Natur“ findet eine naturkundliche und geschichtliche Wanderung mit Gebietsbetreuerin Caroline Stautner entlang des Gläsernen Steigs zum Kleinen Arbersee statt. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr am Parkplatz Reißbrücke bei Sommerau. Von dort führt die Strecke über die Wasserfälle bis hinauf zum See. Die Wanderung dauert ca. 2 Stunden und endet am Kleinen Arbersee. Eine Anmeldung für die kostenlose Veranstaltung ist bis Freitag, 08.07.05 unter der Telefonnummer 09971/78384 oder 09922/802480 erforderlich.

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„G`schichtn vom Arwa“ Stimmungsvolle Abendwanderung auf den Großen Arber

Der Arber war schon immer ein geheimnisvoller und in der Vergangenheit auch ein verrufener Ort, der die Fantasie der Menschen beschäftigt hat. Deshalb gibt es bis heute eine Fülle von Geschichten, Sagen und Berichten rund um das Arbergebiet. Diese „G´schichtn vom Arwa“ stehen im Mittelpunkt einer Abendwanderung am Samstag, den 25.06., zu der die beiden Naturparke Bayerischer Wald und Oberer Bayerischer herzlich einladen. Begleitet wird die ca. 3 stündige Wanderung von Günther Bauernfeind vom Kulturreferat am Landratsamt Cham sowie den beiden Schutzgebietsbetreuerinnen Elke Ohland und Caroline Stautner. Treffpunkt ist um 18 Uhr am Brennesparkplatz. Anmeldung bis Freitag, den 24. Juni um 12 Uhr beim Naturpark (09922/802480 oder 09971/78394). Unbedingt an festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung denken! Taschenlampen mitbringen! Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

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Exkursion: der Keltenstein von Igleinsberg Naturpark unterwegs mit Maria Beenen

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2005 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine Wanderung zum Keltenstein von Igleinsberg, Gemeinde Prackenbach im Landkreis Regen an. Treffpunkt ist am Freitag, 24.06.2005 um 19:30 Uhr am Parkplatz der „Kesselbodenkapelle“ an der Straße von Prackenbach nach Zell / Ödhof. Maria Beenen wird die Exkursion leiten. Im Rahmen der kleinen Wanderung wird man sich mit den Schalensteinen, die keltischen Ursprungs sind, auseinandersetzen und Interessantes über die frühe Besiedelung des Bayerischen Waldes erfahren. Keltische Lebensweisen, Runenzeichen und auch die Bezüge zu Ortsnamen werden erläutert. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt und dauert etwa 1,5 Stunden. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Anmeldung ist nicht notwendig. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

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Botanische Raritäten des Bogenbergs Naturpark Bayerischer Wald e.V. und Landschaftspflegeverband Straubing - Bogen bei gemeinsamer Exkursion

Im Rahmen einer gemeinsamen Botanik - Exkursion besuchten Naturpark Bayerischer Wald e.V. und Landschaftspflegeverband Straubing - Bogen den „heiligen Berg“ Niederbayerns, den Bogenberg, der ja überwiegend von der Bogenberger Wallfahrt her bekannt ist. Der Bogenberg ist aber auch von seiner geologische Besonderheit als Urgesteinsberg aus Mylonit und von der Vegetation her ein „Heiligtum“ in Sachen Naturschutz. Während der Bayerische Wald überwiegend aus Gneisen und Graniten besteht, gibt es hier am Donaurandbruch Besonderheiten wie die Kalkstandorte auf den Helmberg oder auf dem Buchberg oder eben die Mylonite auf den Bogenberg. Weil der Bogenberg sehr wärmebegünstigt ist, entstand eine interessante Vegetation, die sich komplett vom sonstigen Bayerischen Wald abhebt. Es wechseln Waldbereiche mit Fels- und Felsspaltengesellschaften oder mit Schlehen- Ligustergebüschen ab. Die Feldulme ist hier häufig verbreitet. Von der Karthäuser Nelke bis zur Hauswurz kann man eine Vielzahl botanischer Raritäten vorfinden, die Heribert Kemmer ausführlich erläuterte. Im Rahmen von Landschaftspflegeaktionen wurden immer wieder einige Streifen dieser Privatgrundstücke die stets unten vom Ortsrand bis zum Bogenberg hochreichen, gepflegt. Hier existiert ein eigener Pflegeplan. Nicht alle Eigentümer waren aber dazu bereit. Kemmer erläuterte anschaulich die Anpassung der einzelnen Pflanzen an die übermäßigen Wärmeeinflüsse. Der Bleiche Schwingel beispielsweise hat schmale Blätter, die noch dazu weißlich überzogen sind, damit sie wenig Wärme aufnehmen. Bei anderen Pflanzen, zum Beispiel der Fetthenne oder der Hauswurz wird Wasser in die Blätter eingelagert, um so besser Trockenperioden überstehen zukönnen. Die Vegetation ändert sich dort sofort, wo über Friedhofsabfälle vom Friedhof auf dem Bogenberg Nährstoffe in die Hangbereiche eingespült worden sind. Früher wurden die Standorte am Bogenberg teilweise als Niederwälder zur Brennholzgewinnung genutzt. Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. bedankte sich zum Schluss des etwa 2,5 - stündigen Rundgangs beim Referenten und verwies darauf, das die interessante Natur des Bogenbergs künftig Thema in der Naturpark - Infostelle Bogen im alten Bahnhof werden soll.

