November 2024

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Vorweihnachtliche Biberspurensuche im Naturpark

Vor kurzem machten sich die zwei 4. Klassen der Grundschule Jandelsbrunn auf den Weg ins winterliche Biberrevier Steinerfurth, um dort sowohl auf Suche nach dem Biber zu gehen als auch ähnlich dem Biber Hand an zwei dort wachsende Fichten anzulegen. Im Rahmen der Naturparkschule begrüßten Naturpark-Ranger Markus Grünzinger und Johannes Matt von der Umweltstation Waldkirchen die 4. Klassen am Biber-Erlebnisweg Steinerfurth. Bei abwechslunsgreichen Stationen zu den Themen Körperbau, Ernährung, Sozialverhalten, Artenvielfalt und Probleme im Biberrevier, erfuhren die Kinder viel Wissenswertes und manch Überraschendes über das größte Nagetier bei uns. Über umweltpädagogische spielerische Aktivitäten wurden den Kindern ökologische Zusammenhänge im Biberrevier bewusst gemacht. So standen zwischendrin lustige Spiele, Wettbewerbe und viele Quizfragen zum Thema Biber auf dem Programm. Aber auch welche Auswirkungen die Biberaktivitäten auf den Menschen haben, wurde thematisiert. Beispielsweise erfuhren die Kinder wie der Biber dazu beiträgt Hochwasserspitzen an Bächen und Flüssen zu kappen und so schwerwiegende ökonomische Schäden vermindern kann.

Zudem wurden die Ernährungsgewohnheiten des Bibers vor Ort besichtigt und vertieft. Da beim Biber Fichten sehr weit hinten auf dem Speiseplan stehen, bleiben diese vermehrt im Biberrevier stehen und können sich gegenüber Laubgehölzen behaupten. Jedoch gehören Fichten nicht unbedingt in einen bachbegleitenden Auwald wie in Steinerfurth und mindern die ökologische Wertigkeit dieses Gebiets. Daher suchten die Schüler zwei kleine Fichten aus, die exklusiv vom Bauhof Jandelsbrunn abgesägt wurden. Diese werden nun als Weihnachtsbäume die Schule und das Rathaus Jandelsbrunn schmücken.

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Prima Klima

Das Staatliche Schulamt Freyung-Grafenau/Regen, der Naturpark Bayerischer Wald und das BNE-Team Niederbayern laden gemeinsam zu zwei Vernetzungstreffen zum Thema Klimaschule ein. Hierbei sollen Angebote und Infos rund um die Klimaschule Bayern im Vordergrund stehen als auch Zeit für Austausch und Vernetzung sein. Das Programm „Klimaschule Bayern“ richtet sich an Schulen, die Nachhaltigkeit und Klimaschutz zum Leitgedanken ihres Handelns machen und dauerhaft in die Schulentwicklung einbinden. Durch die Ermittlung des CO2-Fußabdrucks wird der Status Quo ermittelt und darauf aufbauend werden Klimaschutzmaßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen entwickelt und in einem Klimaschutzplan verankert. Darüber hinaus sind Wissensvermittlung, Kompetenzentwicklung, Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung für die Thematik zentrale Bestandteile dieses Vorhabens.

Herzlich eingeladen sind alle Lehrkräfte und Schulleitungen, die sich auf den Weg zur klimaneutralen Schule machen wollen als auch sich hinsichtlich BNE in den Landkreisen Freyung-Grafenau bzw. Regen vernetzen möchten.

Im Landkreis Freyung-Grafenau wird das Treffen am Donnerstag, den 28.11.2024 von 14.00 bis 16.30 Uhr an der Naturpark-Umweltstation angeboten. Johannes Matt, von der Umweltstation Waldkirchen stellt die verschiedenste, interessante Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem Naturpark im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und der Umweltbildung vor. Im Mittelpunkt der Fortbildung wird Martin Feldl vom BNE-Team Niesderbayern Infos und Unterstüzung zur Klimaschule präsentieren. Im Anschluss wird Birgit Süßke geplante und bereits umgesetzte Maßnahmen im Rahmen der Klimaschule am Johannes-Gutenberg-Gymansium Waldkirchen aufzeigen. Für diese Veranstaltung wird um Anmeldung bis spätestens 26.11.2024 beim Schulamt unter 09921-601316 oder über FIBS gebeten.

Im Landkreis Regen findet das Vernetzungstreffen mit ähnlichem Programm am Mittwoch, den 04.12.2024 um 14.00 Uhr im Naturpark-Infohaus Zwiesel statt. Hier wird Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald das Infohaus und mögliche Kooperationsmöglichkeiten für Schulen vorstellen. Anschließend wird Simon Bauer vom BNE-Team Niederbayern Hintergrundinformationen zur Klimaschule Bayern präsentieren, sowie auf die mögliche Unterstützung bei einer Zertifizierung eingehen. Die geplanten und umgesetzten Maßnahmen der Klimaschule am Gymnasium Zwiesel berichtet Kerstin Bredl. Hier wird eine Anmeldung bis spätestens 03.12.2024 beim Schulamt unter 09921-601316 oder über FIBS erbeten.

