September 2024

Foto: Dietmar Manzensberger
Foto: Dietmar Manzensberger

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Abends im Biberrevier

Die Naturpark-Umweltstation Waldkirchen bietet am Freitag, den 04.10.2024 die nächste und damit für dieses Jahr letzte abendliche Exkursion ins Biberrevier Steinerfurth bei Jandelsbrunn an. Mit etwas Glück und Ausdauer zeigt sich die Biberfamilie und sie kann in ihrem Lebensraum hautnah erlebt werden. Geleitet wird die Führung von Johannes Matt von der Naturpark-Umweltstation Waldkirchen. Treffpunkt ist um 18.00 Uhr am Parkplatz Biberlehrpfad Steinerfurth. Die Führung dauert etwa 1,5 Stunden und ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bis Freitag, 04.10.2024 um 12 Uhr bei Johannes Matt unter Tel.: 0171 361 0115 erforderlich. Bitte Fernglas mitbringen.

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Foto: Bodenmais Tourismus
Foto: Bodenmais Tourismus

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Neuer Naturlehrpfad „Erlebnis Schachten“

Das Geläut von Kuhschellen und der Anblick weidender Rinder inmitten des Waldes sind heutzutage in Mitteleuropa fast nirgendwo mehr zu erleben. Auf den Schachten im Arbergebiet bei Bodenmais und Drachselsried ist dies jedoch anders. Die Schachten sind Zeugen einer über 500-jährigen Geschichte, artenreiche Offenlandflächen in den schier endlosen Waldgebieten und einmalige Aussichts- und Ruheorte in der Arberregion. Damit diese jahrhundertealte Tradition und die dadurch geschaffenen, einzigartigen Landschaften dokumentiert und Wanderern nähergebracht werden, wurde der Naturlehrpfad „Erlebnis Schachten“ mit Infotafeln und einer begleitenden App geschaffen, der jetzt fertiggestellt worden ist.
Entstanden ist der Schachtenweg in Zusammenarbeit des Naturparks Bayerischer Wald mit der Bodenmais Tourismus und Marketing GmbH sowie der Gemeinde Drachselsried und dem Forstbetrieb Bodenmais der Bayerischen Staatsforsten als verantwortlicher Grundeigentümer. Gefördert wurde der Lehrpfad durch die Regierung von Niederbayern, Höhere Naturschutzbehörde aus Mitteln des Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.
Bei einem Vor-Ort-Termin auf dem Buchhüttenschachten haben sich die Verantwortlichen nun ein Bild vom neuen Naturlehrpfad gemacht. „Mit dem Erlebnisweg Schachten haben wir es geschafft, diese einzigartige Historie zu dokumentieren und erlebbar zu machen“, betonte dabei der Bodenmaiser Tourismuschef Marco Felgenhauer. Sein Dank gilt dem Naturpark Bayerischer Wald mit Geschäftsführer Hartwig Löfflmann, dem früheren Arbergebietsbetreuer Johannes Matt, der die Feinarbeit für das Projekt leistete, sowie dessen Nachfolgerin Lea Stier. Außerdem bedankte er sich bei Forstbetriebsleiter Jürgen Völkl, dem Drachselsrieder Bürgermeister Johannes Vogl und dem Bodenmaiser Ludwig Fritz, einer der drei verbliebenden Weiderechtler. „Nicht vergessen möchte ich unseren Outdoor-Spezialisten Bap Koller, der Ideen- und Impulsgeber für den Schachtenweg war. Ohne ihn würde es den Weg heute nicht geben“, so Felgenhauer.
Auf dem insgesamt 32 Kilometer langen Naturlehrpfad, der die Schachten im Arbergebiet vereint, können Wanderer ab sofort Wissenswertes und Hintergründe zum Leben der Waldhirten auf den Schachten, zu der Bedeutung für den Naturschutz und die bis heute lebendige Historie erfahren. Mit einer Übernachtung auf der am Kleinen Arber gelegenen Chamer Hütte lässt sich die Tour auch auf zwei Tage gehen.
Neben Infotafeln, die von der Firma Weißraum Design in Form eines aufgeklappten Buches gestaltet wurden, gibt es auch eine App zum Schachtenweg, die von der Marketingagentur Sowieso gemeinsam mit den Programmierern der FastRocket GmbH entwickelt wurde. Wanderer können ganz einfach die entsprechenden QR-Codes an den Infotafeln scannen oder erlebnisschachtenweg.de auf dem Smartphone öffnen und in die faszinierende Welt der Schachten eintauchen. Hör- und Videomaterial, erstellt vom Passauer Kameramann und Regisseur Benjamin Strobl, erklärt die Geschichte und die Besonderheiten der Schachten auf anschauliche Weise.
Weitere Infos zum Schachtenweg: www.bodenmais.de/schachtenweg