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Botanik – Exkursion in Hinterschmiding Naturpark unterwegs mit Karel Kleyn

Im Rahmen des Naturpark - Bildungsprogramms 2005 bietet der Naturpark Bayer. Wald e.V. eine Botanik - Exkursion in Sonnndorf, Gemeinde Hinterschmiding im Landkreis Freyung - Grafenau an. Treffpunkt ist am Freitag, 17.06.2005 um 15:00 Uhr am Maibaum in Sonndorf. Karel Kleyn wird die Exkursion leiten. Vom Treffpunkt aus wird man noch ein kleines Stück mit dem PKW zurücklegen. Im Rahmen der kleinen Wanderung wird man auf Feuchtflächen unterwegs sein und von dort aus guten Überblick auf einen Hochmoorkomplex haben. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt und dauert etwa zwei Stunden. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Anmeldung ist nicht notwendig. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

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Zwei Veranstaltungen mit dem Ilzbetreuer Stefan Poost Abenddämmerung an der Ilz – Von Holztrift, Biber und Flussperlmuschel

Die „Abenddämmerung“ war das Thema einer Veranstaltung mit Pfarrer Kohler aus Grafenau und Gebietsbetreuer Stefan Poost am Freitagabend. Sie brachten den Zuhörern die Zeit zwischen Tag und Nacht den Zuhörern auf einer Wanderung entlang der Ilz näher brachten. Vor der Kulisse des ehemaligen Steinbruchs in Ruderting, der die harte Arbeit vergangener Tage in der Abendstille spüren ließ, erfuhren die Zuhörer den Gedanken des Sabbats, als den einen Tag, an dem sich alle erholen sollen und die Arbeit ruht. Stefan Poost erläuterte den Zuhörern die Tierwelt in der Zeit von Abenddämmerung und Nacht. Der Uhu, als Vogel des Jahres 2005, und die anderen Eulen und ihre Lebensgewohnheiten wurden ebenso behandelt wie die Fledermäuse. Dabei wurde den Zuhörern auch ihre Verfolgung durch den Menschen in früheren Zeiten erläutert. Als Lebewesen, die erst in der Dämmerung und Nacht aktiv wurden, waren diese Tierarten den Menschen oft nicht geheuer und wurden als Teufelsgetier oder Totenvogel bezeichnet. Den Grund erläuterte Poost in der Tatsache, dass es in früherer Zeit Brauch war, für einen Verstorbenen, der ja Zuhause aufgebahrt wurde, Kerzen ans Fenster zu stellen, die durch ihren hellen Schein natürlich Insekten anlockten und diese wiederum ihre nachtaktiven Fraßfeinde wie Fledermäuse und Eulen. Aberglaube und Angst vor der Finsternis taten das übrige für die Abneigung der Menschen gegenüber Fledermäusen. An einem kleinen Bachlauf wurde die Wanderung mit Gedanken zur Dämmerung durch Pfarrer Kohler und einem gemeinsamen Lied beendet. Am Sonntag wanderten über 60 Teilnehmer mit dem Ilz - Gebietsbetreuer Stefan Poost auf den Spuren der Holztrift durch das Naturschutzgebiet Halser-Ilzschleifen. An den Resten der Halser Triftsperre erklärte Poost den Teilnehmern die über einen Zeitraum von mehr als 200 Jahre dauernde Epoche der Holztrift aus dem Inneren Bayerischen Wald nach Passau. Das Einzugsgebiet der Ilz und das ausgeklügelte System von Wasserkanälen und künstlichen Wasserrückhaltebecken, sogenannte Klausen, in den Hochlagen des Bayerischen Waldes wurde den Zuhörern ebenso dargestellt, wie die Gefährlichkeit der Arbeit, die über zwei Jahrhunderte eine große Anzahl von Menschen in der Region in Lohn und Brot brachte. Der Biber und die Flussperlmuschel waren weitere Themen der geführten Wanderung, die nach gut zwei Stunden an der Fischaufstiegstreppe in Hals endete.

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