September 2012
Herbstliche Wanderung zu Weiher und Wälder um Wiesenfelden
„Weiher und Wälder um Wiesenfelden“ - eine herbstliche Wanderung in Wiesenfelden bietet der Naturpark Bayerischer Wald e.V. im Landkreis Straubing-Bogen an. Treffpunkt ist am Mittwoch, den 3. Oktober um 13:30 Uhr vor dem Rathaus in Wiesenfelden. Die ca. 6 km lange, dreistündige Wanderung verläuft vom Naturschutzgebiet am Beckenweiher und den Neuweiher über den Viechtberg nach Heilbrunn. Am Magdalenenplatz in Heilbrunn kann die Wallfahrtskirche, die Gnadenkapelle und die Heilquelle „Brünnl“ besichtigt werden. Nach einer kurzen Einkehrmöglichkeit wandert man weiter nach Wiesenfelden. Große und kleine Naturfreunde sind herzlich zu dieser kostenlosen Wanderung eingeladen. Dabei kann man Wissenswertes und Interessantes zur Tier- und Pflanzenwelt in der einmaligen Weiher- und Moorlandschaft um Wiesenfelden erfahren. Referent ist Matthias Rohrbacher, Gebietsbetreuer des Naturparks.
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Vom Rißloch zum Hochfall
Die Rißlochfälle und der Hochfall, die beiden höchsten Wasserfälle des Bayerischen Waldes, stehen bereits seit mehreren Jahren im Mittelpunkt der letzten Naturparkführung im Rahmen des Arber-Jahresprogramms. Am Sonntag, 07. Oktober zeigt Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer allen naturbegeisterten Arberfans auf einer etwa fünfstündigen Wanderung vom Naturschutzgebiet und Naturwaldreservat Rißloch über die Schweiklruhe zum Naturdenkmal Hochfall bei Bodenmais die besonders wilde, rauschende Seite des „Königs des Bayerischen Waldes“. Dabei wird die Gebietsbetreuerin nicht nur viel Interessantes über die Tier- und Pflanzenwelt erzählen, sondern auch auf die formende „Kraft des Wassers“ eingehen. Darüber hinaus werden die Teilnehmer Einblicke in die besonders spannende Naturschutzarbeit im Arbergebiet erhalten.
Treffpunkt ist um 10:00 Uhr am Rißlochparkplatz am Ende des Rißlochwegs in Bodenmais.
Festes Schuhwerk wird empfohlen. Bringen Sie bitte, da unterwegs keine Einkehrmöglichkeit besteht, eine Brotzeit mit. Die Wanderung findet bei jedem Wetter statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Panoramablick vom Pröllergipfel Herbstliche Naturpark-Wanderung im Waldgebirge
„Wilde Felsen und weite Wälder“ – eine herbstliche Wanderung zum Pröllergipfel bietet der Naturpark Bayerischer Wald e.V. im Landkreis Straubing-Bogen an. Treffpunkt ist am Sonntag, den 30.September um 15:00 Uhr am Wanderparkplatz an der Staatsstrasse gegenüber dem Hotel Predigtstuhl. Die ca. dreistündige Wanderung führt auf den 1095 m hohen Pröllergipfel. Hier bietet sich eine beeindruckende Aussicht in den Bayerischen Wald. Bizarre Felsengebilde oder Blockschuttfelder zeigen den Vorderen Bayerischen Wald von seiner wilden Seite. Lichte Zwergstrauchheiden und weite Wälder säumen den Weg. Interessante Informationen zu seltenen Tieren wie Luchs oder Auerhuhn stehen auf dem Programm. Referent ist Matthias Rohrbacher, Gebietsbetreuer des Naturparks. Alle Interessierten sind zu der kostenlosen Wanderung herzlich eingeladen, die auch für Familien mit Kindern gut geeignet ist. Bitte festes Schuhwerk mitnehmen.