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Baumschnitt und Pflanzungen sehr erfolgreich

Gerne erinnert man sich an die Obstbäume, die oft schon die Großeltern gepflanzt haben. Jahr für Jahr versorgen sie uns mit köstlichem, rein biologischem Obst – eine wahre Familienfreude! Doch diese wertvollen Bäume brauchen Pflege, um gesund zu bleiben. Ein regelmäßiger, fachgerechter Schnitt ist entscheidend, damit sie lange Früchte tragen und mit stabiler Krone Wind und Schnee trotzen können.

Dank der Landschaftspflege und Naturparkförderung des Bayerischen Umweltministeriums hat der Naturpark Bayerischer Wald die Möglichkeit, Obstbaumpflanzungen und die fachgerechte Pflege von Obstbäumen im Naturparkgebiet, speziell im Projektgebiet der Landkreise Regen, Freyung-Grafenau und Deggendorf nördlich der Donau zu beraten und zu fördern.

Wie funktioniert es? Ganz einfach: Man meldet sich unverbindlich beim Naturpark-Mitarbeiter Gabriel Happernagl unter der Mobilnummer 0151 74 51 65 99, schickt Fotos oder einen Karten-Link der Fläche per E-Mail an g.happernagl@naturpark-bayer-wald.de.

Nach einem Vorabgespräch werden die Maßnahmen organisiert, Bäume markiert und der Schnitt organisiert. Gefördert werden Bäume ab dem sechsten Standjahr und die Fläche selbst muss im Kontext zur freien Landschaft stehen. Es dürfen keine Hausgärten sein.  Im Frühjahr 2025 kümmern sich zertifizierte Baumwarte um die Bäume – Kostenpunkt sind ca. 12 € pro Baum, den Rest puffert die Förderung. Aufgenommen werden die Bäume bis Mitte/ Ende November 2024.

Im Jahr 2023 wurden bereits in den Landkreisen Deggendorf (224 Bäume), Regen (111 Bäume) und Freyung-Grafenau (153 Bäume), also insgesamt 488 Bäume professionell gepflegt.

Auch die Pflanzung von Obstbaum-Hochstämmen wird gefördert. So wurde im vergangen Jahr 536 Bäume gefördert und jetzt im November sollen 422 Hochstamm-Bäume neu gepflanzt, mit Wühlmauskörben versehen und, falls nötig auch mit Weideschutz versehen werden.

Zusätzlich kannst man sich jetzt auch schon wieder für das Jahr 2025 anmelden, um neue Obstbaum-Hochstämme für die Herbstpflanzung vorzusehen und damit Flächen ökologisch aufzuwerten. Erst Informationen findet man auf der Internetseite des Naturparks unter www.naturpark-bayer-wald.de/streuobst.html

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Astronomietag am Eschenberg

Anlässlich des Astronomietages lädt Sie auch dieses Jahr der Naturpark Bayerischer Wald und der Verein Bayerwald-Sternwarte für den Samstag, 28.09.2024 auf den Gipfel des Eschenberges ein.
Hier erwarten sie die Mitglieder der Bayerwald-Sternwarte und bieten Ihnen mit ihren Teleskopen tagsüber die Möglichkeit der Sonnenbeobachtung und sobald sich die Sterne zeigen, können sie den Nachthimmel mit seinen verschiedenen Himmelskörpern genauer untersuchen. Nebenher erfahren Sie vom Naturpark Ranger interessantes über den Naturpark Bayerischer Wald, Lichtverschmutzung, die Geschichte des Eschenberges und vieles mehr.

Die Veranstaltung findet am 28.09.2024 statt und beginnt um 15:00 Uhr.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Jeder interessierte Gast ist herzlich willkommen.

Parken bitte am Wanderparkplatz Waldhaus bei Kirchdorf i.W.. Danach müssen Sie der Teerstraße 2 km bis zum Gipfel des Eschenbergs folgen (ca. 30-45 Minuten Fußweg).

Kurzfristige Änderungen werden auf der Homepage des Naturparks Bayerischer Wald bekannt gegeben.

