Pressemeldungen

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Artenreiche Weiden durch Beweidung

Das Läuten der Kuhschellen gehört bereits seit Jahrhunderten unzertrennbar zum Hochsommer in den Hochlagen des Bayerischen Waldes. Bereits seit dem Jahre 1522 werden mehrere Schachten in der Arberregion von Weiderechtlern aus Bodenmais beweidet. Von den einst über hundert Weiderechtlern, sind es heute nur noch drei, die alljährlich Jungrinder auf die Bodenmaiser Schachten auftreiben. Viele Geschichten haben sich im Laufe der Zeit dort zugetragen. Heute leistet die Beweidung einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt im Vogelschutzgebiet „Großer und Kleiner Arber mit Scharzeck“.

Die Kreisgruppe Regen des Landesbunds für Vogelschutz und die Kreisgruppe Deggendorf des Bund Naturschutz, sowie der Naturpark Bayerischer Wald laden gemeinsam am Sonntag, den 12.07.2020 zu einer ganztägigen Wanderung ein. Hierbei besteht die Gelegenheit die alte Weidetradition, die heutige Beweidung und die Schachten vor Ort näher kennenzulernen. Ludwig Fritz, einer der Bodenmaiser Weiderechtlern wird Historisches und Informatives zu dieser alten Nutzungsform erläutern. Die Wanderung über Mittagsplatzl, Bodenmaiser Mulde, Arberhütten- und Diensthüttenschachten und Hochzell wird vom Gebietsbetreuer für die Arberregion vom Naturpark Bayerischer Wald Johannes Matt geleitet.

Treffpunkt ist um 10.30 Uhr am Parkplatz Bretterschachten. Die Anreise ist mit dem öffentlichen Bus möglich. Festes Schuhwerk, wetterangepasste Kleidung und Brotzeit sind für die mittel-schwere, ca. fünfstündige Wanderung erforderlich. Eine gute Kondition und Ausdauer sind zudem Voraussetzung. Eine Anmeldung zur Wanderung ist bis Freitag, den 10.07.2020, 12 Uhr bei der Tourist-Info Bodenmais, Tel.: 09924 778 135 erforderlich. Es dürfen nur angemeldete Personen teilnehmen, da die Teilnehmerzahl auf 15 Personen beschränkt ist. Während der gesamten Führung ist der Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten. Es gelten die üblichen Hygienevorschriften.

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„Blaue Donau Grüner Vorwald“ – unterwegs mit der Naturpark-Rangerin

Entlang einer stillgelegten Bahnlinie führt die Tour von Hengersberg nach Iggensbach. Gegen 12 Uhr besteht die Möglichkeit im Restaurant Weihermühle zu Mittag zu essen. Frisch gestärkt geht es durch ein verstecktes Tal der Kleinen Ohe zur Donau und anschließend donauaufwärts zum Ausgangspunkt zurück. Es handelt sich um eine ca. 40 km lange, abwechslungsreiche Radtour, die von einer Naturpark-Rangerin begleitet wird. Verkehrssicheres Fahrrad ist Voraussetzung, ein Fahrradhelm wird empfohlen. Bitte ausreichend Getränke mitnehmen.

Eine Anmeldung ist spätestens bis zum bis 10.07. um 12 Uhr beim Naturpark unter der Telefonnummer 09922 80 24 80 erforderlich. Es dürfen nur angemeldete Personen teilnehmen, da die Teilnehmerzahl auf fünfzehn Personen beschränkt ist. Während der gesamten Veranstaltung ist der Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten.

TREFFPUNKT: Niederalteich, Parkplatz St.-Gotthard-Gymnasium; Sonntag, den 12.07. um 10.00 Uhr für ca. 6 Stunden

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„Mit dem Naturpark-Ranger unterwegs am Fuße des Haidel“

Artenreiche Wiesen, eine lebendige Kulturlandschaft und herrliche Ausblicke, das sind die „Zutaten“ für die vier Kilometer lange Rundwanderung am Fuße des Haidel. Der Naturpark-Ranger erklärt dabei ökologische Zusammenhänge, z.B. wie die Artenvielfalt vom Strukturangebot abhängt oder welche Tier- und Pflanzenarten von Steinriegeln profitieren.

