Juni 2007
Das Auerhuhn im Bayerischen Wald
Gebietsbetreuer Arnold Multerer stellt das Auerhuhnschutzkonzept des Naturpark Bayersicher Wald e.V. vo
Seit nunmehr 40 Jahren ziert das Auerhuhn das Wappen des Naturpark Bayerischer Wald e.V.. Seit langem ist dem Verein der Schutz des Auerhuhns ein wichtiges Anliegen. Damit auf lange Sicht das vom Aussterben bedrohte Waldtier auch weiterhin im Bayerischen Wald vertreten sein wird, hat der Naturpark in Zusammenarbeit mit der Regierung von Niederbayern im Oktober 2006 ein Artenschutzkonzept gestartet. Hierzu führte der Gebietsbetreuer Arnold Multerer 18 Teilnehmer von der Schareben zum Schwarzeck. Der Lebensraum des scheuen Waldvogels sind vor allem die Hochlagenbereiche des Bayerischen Waldes über 800 Meter.
Zu Beginn der Führung waren die Teilnehmer sehr verwundert, als der Referent eine zufällige Auerhahnsichtung unmittelbar neben den Parkplätzen direkt auf der Schareben machte. Als sich aber die überraschte Besuchergruppe langsam anschlich und sich der Auerhahn noch immer nicht bewegte, dämmerte es den Teilnehmern. Es handelte sich lediglich um präparierte Auerhühner, die aufgestellt wurden. Arnold Multerer bekräftigte, dass er ein schlechter Exkursionsleiter wäre, falls er wirklich die Gruppe an freilebende Exemplare heranführen würde. „Wir wollen ja das seltene Waldtier nicht zusätzlich beeinträchtigen. Um den Waldvogel langfristig nachhaltiges Überleben zu ermöglichen, ist es unter anderem sehr wichtig, dass die Lebensbereiche des Auerhuhns nicht gestört werden. Dieser größte europäische Waldvogel kann sich zwar an gewisse Störungen anpassen, solange sie einschätzbar bleiben. Wanderer zum Beispiel, die auf den ausgewiesenen Wanderwegen bleiben, stellen so gut wie keine Gefahr für das Auerhuhn da. Querfeldeinläufer oder freilaufende Hunde hingegen können den Beständen des selten Waldvogels extreme Schäden zufügen“, so Arnold Multerer.
Anhand der Exponate konnten die Teilnehmer die typischen Merkmale sehen, z.B. die befiederten Füße, den markanten Hakenschnabel oder die roten Hautstellen über den Augen. Nach einer allgemeinen Einführung über das Aussehen und markante Erkennungszeichen begab sich die Gruppe auf einen Rundwanderweg hinauf zum Kamm. Hier konnten die Teilnehmer sehr gut erkennen, welchen Lebensraum das Auerhuhn bevorzugt. Optimal sind alte lückige Fichtenbestände über 120 Jahren mit viel Heidelbeervorkommen. Angepasst an den Lebensraum und die saisonellen Bedingungen, ernährt sich das Auerhuhn von unterschiedlichen Früchten, Beeren, Knospen und Nadeln der Bäume. Besonders wichtig für die Reproduktion und die erfolgreiche Aufzucht der Jungtiere, ist das Vorhandensein von ausreichend Insekten.
An einer Kirrung konnte man Losungen sowohl von einer Henne als auch von einem Hahn finden. Das Auerhuhn nützt natürlich auch die Möglichkeit einfach an energiereiches Futter zu gelangen. Doch kennen diese Futterstellen auch natürliche Feinde wie beispielsweise den Habicht oder den Sperber, die hier einfacher Jagdglück haben können.
Gute erkennbare Spuren von Auerhühnern, kann man auch an den umgewurzelten Fichtentellern finden. An diesen sogenannten Staubbade- oder Huderplätzen, reinigt das Auerhuhn sein Gefieder. So verherrend der vergangene Windwurf für die Forstwirtschaft ist, für das Auerhuhn entstehen dadurch auch neue Lebensräume. Vom Schwarzeck aus hatten die Teilnehmer noch einen guten Überblick über das Zellertal. Durch viel Glück konnten sie dort einen Schwarzstorch beobachten, der von der Kammregion in das Zellertal hinab flog. Nach vier Stunden kam die Gruppe wieder auf der Schareben an. Die Exkursion war eine Gemeinschaftsveranstaltung der beiden benachbarten Naturparke Bayerischer Wald (Zwiesel) und Oberer Bayerischer Wald (Cham).
Zu Beginn der Führung waren die Teilnehmer sehr verwundert, als der Referent eine zufällige Auerhahnsichtung unmittelbar neben den Parkplätzen direkt auf der Schareben machte. Als sich aber die überraschte Besuchergruppe langsam anschlich und sich der Auerhahn noch immer nicht bewegte, dämmerte es den Teilnehmern. Es handelte sich lediglich um präparierte Auerhühner, die aufgestellt wurden. Arnold Multerer bekräftigte, dass er ein schlechter Exkursionsleiter wäre, falls er wirklich die Gruppe an freilebende Exemplare heranführen würde. „Wir wollen ja das seltene Waldtier nicht zusätzlich beeinträchtigen. Um den Waldvogel langfristig nachhaltiges Überleben zu ermöglichen, ist es unter anderem sehr wichtig, dass die Lebensbereiche des Auerhuhns nicht gestört werden. Dieser größte europäische Waldvogel kann sich zwar an gewisse Störungen anpassen, solange sie einschätzbar bleiben. Wanderer zum Beispiel, die auf den ausgewiesenen Wanderwegen bleiben, stellen so gut wie keine Gefahr für das Auerhuhn da. Querfeldeinläufer oder freilaufende Hunde hingegen können den Beständen des selten Waldvogels extreme Schäden zufügen“, so Arnold Multerer.