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Naturpark-Umweltstation unterwegs im Eisensteiner Hochtal

Der Herbst zeigt sich allmählich von seiner bunten Seite und das Farbenspiel der Bäume und Sträucher beginnt. Kommen Sie mit auf eine Rundwanderung durch das herbstliche Eisensteiner Hochtal. Die Umweltstation Bayerisch Eisenstein, Qualitätssiegelträger von „Umweltbildung.Bayern“, einem bayernweiten Netzwerk qualifizierter Umweltbildungseinrichtungen, lädt dazu am Samstag, den 28. September um 13.30 Uhr ein. Treffpunkt für die ca. vierstündige Tour ist am Fußgängergrenzübergang vor dem Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein. Entdecken Sie mit Paul Lauster, Waldführer und Zertifizierten Natur- und Landschaftsführer, unterwegs viel Natur- und Kulturgeschichtliches und genießen Sie den Herbst am Fuße des Arbers. Am Ende der Wanderung ist eine Einkehr im historischen Grenzbahnhof möglich. Eine Anmeldung zur kostenlosen Wanderung ist bis zum 27.09. um 12.00 Uhr unter der Nummer 09922 – 802480 erforderlich. Die An- und Abreisezeiten mit der Waldbahn werden berücksichtigt. Bitte festes Schuhwerk und Personalausweis mitnehmen.

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Letzte Führung zu den Wasserbüffeln in diesem Jahr

Wer am Erlauzwieseler See spazieren geht, der kann ein für den Bayerischen Wald noch eher seltenes Weidetier beobachten. Es ist braunschwarz, hat eine imposante Gestalt, halbkreisförmig abgeflachte Hörner und suhlt sich gerne im Matsch: der Wasserbüffel. Am Erlauzwieseler See haben sie einen ganz besonderen Auftrag. Sie sind die Vielfaltmacher der dortigen, in den letzten Jahren brach gefallenen Auwiesen.

Über die Naturpark-Umweltstation Waldkirchen wird eine Führung zu den Wasserbüffeln am Erlauzwieseler See angeboten. Am Freitag, den 20. September findet die nächste und für dieses Jahr letzte Führung statt. Treffpunkt ist um 16.00 Uhr am öffentlichen Parkplatz beim Restaurant am See am Erlauzwieseler See. Die Führung dauert ca. 1,5 Std. und ist kostenlos. Anmeldung bis Freitag um 12.00 Uhr bei der Touristinfo Waldkirchen unter Tel.: 08581 19433.

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Naturpark - Büffelfest Nummer 2 in Erlauzwiesel

Das Wasserbüffelfest in Erlauzwiesel fand am vorvergangenen Wochenende zum zweiten Mal statt und war ein großer Erfolg. Bei noch sommerlichen Temperaturen strömten etwa 400 Besucherinnen und Besucher zu dem Fest, das das Bestehen des vor zwei Jahren ins Leben gerufenen Naturschutzprojekts feierte.

Organisiert wurde die Veranstaltung vom Naturpark Bayerischer Wald in enger Zusammenarbeit mit dem Trachtenverein Grenzlerbuam Ratzing, der sich um das leibliche Wohl der Gäste kümmerte. Besonders beliebt waren die köstlichen Wasserbüffel-Grillwürste vom Biohof Schmutzer, die bei den Festbesuchern großen Anklang fanden. Musikalisch begleitet wurde das Fest von den jungen und junggebliebenen Musikanten der Grenzlerbuam. Manfred Bichlmeier, Vorstand der Grenzlerbuam, hatte mit insgesamt 15 ehrenamtlichen Helfern wieder eine tolle Mannschaft zusammengestellt, ohne die das schöne Fest nicht möglich wäre. Die Grenzlerbuam haben sich auch zu großen Fans der Büffel entwickelt. „Wir unterstützen das Büffelprojekt sehr gerne“, so Bichlmeier.