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Barrierefreiheit in NaturparkWelten weiter ausgebaut

Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein Vorzeigeprojekt

Bei der Sanierung des Grenzbahnhofes hatte man von Anfang an bewusst auf eine barrierefreie Nutzung gesetzt. Bereits vor 5 Jahren wurde den NaturparkWelten die Auszeichnung „Bayern barrierefrei – Wir sind dabei!“ vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales verliehen.
Eine Auszeichnung ist immer auch Ansporn, noch besser zu werden. Die NaturparkWelten im Grenzbahnhof Bayer. Eisenstein sind zum Einen gut mit der Waldbahn erreichbar, zum Anderen stehen im Gebäude zwei Aufzüge und eine behindertengerechte Toilette mit Wickelmöglichkeit für Kleinkinder zur Verfügung. Außerdem ist das Personal bei Bedarf behilflich. Das ist ein bedeutsamer Schritt in die Richtung, dass alle am gemeinschaftlichen Leben teilhaben können. Das Thema Inklusion gewinnt in jüngster Zeit mehr und mehr an Bedeutung.
Mit Hilfe einer Sonderförderung im Rahmen von „Aktion Mensch“ wurden eine ganze Reihe weiterer Verbesserungen möglich gemacht. Der Naturpark investierte in eine App die vor allem Sehbehinderten und blinden Menschen einen Besuch ermöglicht und stellt in einer QR-Code-Linie vertiefte Ausstellungsinhalte dar. Neu ist auch eine Serie von Gebärdensprachevideos, die über das Smartphone abgerufen werden können. Die allerneueste Errungenschaft ist ein taktiler Raum im zweiten Obergeschoss. Dort sind drei größere Objekte als Tastmodelle angeschafft worden. Während beispielsweise in der Modelleisenbahn der Hinweis stehen muss, bitte nicht berühren, sind hier das Gebäude des Grenzbahnhofes, der Grenzstein aus der Eingangshalle und die Kassettendecke aus dem historischen Wartesaal 1. Klasse bewusst als Tastmodelle angelegt.
Ergänzt wird das durch einen ebenfalls unterfahrbaren, runden Tisch mit je einem Tastobjekt aus jeder Museumsetage. Eine Filzfledermaus steht für das Europäische Fledermauszentrum, ein Trittsiegel von einer Auerhahnfährte symbolisiert die Arberausstellung, ein alter Skischuh verkörpert das Skimuseum, eine Zugschlusslaterne steht für das Thema „Höchste Eisenbahn“ und eine zerlegte Dampflokomotive soll Lust auf die Modelleisenbahn machen. Das Ganze ist zudem über kleine Tafeln mit erhabener Schrift und über Braille-Schrift ertastbar und lesbar. Die Braille-Schrift besteht aus einer Kombination von fühlbaren, erhabenen, kleinen Punkten, mit der blinde Menschen Buchstaben erkennen und Wörter lesen können.
Das über dreijährige Förderprojekt „Aktion Mensch“  mit einem Volumen von rund 75.000 Euro endet im Dezember 2024, aber für den Naturpark bleibt der Ansporn, nach und nach weitere Verbesserungen vorzunehmen. Solche sind auch vorher schon schrittweise über Sonderprojekte aus dem Fördertopf des Bayerischen Umweltministeriums zu den Umweltstationen gekommen.
Helmut Plenk, der hauptberuflich Geschäftsführer des Sozialverbandes VdK Bayern e.V. im Ortsverband Regen ist, zeigte sich sehr beeindruckt beim Vorstellen der Modelle für blinde und sehbehinderte Menschen. Er sah in dem neuen Angebot eine deutliche Bereicherung der NaturparkWelten und ein ideales Angebot.
„Wir freuen uns auf zahlreiche Gruppen und auch Einzelbesucher, die in Zukunft unser Angebot annehmen werden“, so Geschäftsführer Hartwig Löfflmann. Denn Gruppen mit Handycap suchen verstärkt nach Angeboten, die für Sie geeignet sind und in erreichbarer Entfernung liegen. Die NaturparkWelten öffnen wieder an Weihnachten. Gruppenführung sind auch in der Zeit bis dahin möglich, aber nur auf Anfrage. Das Restaurant Vo’Gunders, kann man ebenfalls auf Anfrage unter der Telefonnummer 09925 18 29 766 besuchen.

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