Anhand der Exponate konnten die Teilnehmer die typischen Merkmale sehen, z.B. die befiederten Füße, den markanten Hakenschnabel oder die roten Hautstellen über den Augen. Nach einer allgemeinen Einführung über das Aussehen und markante Erkennungszeichen begab sich die Gruppe auf einen Rundwanderweg hinauf zum Kamm. Hier konnten die Teilnehmer sehr gut erkennen, welchen Lebensraum das Auerhuhn bevorzugt. Optimal sind alte lückige Fichtenbestände über 120 Jahren mit viel Heidelbeervorkommen. Angepasst an den Lebensraum und die saisonellen Bedingungen, ernährt sich das Auerhuhn von unterschiedlichen Früchten, Beeren, Knospen und Nadeln der Bäume. Besonders wichtig für die Reproduktion und die erfolgreiche Aufzucht der Jungtiere, ist das Vorhandensein von ausreichend Insekten.
An einer Kirrung konnte man Losungen sowohl von einer Henne als auch von einem Hahn finden. Das Auerhuhn nützt natürlich auch die Möglichkeit einfach an energiereiches Futter zu gelangen. Doch kennen diese Futterstellen auch natürliche Feinde wie beispielsweise den Habicht oder den Sperber, die hier einfacher Jagdglück haben können.
Gute erkennbare Spuren von Auerhühnern, kann man auch an den umgewurzelten Fichtentellern finden. An diesen sogenannten Staubbade- oder Huderplätzen, reinigt das Auerhuhn sein Gefieder. So verherrend der vergangene Windwurf für die Forstwirtschaft ist, für das Auerhuhn entstehen dadurch auch neue Lebensräume. Vom Schwarzeck aus hatten die Teilnehmer noch einen guten Überblick über das Zellertal. Durch viel Glück konnten sie dort einen Schwarzstorch beobachten, der von der Kammregion in das Zellertal hinab flog. Nach vier Stunden kam die Gruppe wieder auf der Schareben an. Die Exkursion war eine Gemeinschaftsveranstaltung der beiden benachbarten Naturparke Bayerischer Wald (Zwiesel) und Oberer Bayerischer Wald (Cham).
Botanik Exkursion in die Donauaue
Naturpark startete an der Infostelle Bahnhof Bogen
Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. hatte zu einer botanischen Exkursion zusammen mit dem Landschaftspflege Verband Straubing- Bogen in die Donauaue eingeladen. Startpunkt war die Infostelle des Naturparks am Bahnhof Bogen. Der Referent Heribert Kemmer wählte eine Route Richtung Donauinsel. Genau genommen ist es ein stehendes Altwasser das als geschützter Landschaftsbestandteil eingetragen ist. Zunächst befasste man sich mit den vorkommenden Arten auf den trockeneren Dammbereichen, dann ging es in die feuchteren Mulden. Kemmer lieferte auch Erklärungen zu den Auwäldern vor allem aber wies er auf die botanischen Besonderheiten in der Donauaue hin.
Flusssysteme sind immer auch Ausbreitungsachsen für Pflanzen und Tiere, im Fall Donau vor allem Richtung Osteuropa. Nach einer kleinen Abwechslungsreichen Runde, erreichten die Teilnehmer wieder den Ausgangspunkt am Bahnhof Bogen.
Flusssysteme sind immer auch Ausbreitungsachsen für Pflanzen und Tiere, im Fall Donau vor allem Richtung Osteuropa. Nach einer kleinen Abwechslungsreichen Runde, erreichten die Teilnehmer wieder den Ausgangspunkt am Bahnhof Bogen.
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Naturpark startete an der Infostelle Bahnhof Bogen
Naturpark Bayerischer Wald e.V.: Vermessung im Grenzbahnhof
Entrümpelung kommt gut voran
Im Juli 2007 wird es nun ein Jahr, seit dem der Grenzbahnhof Eisenstein von der Deutschen Bahn AG zum Kauf ausgeschrieben wurde. Damals hatten die Verantwortlichen des Naturpark Bayerischer Wald e.V. beschlossen, den Bahnhof zu übernehmen und ihn zu restaurieren und einer vernünftigen Nutzung zuzuführen. Diese Entscheidung liegt nun genau ein Jahr zurück. Mittlerweile wurde der Bahnhof auch als eigenes Flurstück vermessen. Der Direktor des Vermessungsamtes Freyung, Außenstelle Zwiesel, Gerhard Pscheidt, erklärte die Arbeiten am Grenzbahnhof zur „Chefsache“. Haben doch Vermessungen an Bahnhöfen wegen des Gleisbereiches stets einen eigenen Charakter. Der historische Grenzbahnhof, der in diesem Jahr auf eine 130 – jährige Geschichte zurückblicken kann, verdient natürlich besondere Beachtung.