Die Besucher lauschten interessiert den Führungen des Tierhalters Helmut Schmutzer, der spannende Einblicke in die Entwicklung der seit drei Jahren beweideten Flächen gab. Das Pilotprojekt in Waldkirchen hat mittlerweile im Landkreis Freyung-Grafenau zu vier weiteren extensiven Wasserbüffel-Weiden geführt. Schmutzer betonte neben der Eignung der Tiere für nasse Wiesen vor allem deren Gutmütigkeit im Umgang. „Wasserbüffel brauchen wie es der Name schon sagt, viel Wasser auf der Fläche. Deshalb müssen wir solche Flächen nicht entwässern, um sie bewirtschaftbar zu machen. Somit schaffen wir einen wertvollen Beitrag für den Wasserrückhalt“, so Schmutzer während einer seiner Führungen. Marco Müller, Initiator des Projekts vom Naturpark, betonte die positiven Auswirkungen der extensiven Beweidung auf die Artenvielfalt: „Wir finden auf den Flächen nun Pflanzenarten wie den Froschlöffel, der für den Bayerischen Wald besonders ist. Auch der Sumpfquendel, eine in Bayern gefährdete Art, der vorher nur sporadisch anzutreffen war, kann man jetzt über die komplette Weidefläche finden.“ Aber insbesondere die Strukturvielfalt sei ein „Markenzeichen“ von extensiven Weiden. Und diese Strukturvielfalt käme insbesondere seltenen Vogelarten, Amphibien und Insekten zu Gute.

Ein weiteres Highlight des Festes war die Wasserbüffel-Rallye für Kinder. Die Umweltstation Waldkirchen, unter der Leitung von Johannes Matt, brachte den Kindern an verschiedenen Stationen spielerisch die Bedeutung der extensiven Beweidung für den Arten- und Biotopschutz näher. „Wenn Kinder über ein Brenneselblatt unter dem Mikroskop, die Insektenvielfalt im Dung der Wasserbüffel staunen oder wie ein Grasfrosch über die Wiese hüpfen, verstehen sie die positiven Auswirkungen der Wassserbüffel-Beweidung ganz einfach“, berichtet Johannes Matt.

Stellvertretender Landrat Franz Brunner und Stadtrat Erwin Pauli nahmen ebenfalls an dem Fest teil und fanden nur lobende Worte für das Naturschutzprojekt. Brunner betonte: „Die Büffel werden hier von der Bevölkerung in Erlauzwiesel durchweg positiv gesehen und sind eine weitere Attraktion hier an unserem schönen See“. Erwin Pauli hab die Bedeutung solcher Projekte für die Erhaltung der Kulturlandschaft hervor. „Ohne die Büffel würden wir aktuell nur auf eine etwa 1 ha große Springkrautflur schauen. Die Büffel sind Vielfaltmacher“, so Pauli.

Das Wasserbüffelfest hat nicht nur die Gemeinschaft zusammengebracht, sondern auch das Bewusstsein für den Naturschutz gestärkt. Die Organisatoren freuen sich bereits auf die nächste Auflage des Festes und danken allen Beteiligten für ihren Einsatz und die Unterstützung.

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Pferdebeweidung traditioneller Allmendweiden

18.09.2024 von 14:00 bis 16:00 Uhr
Bischofsreut, Haidmühle

Der Naturpark Bayerischer Wald e. V., das BUND-Projekt Quervernetzung Grünes Band und die ILE Ilzer Land laden zur achten Veranstaltung des Landschaftspflegeforums 2024 ein: Am Mittwoch, 18.09.2024 von 14:00 bis 16:00 Uhr geht es um Extensivbeweidung mit Pferden auf der traditionellen Dorfweide in Bischofsreut.

Im Haidmühler Ortsteil Bischofreut gibt es noch ein Kulturlandschaftselement, das eigentlich ausgestorben ist: die Allmendweide. Die dortige Artenzusammensetzung mit Arnika und zahlreichen seltenen Orchideen ist einzigartig. Im Rahmen der Landschaftspflege wird die
Dorfweide nun schon seit Jahren sehr extensiv mit Pferden beweidet. Bei der Veranstaltung werden die Besonderheiten der Beweidung von Magerrasen und Heideflächen aufgezeigt und thematisiert. Themen der Veranstaltung sind zudem Weidemanagement, Zielsetzungen und Fördermöglichkeiten. Dabei wird auch auf betriebswirtschaftliche Faktoren eingegangen.
Die Veranstaltung richtet sich an Landwirte, Landschaftspfleger und Tierhalter und an dieser Thematik interessierte Personen.

Treffpunkt im Haidmühler Ortsteil Bischofsreut der Parkplatz am Sportplatz. Geparkt werden kann direkt gegenüber am Märchenwald.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.  Die Veranstaltungen des Landschaftspflege-Forums sind kostenlos.