Eine Anmeldung ist spätestens bis zum 9. Juli 2020, 15 Uhr bei der Tourist-Info Hinterschmiding per Telefon 08551 3528741 oder E-Mail tourismus@hinterschmiding.de erforderlich. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz Rothbachau bei Herzogsreut.

Hinweis: Es dürfen nur angemeldete Personen teilnehmen, da die Teilnehmerzahl auf 15 Personen beschränkt ist. Während der gesamten Veranstaltung ist der Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten.

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Landschaftspflege auf vier Beinen

Jedes Jahr kommt eine illustre Gesellschaft an den Großen Arber. Ein Schäfer mit seiner Herde, bestehend aus rund 800 Schafen, 120 Ziegen, drei Eseln, einem Minipferd und mehreren Hütehunden. Die Schafherde besteht größtenteils aus Merino- und Landschafen, es werden aber auch Schwarzkopf-, Brillen- und Bergschafe mitgeführt. Jedes der Muttertiere hat ein oder zwei Jungtiere im Schlepptau. Die Schafherde grast die Pisten auf natürliche Art und Weise ab. Diese Art der Landschaftspflege sichert nachhaltig die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts und verbessert die Lebensräume und Lebensgemeinschaften der heimischen Tier- und Pflanzenwelt am Arber. Die mitgereisten Ziegen sollen die Sträucher zubeißen. „Was die Schafe nicht anrühren und stehen lassen, das beißen die Ziegen nieder“, erklärt der Schäfer Julian Schlitz. So können bereits verbuschte Bereiche aufgelichtet und wieder für die Beweidung verendet werden. Seine altdeutschen Hirtenhunde haben gut zu tun, die Herde stets zusammen zu halten. Er hat sie selber ausgebildet und kann sich ganz auf seine vierbeinigen Gehilfen verlassen.

Die Tiere beginnen zunächst auf der Chamer Seite im Bereich der Mooshütte, bevor sie dann in den tieferen Lagen bei Arberhütte weiden. Dort werden auch teilweise die Ausgleichsflächen der Arber-Bergbahn abgeweidet, die dadurch ihrem ökologischen Zielerreichungsgrad im Lauf der Zeit näherkommen. Anschließend geht es hinauf zu den Skipisten am Großen Arber. Dort werden die Schafe seit Jahren von den Mitarbeitern der ARBER-BERGBAHN unter anderem mit Wasser bestens versorgt und der Schäfer stets unterstützt. Nachdem die Beweidung in den letzten Jahren hier kontinuierlich fortgeführt wurde, konnten nun Bereiche der Skipisten in das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm übernommen werden. „Damit unterstützen wir die Beweidung finanziell und erhalten so ökologisch wertvolle Flächen am Arber“, so Rosemarie Wagenstaller von der Unteren Naturschutzbehörde.

„Sensible Bereiche mit beispielsweise Arnika, Orchideen, oder vergleichbaren Arten werden im ersten Weidegang ausgezäunt, damit sie aussamen können. Im zweiten Durchgang werden die gesamten Flächen beweidet, damit diese konkurrenzschwächeren Pflanzenarten sich gegenüber den Grasarten durchsetzen und wachsen können“, erklärt Johannes Matt, Gebietsbetreuer für die Arberregion, der die Beweidung naturschutzfachlich vor Ort begleitet. Daher wird auch der botanisch sehr bedeutende Gipfelbereich des Arbers relativ spät, erst im Hochsommer beweidet. Darüber freut sich ebenfalls Thomas Liebl von der ARBER-BERGBAHN und ergänzt. „Auch die Gäste am Arber sind ganz begeistert von den lebenden Landschaftspflegern und dem besonderen Anblick dieser grasenden Gemeinschaft“.