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Ausstellung über nachhaltige Ernährung in der Umweltstation Viechtach – G´scheit Essen in Niederbayern
„G´scheit Essen in Niederbayern - mit Genuss und Verantwortung“ ist das diesjährige Motto einer Kampagne der Dachmarke Umweltbildung in Bayern. Zu diesem Projekt, das vom Bayerischen Umweltministerium gefördert wird, haben sich sechs Einrichtungen der Umweltbildung in Niederbayern zusammengeschlossen. Das ganze Jahr über finden dazu Schulklassenaktionen, Exkursionen, Fortbildungen und Vorträge statt. Heinrich Schmidt, Vorsitzender des Naturparks Bayerischer Wald und Leiter der Umweltstation Viechtach, konnte Vertreter von den Partnerinstitutionen zu einer Ausstellungseröffnung in der Umweltstation im Viechtacher Alten Rathaus begrüßen. Die Ausstellung „Nachhaltige Ernährung: Essen für die Zukunft“ vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium hat das Ziel über einen nachhaltigen Konsum zu informieren und Denkanstöße für ein verantwortungsvolles und bewusstes Genießen zu geben. Dabei wird beispielsweise über „Klimaschutz zum Frühstück“ oder „Natur zum Anbeißen“ informiert. Neben den Infoplakaten können kreativ gestaltete Plakate der niederbayerischen Umweltbildner besichtigt werden. In Viechtach hat eine berufsvorbereitende Klasse der Hotelberufsschule ein humorvolles Fotoplakat zu diesem Thema gestaltet. Die Ausstellung kann bis 10. Oktober kostenlos besichtigt werden.
Pilzexkursion in der Umweltstation Viechtach Schwammerlzeit im Riedbachtal
In der Umweltstation beim Großen Pfahl fand eine Pilzexkursion zu den Hangwäldern ins Riedbachtal statt. Matthias Rohrbacher von der Umweltstation Viechtach konnte bei sonnigem Herbstwetter rund dreißig Pilzfreunde aus Nah und Fern begrüßen. Referent Alois Zechmann, Naturpädagoge und Pilzexperte, erzählte zum Einstieg über drei Typen von Pilzen: Pilze als „Pflanzenfreunde“, die mit dem Feinwurzelsystem der Pflanzen verbunden sind, so dass diese leichter an Wasser und Nährsalze kommen. Pilze als Zersetzer, die den „Abfall“ der Natur wie Blätter und Totholz aufarbeiten und damit den Kreislauf der Nährstoffe in Gang halten. Ein weitere Gruppe von Pilzen - wie die Rotfäule - an Fichten befallen lebende Bäume und zersetzten deren Holz. Zum Beginn der Wanderung zeigte Alois Zechmann den sogenannte Zunderschwamm, der auf gesunden Bäumen wächst: Dieser im Bayerwald als „Hodersau“ bezeichnete Holzpilz wurde bereits in der Jungsteinzeit zum Feuer machen verwendet. Wie das funktioniert, demonstrierte er als steinzeitlicher Ötzi verkleidet mit Feuersteinen und Pulver aus Zunderschwamm. Die von den Teilnehmern gesammelten Pilze wurden im Anschluss gemeinsam bestimmt. Der Referent erzählte über Besonderheiten der waldbewohnenden Köstlichkeiten: Die Milchlinge werden an der austretenden Milch im Pilzhut erkannt. Täublinge lassen sich z.B. an den absplitterbaren Lamellen unter dem Pilzhut erkennen. In der großen Gruppe der Röhrlinge finden sich viele sehr gute Speisepilze wie Steinpilze, Birken- oder Butter-Röhrlinge. Nur wenige in dieser Gruppe sind ungenießbar oder sogar giftig wie z.B. Gallen- oder Satans-Röhrlinge. Die bei uns häufig vorkommenden Maronen sind nach wie vor stark mit verstrahlten Celsium aus der Tschernobyl – Atomkatastrophe belastet. Etwa 90 % des Celsiums befindet sich in der Huthaut. Zieht man diese ab, ist ein Großteil der Belastung weg. Zum Schluss nannte Alois Zechmann noch Möglichkeiten die Pilze zuzubereiten. Er empfahl eine einfache Variante, mit Salz, Pfeffer etwas Zitronensaft, Gartenkräutern und Weißbrot, so dass der jeweilige Eigengeschmack des Pilzes gut zu erkennen ist.