Zusammen mit der VHS Regen und der Agentur für Arbeit wurde ein Projekt gestartet, das Langzeitarbeitslose für eine begrenzte Zeit zwischen April und November 2007 wieder in ein Beschäftigungsverhältnis bringt. Im Rahmen dieser Aktion wird der Bahnhof entrümpelt und entkernt, bevor man dann in ein eigentliches Förderverfahren der Restaurierung einsteigt. Restaurierung und Belegen mit Nutzungen sollen dann 2008 beginnen und bis zum Jahre 2010 abgeschlossen sein, wenn alles planmäßig verläuft. Derzeit wird in Brüssel noch am Förderprogramm geschrieben, eine Antragstellung ist noch nicht möglich.
Zusammen mit der VHS Regen und der Agentur für Arbeit wurde ein Projekt gestartet, das Langzeitarbeitslose für eine begrenzte Zeit zwischen April und November 2007 wieder in ein Beschäftigungsverhältnis bringt. Im Rahmen dieser Aktion wird der Bahnhof entrümpelt und entkernt, bevor man dann in ein eigentliches Förderverfahren der Restaurierung einsteigt. Restaurierung und Belegen mit Nutzungen sollen dann 2008 beginnen und bis zum Jahre 2010 abgeschlossen sein, wenn alles planmäßig verläuft. Derzeit wird in Brüssel noch am Förderprogramm geschrieben, eine Antragstellung ist noch nicht möglich.
Elke Ohland und Caroline Stautner erzählten Gschichtn´ vom Kleinen Arbersee
Sagenwanderung ins NSG Kleiner Arbersee
Die beiden Naturparke Oberer Bayerischer Wald und Bayerischer Wald boten im Rahmen der BayernTour Natur am letzten Samstagabend gemeinsam eine etwas andere Wanderung ins Naturschutzgebiet „Kleiner Arbersee“ an. Sagen und Geschichten (wahre und weniger wahre) standen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Knapp 40 Teilnehmer ließen sich von Diplom-Forstwirtin Elke Ohland und den Gebietsbetreuern Caroline Stautner und Arnold Multerer in die Welt der Sagen und Geschichte(n) entführen.
Begonnen wurde die Wanderung mit einer Runde, in der die Teilnehmer sich und einen Zaubergegenstand aus dem Wald vorstellten. Dabei bewiesen die Wanderer Fantasie und fanden von den Schuppen der Waldfische über den Wanderstock vom Räuber Heigl bis hin zum versteinerten Kopf eines Waldschrats die seltsamsten Gegenstände.
Mit dieser Eintrittskarte ging es dann weiter Richtung Kleiner Arbersee. Die großen Gneisfelsen links und rechts erlaubten einen Blick zurück in die Entstehungszeit des Arbergebietes, die schon über 600 Millionen Jahre zurückliegt. Der Arber ist also im Gegensatz zu den jugendlichen Alpen ein „geologisches Altersheim“. Die Entstehung des Arbers aus Sedimenten wurde auch sofort mit den Teilnehmern unter großen Anstrengungen nachgestellt.
Entschädigt für ihre Mühen wurden die Wanderer dann mit dem ersten Blick auf den Kleinen Arbersee, der völlig ruhig und „zauberhaft“ in der Abenddämmerung dalag. Da konnte man die Sage von den Fischen aus „gediegenem Gold mit Augen aus Edelgestein“ durchaus nachvollziehen. Das berühmte Gedicht des „Fischer am Arbersee“ von Wensauer, der die tragische Geschichte eines Anglers am Arbersee erzählt, den seine Gier nach diesen Fischen schließlich jämmerlich ertrinken lies, wurde dann auch von allen Teilnehmern mit Elan und Ausdruckskraft vorgetragen. Dazu bekam jeder eine nummerierte Zeile des Gedichtes, damit er auch wusste, wann sein Einsatz kam. Unterwegs auf dem Rundweg um den See sah man dann nicht nur die Spuren des Arberseebibers, man konnte ihn sogar im klaren Wasser beim Tauchengang beobachten.
Am südlichen Ufer wurde kurz Rast gehalten und man erfrischte sich mit „gruselgrünem Arberseewasser“ und genoss den herrlichen Blick auf den Kleinen Arbersee. Dabei bewunderte man auch das Wollgras auf den „schwimmenden Inseln“ und erfuhr über deren Entstehung beim Aufstauen des Sees zum Holztriften.
Anschließend konnte man sich die Warnung der nächsten Sage gleich zu Herzen nehmen. Wirft man nämlich Steine in den Kleinen Arbersee, das wusste schon die Urgroßmutter, ziehen schwerste Gewitter auf.
Den krönenden Abschluss der Wanderung bildete eine kleine Theateraufführung in der die „Sagenwanderer“ die Geschichte vom Bergknappen Oswald nachspielten. Oswald hatte sich nämlich in eine wunderschöne Glasprinzessin verliebt und hatte deshalb versucht den Schatz vom Arbersee zu heben. Leider rollte bei diesem Versuch ein Stein ins Wasser und Oswald wurde vom See verschluckt und ward nie wieder gesehen. Obwohl die Geschichte für Oswald traurig endete hatten doch alle großen Spaß dabei, diese Sage lebendig werden zu lassen.