Das Landschaftspflegeforum wird vom Naturpark Bayerischer Wald und dem BUND-Projekt Quervernetzung Grünes Band nun mittlerweile im dritten Jahr veranstaltet. Es dient dem Wissensaustausch und der Vernetzung von in der Landschaftspflege aktiven Personen. Das diesjährige Forum hat das Thema „extensive Beweidung“ als Schwerpunkt. Der Naturpark sucht dabei auch weitere Tierhalter mit Interesse an Naturschutz-Beweidungsprojekten.

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Wir pflegen eine Feuchtfläche

Gemeinsam wird eine Feuchtfläche bei Haidmühle gepflegt. Dabei wird der Aufwuchs in den moorigen Bereichen zurückgeschnitten, um sie vor Verbuschung und Wiederbewaldung zu schützen. Hier sind viele kleinere Arbeiten gefragt, die aber zusammen von großer Bedeutung sind. Mit dieser Aktion wird aktiv ein Beitrag zum Natur- und Umweltschutz bei uns vor der Haustüre geleistet.

Geleitet wird die Aktion von Karel Kleijn vom Bund Naturschutz. Treffpunkt ist am Samstag, den 21.09. um 14.00 Uhr am Parkplatz Grenzübergang in Haidmühle. Die Aktion dauert etwa 3-4 Stunden und ist auch für Familien geeignet. Hinweis: Die Anreise wird in Kooperation mit der Stadt Freyung ggf. von Freyung aus mit einem Bus organisiert. Anmeldung hierfür unter 015121727966. Bitte wasserfestes Schuhwerk, wenn möglich auch Heurechen, Baumschere, Säge und Arbeitshandschuhe mitbringen. Die Aktion findet im Rahmen des EU-Projekt „Leben für Moore“ statt.

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Naturpark-Umweltstation Bayer. Eisenstein zeigt geheimnisvolle Welt der Pilze

Pilze sind einfach Pilze – sie gehören weder zu den Tieren noch zu den Pflanzen. Sie stellen ein eigenständiges und gleichberechtigtes Reich dar, die Fungi. Dies und noch viele weitere interessante Fakten über Pilze konnten die Teilnehmenden der Pilzexkursion am vergangenen Freitag gleich zu Beginn lernen. Die informative Exkursion der Naturpark Umweltstation Bayerisch Eisenstein, Qualitätssiegelträger von „Umweltbildung.Bayern“ – einem bayernweiten Netzwerk qualifizierter Umweltbildungseinrichtungen, wurde von Peter Karasch, Mykologe des Nationalparks Bayerischer Wald, in den Wäldern Bayerisch Eisensteins durchgeführt.  
Karasch stellte gleich zu Beginn klar: Das Sammeln von Pilzen, entgegen einiger weit verbreiteter Annahmen, schadet den Pilzen nicht im Geringsten. Was wir über der Erde sehen, ist nur der Fruchtkörper. Das eigentliche Leben des Pilzes, das Myzel, verbirgt sich im Boden. Man kann sich das vorstellen wie bei einem Apfelbaum, der Früchte trägt. Wird der Apfel, der Fruchtkörper, gepflückt, wird der Baum nicht beschädigt und trägt im nächsten Jahr wieder Früchte. Genauso verhält es sich auch bei den Pilzen.
Nach dieser Erklärung und einer kurzen systematischen Einführung begab sich die Gruppe von knapp 30 Interessierten in den Wald auf die Suche nach Pilzen. Bereits wenige Meter nach Beginn der Exkursion viel der Blick auf ein wundervolles Exemplar eines Steinpilzes, der von der glücklichen Finderin auch mit nach Hause genommen wurde. Dennoch betonte Karasch, dass es heute nicht nur um die Frage „Essbar oder nicht?“, sondern um ein allgemeines Verständnis und eine grobe Orientierung im Reich der Pilze geht. Im weiteren Verlauf lernten die Teilnehmenden weitere Arten und Erkennungsmerkmale dieser kennen. Bei Täublingen ist der Stiel beispielsweise fest und bricht wie eine Karotte, wohingegen Knollenblätterpilze nach Kartoffelkeimen riechen. „Nur Laien riechen auf der Oberseite der Pilzkappe“, so Karasch. Der zur Bestimmung nötige Duft ist auf der Unterseite zu suchen. So lernten die Teilnehmenden all ihre Sinne zur Bestimmung der Pilze einzusetzen.  
Nach drei kurzweiligen Stunden endete die Exkursion. Die Begeisterung für Pilze und das neu erlernte Wissen war bei allen Teilnehmenden groß.

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