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Mit der Ilztalbahn nach Fürsteneck Herbstausflug im Naturpark Bayerischer Wald
Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. lädt am Sonntag den 23.09.2012 zu einer geführten Herbstwanderung im Naturschutzgebiet „Obere Ilz“ ein. Treffpunkt ist der Parkplatz am Bahnhof in Fürsteneck. Mit der Ilztalbahn, Abfahrt Passau 9:42 Uhr und Ankunft 10:17 Uhr in Fürsteneck ist die Anreise ebenfalls möglich. Der anschließende Rundgang durch das Naturschutzgebiet „Obere Ilz“ mit dem Gebietsbetreuer Stefan Poost führt zur mittäglichen Einkehr in die Schrottenbaummühle. Der Rückmarsch erfolgt über Schloss Fürsteneck mit Besuch der Ilz-Infostelle des Naturparks Bayerischer Wald. Die Rückfahrt nach Passau erfolgt um 16:08 Uhr ab Bahnhof Fürsteneck. Bitte Abfahrtzeiten vor Ort nochmals überprüfen. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Festes Schuhwerk und der Witterung entsprechende Kleidung wird empfohlen.
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Zu Gast im Reich der Nixen, Feen, Riesen und des Arbergeistes 34 Teilnehmer einer Naturpark-Führung lernten die „sagenhafte“ Seite des „Bayerwaldkönigs“ kennen
Sagen faszinieren. Sie sind aber auch ein wichtiger Teil unserer Kultur. Wer versucht, den „wahren Hintergrund“ der oftmals Jahrhunderte alten Geschichten herauszufinden, wird schnell merken, dass die Lehren, die uns die Sagen vermitteln wollen, noch heute aktuell sind. Dass Sagen – besonders, wenn sie in einer stimmungsvollen Umgebung erzählt werden – auch Erwachsene berühren, zeigte kürzlich eine abendliche Sagenwanderung rund um den Großen Arbersee mit Arbergebietsbetreuerin Dr. Isabelle Auer vom Naturpark Bayerischer Wald:
Gleich zu Beginn erfuhren die 34 Teilnehmer, dass das Wegegebot und Badeverbot im Naturschutzgebiet Großer Arbersee zwar in erster Linie dazu dienen soll, dass die bereits bestehenden Trampelpfade am Ufer sich zurückentwickeln können und dass besonders geschützte Pflanzen, wie die Gelbe Teichrose, nicht zerstört werden. Sagen, wie die des Liebespaares, das im Arbersee ertrinkt, zeigen jedoch, dass der dunkle See, auf dessen Grund die Arbernixen der Sage nach den Arberriesen gefangen halten, in der Vergangenheit vielen Menschen nicht geheuer war. Mehrere Geschichten, wie das Gedicht vom „Fischer vom Arbersee“, das einige Teilnehmer in verteilten Rollen vorlasen oder die Sage vom Bergknappen Oswald aus Bodenmais, dem einst – verführt durch den „Gruben-Veitl“ - seine Gier nach den silbernen Fischen des Arbersees mit ihren goldenen Flossen und ihren Augen aus Edelstein zum Verhängnis wurde, erinnern noch heute daran, dass damals der Glaube vorherrschte, dass Habgier nur Unglück bringen würde und dass die Naturgewalten unkontrollierte Gewinnsucht zu verhindern wussten.
„Sagen“, so Dr. Auer, „erklären uns also nicht nur Naturphänomene auf eher kindlich-naive Weise, sondern sie erzählen uns auch viel über uns Menschen. Sie zeigen uns unsere „arteigene“, durch die Hektik des Alltags oder auch durch unsere Erziehung manchmal verschüttete Haltung gegenüber der Natur, speziell dem Wald und den noch heute manchmal unbezwingbar erscheinenden Bergen.“
Pilzwanderung Naturpark-Exkursion am Großen Pfahl
„Herbstzeit ist Schwammerlzeit“ – beim Wandern durch die Wälder begegnet man einer großen Vielfalt an Pilzen. Welche sind genießbar und schmecken besonders gut? Welche Schadstoffe, welcher Nährwert oder welche gesunden Inhaltsstoffe sind im Pilz enthalten? Wie stark strahlen Pilze heute noch? Dies sind Fragen, die sich mancher Pilzsucher stellt. Mit dem Wissen über richtiges Sammeln und Zubereiten kann man Pilze guten Gewissens genießen. Gelegenheit dazu bietet sich bei einer Pilzwanderung in der Umweltstation Viechtach am Großen Pfahl.