Gemeinsam wanderte man dann in der Finsternis wieder zurück zum Ausgangspunkt an der Mooshütte und beschloss die Wanderung bei einer späten Brotzeit.
Begonnen wurde die Wanderung mit einer Runde, in der die Teilnehmer sich und einen Zaubergegenstand aus dem Wald vorstellten. Dabei bewiesen die Wanderer Fantasie und fanden von den Schuppen der Waldfische über den Wanderstock vom Räuber Heigl bis hin zum versteinerten Kopf eines Waldschrats die seltsamsten Gegenstände.
Mit dieser Eintrittskarte ging es dann weiter Richtung Kleiner Arbersee. Die großen Gneisfelsen links und rechts erlaubten einen Blick zurück in die Entstehungszeit des Arbergebietes, die schon über 600 Millionen Jahre zurückliegt. Der Arber ist also im Gegensatz zu den jugendlichen Alpen ein „geologisches Altersheim“. Die Entstehung des Arbers aus Sedimenten wurde auch sofort mit den Teilnehmern unter großen Anstrengungen nachgestellt.
Entschädigt für ihre Mühen wurden die Wanderer dann mit dem ersten Blick auf den Kleinen Arbersee, der völlig ruhig und „zauberhaft“ in der Abenddämmerung dalag. Da konnte man die Sage von den Fischen aus „gediegenem Gold mit Augen aus Edelgestein“ durchaus nachvollziehen. Das berühmte Gedicht des „Fischer am Arbersee“ von Wensauer, der die tragische Geschichte eines Anglers am Arbersee erzählt, den seine Gier nach diesen Fischen schließlich jämmerlich ertrinken lies, wurde dann auch von allen Teilnehmern mit Elan und Ausdruckskraft vorgetragen. Dazu bekam jeder eine nummerierte Zeile des Gedichtes, damit er auch wusste, wann sein Einsatz kam. Unterwegs auf dem Rundweg um den See sah man dann nicht nur die Spuren des Arberseebibers, man konnte ihn sogar im klaren Wasser beim Tauchengang beobachten.
Am südlichen Ufer wurde kurz Rast gehalten und man erfrischte sich mit „gruselgrünem Arberseewasser“ und genoss den herrlichen Blick auf den Kleinen Arbersee. Dabei bewunderte man auch das Wollgras auf den „schwimmenden Inseln“ und erfuhr über deren Entstehung beim Aufstauen des Sees zum Holztriften.
Anschließend konnte man sich die Warnung der nächsten Sage gleich zu Herzen nehmen. Wirft man nämlich Steine in den Kleinen Arbersee, das wusste schon die Urgroßmutter, ziehen schwerste Gewitter auf.
Den krönenden Abschluss der Wanderung bildete eine kleine Theateraufführung in der die „Sagenwanderer“ die Geschichte vom Bergknappen Oswald nachspielten. Oswald hatte sich nämlich in eine wunderschöne Glasprinzessin verliebt und hatte deshalb versucht den Schatz vom Arbersee zu heben. Leider rollte bei diesem Versuch ein Stein ins Wasser und Oswald wurde vom See verschluckt und ward nie wieder gesehen. Obwohl die Geschichte für Oswald traurig endete hatten doch alle großen Spaß dabei, diese Sage lebendig werden zu lassen.
Gemeinsam wanderte man dann in der Finsternis wieder zurück zum Ausgangspunkt an der Mooshütte und beschloss die Wanderung bei einer späten Brotzeit.
Große vogel- und naturkundliche Wanderung im Arbermassiv
Am vergangenen Sonntag fand eine vogel- und naturkundliche Wanderung in den Hochlagenbereichen des Arbermassives statt. Gebietsbetreuer Arnold Multerer begrüßte die Gäste und den Referenten Fritz Reiter. Vom Wanderparkplatz Schareben aus machte sich die neunzehnköpfige Besuchergruppe auf eine vierstündige Wanderung über den Hochstein Richtung Enzian auf. Bei Beobachtungen oder Vogelgezwitscher hielt der Aberförster Fritz Reiter immer inne und erzählte Interessantes zu den einzelnen Vogelarten. Er erwies sich dabei als ausgezeichneter Kenner der hiesigen Vogelwelt und gab Erläuterungen, wie sich die Arten durch ihre typischen Gesänge unterscheiden lassen. Denn die meisten Vögel, verraten sich bei einer vogelkundlichen Wanderung hauptsächlich durch ihre „Stimmen“.
Natürlich bekam die Gruppe auch genügend Vogelarten zu sehen. Bei der gesamten Tour konnten insgesamt 28 verschiedene Vogelarten kartiert werden: Amsel, Baumpieper, Blaumeise, Buchfink, Dorngrasmücke, Eichelhäher, Erlenzeisig, Fitis, Haubenmeise, Heckenbraunelle, Kleiber, Kuckuck, Misteldrossel, Mönchsgrasmücke, Ringeltaube, Rotkehlchen, Schwanzmeise, Schwarzspecht, Singdrossel, Sommergoldhähnchen, Tannenmeise, Waldbaumläufer, Waldlaubsänger, Wintergoldhähnchen, Zaunkönig, Zipzalp, Mauersegler und junge Specht.
