Die Ilz - Schwarze Perle des Bayerischen Waldes
Unterhalb Grafenau, im Bereich der Ettlmühle vereinigen sich Große-, Kleine- und Mitternacher Ohe. Gespeist werden diese von zahlreichen Quellbächen, die aus den Hoch-lagen des Bayerischen Waldes kommen. Von dort an fließt das früher "Schönberger Ohe" genannte Flüsschen unter dem heutigen Namen "Ilz" weiter nach Fürsteneck. Dort nimmt sie, weit unterhalb des Schlosses, ihren letzten großen Zufluss, die Wolfsteiner Ohe auf. In Passau mündet die Ilz schließlich in die Donau.
Auf einer Länge von 68 km wird ein Einzugsbereich von etwa 850 km entwässert und ein Höhenunterschied von gut 1000 m überwunden. Die dunkle Färbung des Wassers stammt von den ausgewaschenen Huminstoffen der Moore in den Hochlagen des Einzugsgebietes der Ilz. Dieser Farbe verdankt die Ilz auch verschiedene Beinamen, wie z.B. "Schwarze Perle" oder "Schwarzgelockte Tochter des Bayerwaldes".
Als wichtige Nord - Süd Wanderachse für Tier- und Pflanzenarten verbindet die Ilz den Inneren Bayerischen Wald mit dem warmen Donautal. Der urwüchsige Charakter, die Einbettung in eine herrliche Landschaft und der Reichtum an seltenen Tieren und Pflanzen war Anlaß, die Ilz als letztes großes Wildwasser Ostbayerns zur Flusslandschaft der Jahre 2002/2003 zu küren und damit deutschlandweit zu würdigen.