Die Pilzexkursion „gesunde Ernährung aus der Natur“ findet am Freitag, den 21. September statt. Treffpunkt für die ca. dreistündige, kostenlose Wanderung ist um 15:00 Uhr am Parkplatz Großer Pfahl an der B 85. Referent Alois Zechmann, Naturpädagoge und Pilzexperte, berichtet über regionale Pilze und deren Besonderheiten. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Zum Schluss der Exkursion kann man einfache Rezepte auszuprobieren und kleine Kostbarkeiten genießen.
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Natur und Mystik am Großen Arbergipfel
Bedeckt vom sanften Nebelkleid, aus dem zwei Türme ragen: Dieser Anblick des Großen Arbers bot sich kürzlich den 27 Teilnehmern, die unter der Leitung von Dr. Isabelle Auer einem eineinhalbstündigen Gipfelrundgang auf dem Großen Arber folgten. Nicht nur Urlauber, sondern auch einheimische Familien hatten die Einladung des Naturparks Bayerischer Wald angenommen und lauschten gespannt, wie die Arbergebietsbetreuerin Naturkundliches und Geschichtliches rund um den Berg erzählte. Ausgangsort der Führung war die Arberkapelle, die sich auf dem Großen Seeriegel, einem der vier begehbaren Riegel des Gipfelplateaus, befindet. Zu Ehren des heiligen Bartholomäus wird bei der Arberkirchweih alljährlich eine Messe vor der von den Hohenzollern in den fünfziger Jahren gestifteten Arberkapelle von allen Wallfahrern und Einheimischen gefeiert. Vom großen Seeriegel führte Dr. Isabelle Auer weiter, vorbei an der Zwieseler Hütte, von der man Aussicht auf den Bodenmaiser Riegel hat, welcher bei Einheimischen auch als Richard-Wagner-Kopf oder Arberhex‘ bekannt ist. Der Sage nach müssen unglücklich Verliebte bei Vollmond auf den Großen Arber steigen, um der Hexe ihr Leid zu klagen. Daraufhin werden sie von ihrem Liebeskummer befreit. Weiter ging die Führung zum Kleinen Seeriegel. Durch die aufreißende Nebeldecke konnten die Wanderer einen Blick auf die Chamer Hütte, das Schutzhaus des Skiclubs Bodenmais, sowie den Kleinen Arbersee erhaschen. Die als „schwimmende Inseln“ bezeichneten Schwingrasen im Kleinen und Großen Arbersee sind in Bayern einzigartig. Bei guter Sicht, so Auer, sind hier die acht Tausender der Kammwanderung, die bis hin zum Eck führt, zu sehen.
Das vorherrschende raue und kalte Klima am Berg wird verstärkt durch den Böhmischen Wind, der aus der Tschechischen Republik herüberweht.
Neben geografischen Besonderheiten um den Großen Arber erfuhren die Wanderer auch Wissenswertes über Flora und Fauna des Berges: Latschenkiefer und Borstgrasrasen, sowie die flächendeckenden Heidelbeersträucher, die den besonderen Ungarischen Enzian bedrängen, sind am Berg stark verbreitet. Heimische Tierarten, die in der Region um den Großen Arber vertreten sind, wie der aus der Tschechischen Republik wieder eingewanderte Luchs sowie das Auerhuhn und andere seltene Vogelarten, unterliegen strengstem Artenschutz.
Die letzte Station führte die Wanderer zum Gipfelriegel mit seinem Gipfelkreuz, das mit 1456 m der höchstgelegene Punkt des bayerisch-böhmischen Grenzgebirges ist. Daher wird der Große Arber nicht umsonst der „König des Bayerischen Waldes“ genannt.