Diese Anzahl von Vogelarten ist für einen einzigen Begang sehr hoch ausgefallen. Der Hauptgrund für diese zahlreichen Arten, waren die unterschiedlichen Lebensräume, die bei der Exkursion durchquert wurden. So ging man sowohl durch Mischwaldbestände, durch ältere Reinbuchenbestände, durch reine Fichtennadelwälder mit unterschiedlichen Altersstrukturen als auch durch Offenlandlebensräume in den Kammlagen des Gebirges. In diesen Waldlichtungen konnte die Gruppe sehr gut Baumpieper beobachten. Obwohl der Baumpieper optisch unauffällig ist, fällt er auf, da er von exponierten Einzelbäumen aus oder im Singflug seine auf den Menschen hell und heiter wirkenden Rufe erklingen lässt.
Auch bekam die Gruppe eine Spechtnisthöhle mit Nachwuchs zu sehen. Die Jungspechte verrieten sich durch ihre Futterrufe, was Fitz Reiter sofort die Nisthöhle in einem Baum ausfindig machen lies. Zwischendurch gab Arnold Multerer immer wieder Informationen zu den einzelnen Pflanzenarten, wie beispielsweise dem Alpenmilchlattich, der Zweiblättrigen Schattenblume, den Bärlappgewächsen oder dem weißblühenden Plantanen-Hahnenfuß.
Bei den Hüttlschachten wurde eine kurze Brotzeitpause eingelegt, bis man sich dann entlang der Maderstraße zurück zur Schareben begab.
Diese Führung war eine Gemeinschaftsveranstaltung der beiden Naturparke Bayersicher Wald e.V. (Geschäftsstelle Zwiesel) und Oberer Bayerischer Wald e.V. (Geschäftsstelle Cham) sowie der LBV – Kreisgruppe Regen.
Natürlich bekam die Gruppe auch genügend Vogelarten zu sehen. Bei der gesamten Tour konnten insgesamt 28 verschiedene Vogelarten kartiert werden: Amsel, Baumpieper, Blaumeise, Buchfink, Dorngrasmücke, Eichelhäher, Erlenzeisig, Fitis, Haubenmeise, Heckenbraunelle, Kleiber, Kuckuck, Misteldrossel, Mönchsgrasmücke, Ringeltaube, Rotkehlchen, Schwanzmeise, Schwarzspecht, Singdrossel, Sommergoldhähnchen, Tannenmeise, Waldbaumläufer, Waldlaubsänger, Wintergoldhähnchen, Zaunkönig, Zipzalp, Mauersegler und junge Specht.
Diese Anzahl von Vogelarten ist für einen einzigen Begang sehr hoch ausgefallen. Der Hauptgrund für diese zahlreichen Arten, waren die unterschiedlichen Lebensräume, die bei der Exkursion durchquert wurden. So ging man sowohl durch Mischwaldbestände, durch ältere Reinbuchenbestände, durch reine Fichtennadelwälder mit unterschiedlichen Altersstrukturen als auch durch Offenlandlebensräume in den Kammlagen des Gebirges. In diesen Waldlichtungen konnte die Gruppe sehr gut Baumpieper beobachten. Obwohl der Baumpieper optisch unauffällig ist, fällt er auf, da er von exponierten Einzelbäumen aus oder im Singflug seine auf den Menschen hell und heiter wirkenden Rufe erklingen lässt.
Auch bekam die Gruppe eine Spechtnisthöhle mit Nachwuchs zu sehen. Die Jungspechte verrieten sich durch ihre Futterrufe, was Fitz Reiter sofort die Nisthöhle in einem Baum ausfindig machen lies. Zwischendurch gab Arnold Multerer immer wieder Informationen zu den einzelnen Pflanzenarten, wie beispielsweise dem Alpenmilchlattich, der Zweiblättrigen Schattenblume, den Bärlappgewächsen oder dem weißblühenden Plantanen-Hahnenfuß.
Bei den Hüttlschachten wurde eine kurze Brotzeitpause eingelegt, bis man sich dann entlang der Maderstraße zurück zur Schareben begab.
Diese Führung war eine Gemeinschaftsveranstaltung der beiden Naturparke Bayersicher Wald e.V. (Geschäftsstelle Zwiesel) und Oberer Bayerischer Wald e.V. (Geschäftsstelle Cham) sowie der LBV – Kreisgruppe Regen.
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Wald- und vogelkundliche Wanderung in Wiesenfelden
Naturpark Bayerischer Wald e.V. und Amt für Landwirtschaft informieren über Vögelwelt
Im Rahmen des Naturpark – Bildungsprogramms 2007 traf man sich zu einer wald- und vogelkundlichen Wanderung in Wiesenfelden mit dem Referenten Peter Zach von der Forstdienststelle Konzell. Im Anschluss an die Einführung durch den Naturpark – Bildungsreferenten Hartwig Löfflmann begab man sich von Utzenzell aus auf einen Rundweg rund ums Büscherl.