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Naturpark Wandertipp der Woche

Rund um den Ulrichsberg mit seiner Wallfahrtskirche St. Ulrich, hat man schöne Ausblicke auf die Täler, Wiesen und Wälder. Die folgende Runde beginnt an der Wallfahrtskirche Ulrichsberg und folgt zuerst dem Deggendorfer Zielwanderweg 3 nach Rohrmünz. Dort zweigt der Weg auf den Deggendorfer Zielwanderweg 1 ab, der am Hochspeicher Saulochbach vorbeiführt und durch die „Saulochbachschlucht“, in der man von einem ständigen Plätschern des Baches begleitet wird, bis zum Ruselkraftwerk verläuft. Über diesen Abschnitt ist in der Schlucht auch eine Sage über das dort vorhandene Kreuz vorzufinden. Dort folgt man ein Stück der Hauptstraße Richtung Deggendorf bis nach Mietraching. Am Ende des Dorfes führt der Weg rechts an Itzling vorbei. Um die anschließende Straße zu umgehen, besteht die Möglichkeit auf einen erst rechts der Straße und anschließend links durch die Felder verlaufenden Grünweg auszuweichen, der im Anschluss vor Hofstetten in den Wald führt und kurz vor Baumgarten wieder auf eine kleine Straße mündet. Hier führt der letzte Abschnitt eine geteerte Straße bis zum Ausgangspunkt zur Kirche St. Ulrich zurück. Der gesamte Rundweg hat eine Länge von etwa 11 km und dauert etwa 3 Stunden. Dabei sind ca. 404 Höhenmeter nach Oben und Unten zu überwinden. Während der gesamten Wanderung besteht immer wieder die Möglichkeit zur Rast, unter anderem mit einem schönen Ausblick in den Landkreis. Am Besten werden für die Wanderung Getränke und Essen mitgebracht.

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Kleiner Zorro im Bayerischen Wald gefunden

Arberregion. Eine kleine Sensation. In der Arberregion wurde der seltene Gartenschläfer festgestellt. Bisher konnten die Tiere mit der auffälligen "Zorro"-Maske nur noch im Fichtelgebirge, im Frankenwald, im unterfränkischen Miltenberg und im Allgäu nachgewiesen werden. Nun kommt der Nachweis im Bayerischen Wald hinzu. Entdeckt hat ihn Julius Kramer mit Hilfe einer Wildkamera.

In ganz Bayern gibt es nur kleinere Vorkommen von Gartenschläfern und die kleinen Bilche sind die in Europa am stärksten zurückgehende Nagetierart. Als Projektpartner eines in sieben Bundesländern laufenden sechsjährigen Projekts "Spurensuche Gartenschläfer", das im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefördert wird, will der Bund Naturschutz in Bayern herausfinden, warum die Zahl der Gartenschläfer in kurzer Zeit so dramatisch zurückgegangen ist. Mit Hilfe der Gebietsbetreuer des Naturparks Bayerischer Wald, den Naturpark-Ranger und ehrenamtlichen Helfern wird die Suche nach den Gartenschläfern unterstützt.

In der Arberregion wurde zuletzt im Jahre 1986 ein Gartenschläfer nachgewiesen. „Wir hatten schon Befürchtungen, dass der Gartenschläfer hier schon ausgestorben ist. Deswegen freuen wir uns riesig über den Nachweis des kleinen Nagers", so Johannes Matt, der als Gebietsbetreuer für die Arberregion das Projekt unterstützt.

Aus Anlass des Fundes soll die Suche nach Gartenschläfern intensiviert werden. Die Bevölkerung in ganz Bayern ist aufgerufen Sichtungen von Gartenschläfern direkt per E-Mail unter "gartenschlaefer@bund-naturschutz.de" oder online auf www.gartenschlaefer.de zu melden. Er sieht wie ein Siebenschläfer aus, aber mit Zorro-Maske und mit auffälligem Schwanz, der fast so lang ist wie sein Körper. Der Nager gehört zur Gruppe der Bilche und ist ungefähr 15 cm groß. Mehr zum Gartenschläfer unter: www.gartenschlaefer.de

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Natur und Literatur – ein doppelter Genuss