Meisterwerke der Erde am Tag des Geotops - Naturpark-Exkursionen in Bogen und in Viechtach
Am Sonntag, den 16. September werden in ganz Deutschland viele Veranstaltungen zum Tag des Geotops angeboten. Geotope sind steinalte Boten der Erdgeschichte, wie beispielsweise bizarre Felsen, geheimnisvolle Höhlen oder Fundstellen seltener Mineralien. Hier kann man gleichsam den „Pulsschlag der Erde“ fühlen. Im Naturpark Bayerscher Wald stehen dabei der Große Pfahl in Viechtach und der Bogenberg in Bogen im Mittelpunkt. Alle Interessierten sind herzlich zu den kostenlosen Wanderungen eingeladen. Das Quarzriff Großer Pfahl in Viechtach und der Donaurandbruch am Bogenberg sind in die Liste der einhundert schönsten erdgeschichtlichen Naturdenkmäler Bayerns aufgenommen.
Treffpunkt in Bogen ist am Sonntag, den 16. September um 14:00 Uhr in der Naturpark-Infostelle im Bahnhof Bogen (1. Stock). Die An- und Abfahrtszeiten der Bahn werden berücksichtigt. „Natur und Kultur am Bogenberg“ lautet der Titel der geführten Wanderung zum „heiligen Berg Niederbayerns“. Matthias Rohrbacher, Gebietsbetreuer des Naturparks, lädt zu einer ca. dreistündigen Wanderung am Naturlehrpfad für große und kleine Naturliebhaber ein. Der Bogenberg an der Donau ist Lebensraum für eine beeindruckende Tier- und Pflanzenwelt. Das Naturschutzgebiet ist Heimat für wärmeliebende Tierarten wie Zauneidechse, Schlingnatter oder Schwalbenschwanz. Auf den steilen Felsstandorten finden sich kleine Trockenrasen mit magerheitsliebenden Pflanzen wie Felsenmauerpfeffer oder Sonnenröschen. Mit den besonderen Bruch- und Schiefergesteinen des Donaurandbruches gehört der Bogenberg zu den 100 schönsten Geotopen Bayerns. Seine religiöse und kulturelle Bedeutung zeigt sich zum Beispiel an der Wallfahrtskirche und dem Kreisheimatmuseum.
Treffpunkt in Viechtach ist am Sonntag, den 16. September um 14:00 Uhr am Parkplatz Großer Pfahl an der B85. Referentin Dorothea Haas, Diplom Geologin und Landschaftsarchitektin, lädt zu einer ca. zweistündigen, naturkundlichen Wanderung am „Großen Pfahl“ ein. Wissenswertes und Interessantes zur Erdgeschichte, Tier- und Pflanzenwelt oder der fast 100-jährigen Abbaugeschichte im ehemaligen Quarzbruch kann man dabei erfahren. Im Naturschutzgebiet „Großer Pfahl“ bietet sich dem Wanderer ein Naturschauspiel von hoch aufragenden Felsenriffen, tiefen Quarzbrüchen, beweideten Pfahlheiden und licht durchfluteten Wäldern. Die Felsentürme aus Quarzgestein sind nicht nur landschaftlich sehr reizvoll, sondern beflügeln schon lange die Phantasie der Menschen. Nach alten Sagen sind die weißen Felsenzacken der oberirdische Kamm eines tief im Erdinneren ruhenden Drachens. Tatsächlich ist der Pfahl ein uralter Riss im Grundgebirge des Bayerischen Waldes. Gegen Ende des Erdaltertums drangen heiße wässrige Quarzlösungen in diese Spalten und Hohlräume ein und erstarrten in einer Tiefe von bis zu fünf Kilometern zum weißen Quarzgestein. Im Laufe der Jahrmillionen wurde das umliegende weichere Gestein verwittert und abgetragen. Der sehr harte Pfahlquarz widerstand bis heute dem Zahn der Zeit. Am „Klopferplatz“ kann man selbst Quarzkristalle suchen – nur hier ist die Mitnahme von Quarzkristallen im Naturschutzgebiet erlaubt.
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