Der Referent Peter Zach erläuterte dabei die Wichtigkeit von Wäldern. Die Bundesrepublik Deutschland ist zu etwa 30 % bewaldet. Ca. 50 % aller Vogelarten sind an Wälder gebunden. Strukturreiche Wälder sind damit eine wichtige Vorraussetzung für intakte Lebensraumgemeinschaften. Bei der etwa dreistündigen Wanderung in der Abenddämmerung wurden viele verschiedene Vogelarten auch anhand Ihres Gesanges vorgestellt und Informationen über Ihre Lebensweise geliefert. Vor allem dicke Höhlenbäume sind sehr wichtig als Brutbäume für Spechte, Hohltaube und Sperlingskauz. Auch die Waldschnepfe kommt hier noch vor. Sie konnte man bei ihren Rundflügen entlang hoher Waldränder beobachten. Sumpfig bis nasse Bereiche sind für Ihren Lebensraum wichtig.
Viele Zugvogelarten kommen heutzutage 7 – 10 Tage früher als noch vor wenigen Jahren aus ihren Überwinterungsquartieren an. Einige Arten versuchen auch in unseren Breitengraden bereits zu überwintern. Beides ist ein Hinweis auf das wärmer werdende Klima. Manchmal gibt es aber auch unerklärliche Bestandsrückgänge. Man vermutet, dass bei diesen Arten, bei denen der Lebensraum bei uns eigentlich passen würde, vielleicht in den Überwinterungsquartieren in Afrika negative Veränderungen zu verzeichnet sind. Wenn sich dort Wüsten weiter ausbreiten, aufgrund größerer Trockenheit, gehen viele Lebensräume verloren. Dies ist ein deutliches Zeichen, dass die Klimaerwärmung auch indirekt wiederum Einflüsse auf Bestandsentwicklungen bei uns haben kann, auch wenn die Probleme fernab auf dem afrikanischen Kontinent liegen.
Nach einer abwechslungsreichen Runde, bei der auch die Kinder mit Ihren Ferngläsern eifrig beobachtet hatten, erreichte man wieder den Ausgangspunkt.
Der Referent Peter Zach erläuterte dabei die Wichtigkeit von Wäldern. Die Bundesrepublik Deutschland ist zu etwa 30 % bewaldet. Ca. 50 % aller Vogelarten sind an Wälder gebunden. Strukturreiche Wälder sind damit eine wichtige Vorraussetzung für intakte Lebensraumgemeinschaften. Bei der etwa dreistündigen Wanderung in der Abenddämmerung wurden viele verschiedene Vogelarten auch anhand Ihres Gesanges vorgestellt und Informationen über Ihre Lebensweise geliefert. Vor allem dicke Höhlenbäume sind sehr wichtig als Brutbäume für Spechte, Hohltaube und Sperlingskauz. Auch die Waldschnepfe kommt hier noch vor. Sie konnte man bei ihren Rundflügen entlang hoher Waldränder beobachten. Sumpfig bis nasse Bereiche sind für Ihren Lebensraum wichtig.
Viele Zugvogelarten kommen heutzutage 7 – 10 Tage früher als noch vor wenigen Jahren aus ihren Überwinterungsquartieren an. Einige Arten versuchen auch in unseren Breitengraden bereits zu überwintern. Beides ist ein Hinweis auf das wärmer werdende Klima. Manchmal gibt es aber auch unerklärliche Bestandsrückgänge. Man vermutet, dass bei diesen Arten, bei denen der Lebensraum bei uns eigentlich passen würde, vielleicht in den Überwinterungsquartieren in Afrika negative Veränderungen zu verzeichnet sind. Wenn sich dort Wüsten weiter ausbreiten, aufgrund größerer Trockenheit, gehen viele Lebensräume verloren. Dies ist ein deutliches Zeichen, dass die Klimaerwärmung auch indirekt wiederum Einflüsse auf Bestandsentwicklungen bei uns haben kann, auch wenn die Probleme fernab auf dem afrikanischen Kontinent liegen.
Nach einer abwechslungsreichen Runde, bei der auch die Kinder mit Ihren Ferngläsern eifrig beobachtet hatten, erreichte man wieder den Ausgangspunkt.
Naturparkwanderung in Rohrmünz gut besucht
Botanik mit Gerhard Nagl
Zur gemeinsamen Botanikwanderung von Naturpark Bayerischer Wald e.V., Bund Naturschutz und LBV im Landkreis Deggendorf waren etwa 25 Teilnehmer gekommen. Bildungsreferent Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. begrüßte die Teilnehmer und den Referenten Gerhard Nagl. Von Rohrmünz aus nahm man die Bergwiesenbereiche rund um den Hochoberndorfer etwas näher in Augenschein. Eine große Anzahl bereits selten gewordener Pflanzenarten konnte man dort noch vorfinden.
Der Referent Gerhard Nagl erläuterte, wie sich die Landbewirtschaftung im Laufe der Jahre veränderte. Früher war die Landbewirtschaftung kleinteilig mit niederen Hecken, teilweise Baumreihen, vereinzelt auch mit kleinen Äckern gemischt. Die Ackerwirtschaft bis in höhere Lagen war kein großes Problem, weil es sich immer nur um Kleinflächen handelte, die zudem ohne Düngemittel und ohne Pflanzenschutzmittel bewirtschaftet wurden. Mancher Randeffekt erhöhte sogar die Artenzahlen. Ein Problem stellt heute die Flächenvergrößerung und die Monostrukturierung dar, bis hin zur Aufforstung unrentabler Flächen durch reine Fichte.