Teisnach. „Entdecken Sie Kultur- und Naturschätze im Teisnach- und Regental“ – unter diesem Titel lädt der Naturpark Bayerischer Wald, Umweltstation Viechtach, von Frühjahr bis Herbst zu besonderen Naturerlebnissen ein, ob es nun die Vogelwelt im Tal des Schwarzen Regens ist, die Pflanzenwelt im Liebestal, eine Gewässererkundung mit dem Kescher oder ein Streifzug am Fluss und zur Burg Altnussberg. Ein besonderes Schmankerl gab es zuletzt bei einer literarischen Abendwanderung.
15 Natur- und Literaturliebhaber – mehr durften es coronabedingt nicht sein – trafen sich am Bahnhaltepunkt Teisnach, um von dort aus am Schwarzen Regen entlang und auf Forstwegen durch dichten Wald zu wandern. Unterwegs lasen Eva Bauernfeind und Kristina Pöschl, die beiden Geschäftsführerinnen des Viechtacher Lichtung Verlags an vier Stationen literarische Texte mit dem Motto „Auf neuen Wegen“.
Sie trugen zunächst Textpassagen aus dem Buch „Schattengeher“ von Arthur Schnabl sowie aus dem Buch „Tagwerk“ von Bernhard Setzwein vor. Letzterer war häufig im Nachbarland Tschechien unterwegs und erzählt von seinen Wanderungen nach Böhmen. Weitere Kostproben gab es aus Werken von Marianne Ach („Von gestern eine Spur“), von Siegfried von Vegesack („100 Zeilen“ und „Eine Reise nach Graz“), von Harald Grill und Friedrich Hirschl. Eindrucksvoll und besonders passend zum Thema Umwelt und Schutz der Natur war das vorgetragene Gedicht von Harald Dobler über den „Gezähmten Fluss – Oder was wir von den Forellen lernen können“, das in dem neuen Buch mit dem Titel „Auf unebenen Wegen“ abgedruckt ist und in Kürze im Lichtung Verlag erscheinen wird. Da heißt es:„ Das Flussbett wurde begradigt, die steilen Uferböschungen abgeflacht und mit Pflastersteinen befestigt. Dort, wo zwischen Weiden und Erlen bisher Schwäne ihre Nester gebaut hatten, ernähren sich heute Ratten und Elstern aus den Abfallkörben, die neben den Sitzbänken stehen. Die letzten Brennnesseln fallen der Motorsense des Landschaftspflegers zum Opfer… Nur die Forellen schwimmen noch immer gegen die Strömung.“
Der während der abendlichen Wanderung einsetzende Regen konnte den Teilnehmern, die teils auch dem Deggendorfer Raum gekommen waren, wenig anhaben. Auch Regen gehört zur Natur, meinte Organisator Matthias Rohrbacher, Projektbetreuer Umweltbildung und Landschaftspflege. Nach zwei Stunden am Bahnhof Teisnach zurückgekehrt, wurden die Wanderer gar mit einem herrlichen Regenbogen belohnt, der sich über Teisnach aufgespannt hatte.

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Zu Fuß über die Grenze

Bayer. Eisenstein. Unter dem Motto „Grenzenlos.Natur&Geschichte.Erleben.“ bietet die Umweltstation Bayerisch Eisenstein bis Oktober immer am ersten Sonntag im Monat geführte, grenzüberschreitende Wanderungen an. Natur und Geschichte beiderseits der Grenze stehen dabei im Mittelpunkt. Beim nächsten Termin am Sonntag, 5. Juli, wird eine Wanderung ausgehend vom Grenzbahnhof ins Büchelbachtal angeboten. Unter alten Alleebäumen hindurch führt der Weg entlang des Büchelbachs in ein sehr beschauliches Tal des Landschaftsschutzgebietes Šumava. Entlang des Weges standen einst mehrere Glashütten. Neben diesen Zeugnissen des alten Böhmerwaldes finden sich eine Menge an Relikten des Eisernen Vorhangs. So führt die Wanderung auch zur ehemaligen Kaserne „Hinteres Büchlbachtal“. Im Ansschluss an die Wanderung besteht die Möglichkeit zur Einkehr im Naturpark-Wirtshaus. Geleitet wird die Wanderung von Antje Heideroth vom Naturpark Bayerischer Wald. Die Strecke beträgt etwa zehn Kilometer mit 200 Höhenmetern, verläuft überwiegend auf asphaltierten Wegen und setzt eine gewisse Grundkondition voraus. Die kostenlose Führung dauert drei bis vier Stunden. Treffpunkt ist um 9.15 Uhr an der Infotheke in der Eingangshalle des Grenzbahnhofs. Eine Anmeldung bis Freitag unter ✆ 09925-902430 ist erforderlich. Es gelten die üblichen Hygienevorschriften.

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