Im Laufe des Rundganges konnten mehrere Dutzend interessanter Pflanzenarten, aber auch Käfer, Schmetterlinge und andere Insekten beobachtet werden. Zwischendurch gab es auch kleine Tipps, z. B. dass man Brombeerblätter gut für Teezubereitung verwenden kann. Informationen gab es auch zum mittlerweile sehr selten gewordenen Arnika. Der Arnika hat seine Hauptverbreitung in Deutschland, deswegen haben wir eine große Verantwortung. Nagl warnte auch davor, aus zu großer Liebhaberei den Arnika ausgraben und zuhause wieder einsetzen zu wollen. Dies geht immer schief. Selbst wenn er noch 3-4 Jahre wächst geht er dann ein. Arnika ist nur auf ganz mageren Böden verbreitet, zum Überleben bestimmter Standorte wären im Idealfall etwa tausend Pflanzenindividuen notwendig, was aber fast nicht mehr der Fall ist. Wer Arnika in seiner Hausapotheke oder auch sonst verwenden will, soll diese besser über den Handel beziehen, dort wird von Experten oft gezielt nachgezogen, ohne dass in die freilebende Natur eingegriffen werden muss.
Nach einem etwa 3-stündigen Rundgang, bei dem die Teilnehmer vor dem aufziehendem Gewitter verschont wurden, erreichte man wieder den Ausgangspunkt. Dort lud Hartwig Löfflmann zu den weiteren Exkursionen im Lauf des Jahresbildungsprogramms ein und verabschiedete die Teilnehmer.
Der Referent Gerhard Nagl erläuterte, wie sich die Landbewirtschaftung im Laufe der Jahre veränderte. Früher war die Landbewirtschaftung kleinteilig mit niederen Hecken, teilweise Baumreihen, vereinzelt auch mit kleinen Äckern gemischt. Die Ackerwirtschaft bis in höhere Lagen war kein großes Problem, weil es sich immer nur um Kleinflächen handelte, die zudem ohne Düngemittel und ohne Pflanzenschutzmittel bewirtschaftet wurden. Mancher Randeffekt erhöhte sogar die Artenzahlen. Ein Problem stellt heute die Flächenvergrößerung und die Monostrukturierung dar, bis hin zur Aufforstung unrentabler Flächen durch reine Fichte.
Im Laufe des Rundganges konnten mehrere Dutzend interessanter Pflanzenarten, aber auch Käfer, Schmetterlinge und andere Insekten beobachtet werden. Zwischendurch gab es auch kleine Tipps, z. B. dass man Brombeerblätter gut für Teezubereitung verwenden kann. Informationen gab es auch zum mittlerweile sehr selten gewordenen Arnika. Der Arnika hat seine Hauptverbreitung in Deutschland, deswegen haben wir eine große Verantwortung. Nagl warnte auch davor, aus zu großer Liebhaberei den Arnika ausgraben und zuhause wieder einsetzen zu wollen. Dies geht immer schief. Selbst wenn er noch 3-4 Jahre wächst geht er dann ein. Arnika ist nur auf ganz mageren Böden verbreitet, zum Überleben bestimmter Standorte wären im Idealfall etwa tausend Pflanzenindividuen notwendig, was aber fast nicht mehr der Fall ist. Wer Arnika in seiner Hausapotheke oder auch sonst verwenden will, soll diese besser über den Handel beziehen, dort wird von Experten oft gezielt nachgezogen, ohne dass in die freilebende Natur eingegriffen werden muss.
Nach einem etwa 3-stündigen Rundgang, bei dem die Teilnehmer vor dem aufziehendem Gewitter verschont wurden, erreichte man wieder den Ausgangspunkt. Dort lud Hartwig Löfflmann zu den weiteren Exkursionen im Lauf des Jahresbildungsprogramms ein und verabschiedete die Teilnehmer.
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Botanik mit Gerhard Nagl
Gebietsbetreuer Arnold Multerer unternahm eine Wanderung durchs Rißloch
Im Rahmen des Aktionsprogramms BayernTour Natur bat Arnold Multerer eine naturthematische Wanderung in das Rißloch („Naturschutzgebiet Riesloch“) an. Speziell die naturräumlichen Gegebenheiten und den größten Wasserfällen des Bayerischen Waldes standen im Vordergrund der Exkursion. Über 50 interessierte Personen beteiligten sich an der Führung.
Bereits 1939 wurden die Schluchtwälder des Rißlochs, deren Attraktivität mit den größten Wasserfällen des Bayerischen Waldes besonders hoch ist, unter Naturschutz gestellt. Zusätzlich wurde gegen Ende des letzten Jahrhunderts das Gebiet als Naturwaldreservat ausgewiesen. Im oberen Abschnitt der Schlucht hat sich der Wildbach auf einer Strecke von nur 1.600 Metern rund 200 Meter tief in den Gneisuntergrund eingegraben. Dort, wo der Wildbach die Steilstufe am östlichen Schluchteingang überwindet, entstehen im Bereich des größten Gefälles die imposanten Wasserfälle. Besonders nach der Schneeschmelze und nach starken Regenfällen bieten sie dem Besucher ein imposantes Naturerlebnis. Der Referent erzählte, dass durch den schneearmen Winter und die geringen Niederschläge im Frühjahr etwa nur die Hälfte der Wassermenge, die normalerweise zu dieser Zeit in das Tal stürzt vorhanden ist. Im tiefer gelegenen Schluchtteil liegen mächtige Gneisblöcke im Bachbett, stellenweise mit Strudellöchern, die das reißende Wasser in den Stein modelliert hat.
Doch nicht nur die Wasserfälle sind beeindruckend, weiß der Gebietsbetreuer zu erzählen: „An den steilen, 150 bis 200 Meter hohen Hängen haben sich urwüchsige Mischwälder aus Rotbuche, Bergahorn, Weißtanne und Fichte erhalten. Diese todholzreichen Bestände sind seit ca. 400 Jahren weitgehend ungenutzt geblieben. Dementsprechend hoch sind Strukturreichtum und Artenvielfalt. Vor allem Fledermäuse haben hier ihre Tagquartiere in den vielen abgestorbenen Höhlenbäumen. Ebenso gibt es eine große Anzahl von Spechten wie den seltenen Dreizehenspecht, der in den urwaldartigen Baumbestand bestens Nahrung aus dem Todholz zimmern kann.“
Da sich auch viele jüngere Forscher unter der Gruppe befanden, ließ Arnold Multerer sie die Qualität des Wasser testen. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um einen saueren Bach handelt. Doch an Hand der von den Kindern gefundenen Kleinstlebewesen aus dem Wasser, konnte der Referent darauf schließen, dass der Bach eine sehr gute bis gute Wasserqualität aufweist.
Brotzeit wurde auf halber Strecke beim Aussichtspunkt Schweiklruhe gemacht, von wo man einen guten Blick auf Bodenmais hat. Beim Abstieg erfuhren die Teilnehmer noch vieles über die Naturzusammenhänge in diesem Gebiet. Nach drei Stunden geführter Tour endete die attraktive Rundwanderung wieder am Besucherparkplatz. Diese Führung war Teil des Gemeinschaftsprogramm der beiden „Arber-Gebietsbetreuer“ Caroline Stautner (Naturparke Oberer Bayersicher Wald, Geschäftsstelle Cham) und Arnold Multerer (Naturpark Bayerischer Wald, Geschäftsstelle Zwiesel).
Bereits 1939 wurden die Schluchtwälder des Rißlochs, deren Attraktivität mit den größten Wasserfällen des Bayerischen Waldes besonders hoch ist, unter Naturschutz gestellt. Zusätzlich wurde gegen Ende des letzten Jahrhunderts das Gebiet als Naturwaldreservat ausgewiesen. Im oberen Abschnitt der Schlucht hat sich der Wildbach auf einer Strecke von nur 1.600 Metern rund 200 Meter tief in den Gneisuntergrund eingegraben. Dort, wo der Wildbach die Steilstufe am östlichen Schluchteingang überwindet, entstehen im Bereich des größten Gefälles die imposanten Wasserfälle. Besonders nach der Schneeschmelze und nach starken Regenfällen bieten sie dem Besucher ein imposantes Naturerlebnis. Der Referent erzählte, dass durch den schneearmen Winter und die geringen Niederschläge im Frühjahr etwa nur die Hälfte der Wassermenge, die normalerweise zu dieser Zeit in das Tal stürzt vorhanden ist. Im tiefer gelegenen Schluchtteil liegen mächtige Gneisblöcke im Bachbett, stellenweise mit Strudellöchern, die das reißende Wasser in den Stein modelliert hat.
Doch nicht nur die Wasserfälle sind beeindruckend, weiß der Gebietsbetreuer zu erzählen: „An den steilen, 150 bis 200 Meter hohen Hängen haben sich urwüchsige Mischwälder aus Rotbuche, Bergahorn, Weißtanne und Fichte erhalten. Diese todholzreichen Bestände sind seit ca. 400 Jahren weitgehend ungenutzt geblieben. Dementsprechend hoch sind Strukturreichtum und Artenvielfalt. Vor allem Fledermäuse haben hier ihre Tagquartiere in den vielen abgestorbenen Höhlenbäumen. Ebenso gibt es eine große Anzahl von Spechten wie den seltenen Dreizehenspecht, der in den urwaldartigen Baumbestand bestens Nahrung aus dem Todholz zimmern kann.“
Da sich auch viele jüngere Forscher unter der Gruppe befanden, ließ Arnold Multerer sie die Qualität des Wasser testen. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um einen saueren Bach handelt. Doch an Hand der von den Kindern gefundenen Kleinstlebewesen aus dem Wasser, konnte der Referent darauf schließen, dass der Bach eine sehr gute bis gute Wasserqualität aufweist.
Brotzeit wurde auf halber Strecke beim Aussichtspunkt Schweiklruhe gemacht, von wo man einen guten Blick auf Bodenmais hat. Beim Abstieg erfuhren die Teilnehmer noch vieles über die Naturzusammenhänge in diesem Gebiet. Nach drei Stunden geführter Tour endete die attraktive Rundwanderung wieder am Besucherparkplatz. Diese Führung war Teil des Gemeinschaftsprogramm der beiden „Arber-Gebietsbetreuer“ Caroline Stautner (Naturparke Oberer Bayersicher Wald, Geschäftsstelle Cham) und Arnold Multerer (Naturpark Bayerischer Wald, Geschäftsstelle Zwiesel).
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