Dezember 2018

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Lichtsmog-Projekt kann weiterlaufen

Zwiesel. Unter sechs geförderten Projekten sind zwei niederbayerische – das Ergebnis des achten Begleitausschusses des EU-Interreg-Programms „Ziel ETZ Freistaat Bayern – Tschechische Republik 2014 - 2020“ ist für Niederbayern ein Erfolg. „Das Interreg-Programm ist eines der wichtigsten Instrumente für die grenzübergreifende Zusammenarbeit. Deswegen freut es mich sehr, dass Niederbayern mit zwei Projekten vertreten ist“, sagt Regierungspräsident Rainer Haselbeck. Neben einem Projekt des Klinikums Deggendorf in Kooperation mit den Unis Marburg und Pilsen wurde der Naturpark Bayerischer Wald mit seinem tschechischen Partner „Aktivity Pro“ berücksichtigt. Sie können ihr Projekt zum Thema Lichtverschmutzung weiterführen. Es untersucht, wie der dunkle Himmel erhalten werden kann. Der INTERREG-Begleitausschuss stellt für die sechs Projekte knapp drei Millionen Euro aus EU-Mitteln bereit. bbz

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Kunstlicht und die Folgen

Ausstellung am Gymnasium informierte über Lichtverschmutzung

Zwiesel. Gerade zur Weihnachtszeit bemerkt man es wieder: Es wird eigentlich nie so richtig dunkel rund um unsere Städte. Diese Dauerbeleuchtung bringt Menschen und die Tier- und Pflanzenwelt gehörig durcheinander. Schlafstörungen und Depressionen beim Menschen, gestörtes Wanderverhalten oder sogar Paarungsverhalten bei Tieren und ausbleibende Bestäubung in der Pflanzenwelt sind nur einige der mittelbaren Folgen, wenn zu viel Streulicht unseren Tag- Nacht-Rhythmus stört.

Über diese Auswirkungen der Lichtverschmutzung informierte in der Aula des Gymnasiums Zwiesel die Wanderausstellung des Naturparks Bayerischer Wald. „Schnell und unkompliziert“, so könnte man die Zusammenarbeit des P-Seminars Astrophysik am Gymnasium Zwiesel unter Leitung von Florian Vogl mit Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald beschreiben. Nachdem der Kontakt vom Fachbetreuer Kurt Windberger hergestellt worden war, war die Wanderausstellung zum Thema „Lichtverschmutzung“ für 14 Tage in der Aula des Gymnasiums aufgebaut.

Johannes Matt informierte die Teilnehmer des P-Seminars über die Thematik der Lichtverschmutzung. Woraufhin die Seminarteilnehmer selbstständig Führungen für interessierte Klassen von der 7. bis zur 11. Jahrgangsstufe organisierten, um das sensible Thema den Schülern näher zu bringen. Anhand von acht Roll-Ups erklärten die Seminarteilnehmer den Klassen geschichtliche Hintergründe zur künstlichen Beleuchtung, gesundheitliche Aspekte und Gegenmaßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit, sowie Möglichkeiten zur Reduzierung negativer Auswirkungen der künstlichen Beleuchtung auf die Tier- und Pflanzenwelt. Weiterhin wurde die Entwicklung der Astronomie und die mit der Lichtverschmutzung verbundene Einschränkung der Sternenbeobachtung in den Fokus genommen.

Zum Schluss wurde noch vereinbart, dass die Zusammenarbeit ausgeweitet werden soll: Von Streulichtmessungen bis hin zur Suche nach passenden Orten, um ungestört den Nachthimmel zu betrachten, spannt sich eine Bandbreite interessanter und wichtiger Anknüpfpunkte.bbz

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Singen für ein friedvolles Zusammenleben

Grenzüberschreitendes Weihnachtsliedersingen – Am Mittwoch am Grenzbahnhof

Bayer. Eisenstein. Am kommenden Mittwoch, 12. Dezember, findet um 18.30 Uhr wieder das grenzüberschreitende Weihnachtsliedersingen am Grenzbahnhof in Bayerisch Eisenstein statt.

Heuer bereits zum sechsten Mal lädt der Kulturverein „Über d‘ Grenz“ zusammen mit dem Naturpark Bayerischer Wald zu dieser gemeinsamen Aktion ein, bei der an vielen Orten in Böhmen zur gleichen Zeit gemeinsam Weihnachtslieder gesungen werden, zur Besinnung auf christliche Werte und friedvolles Zusammenleben. Auch heuer singen und spielen Kinder und Erwachsene des Folklore-Ensembles Hořeček+ Hořec aus Železná Ruda. Besuchern der Veranstaltungen am Grenzbahnhof sind sie schon bekannt, haben sie sich doch dort in die Herzen der Zuschauer gespielt.

Ursprünglich vom Zeitungsverlag Deniky initiiert, hat sich diese gemeinsame Aktion in ganz Böhmen verbreitet. Um ein Zeichen der Verbundenheit mit den Nachbarn zu setzen werden am Grenzbahnhof abwechselnd böhmische und bayerische Weihnachtslieder gesungen. Alle Besucher sind zum Mitsingen eingeladen, Liedtexte sind vorbereitet und die Musikanten vom Verein werden mit den Musikern von „Hořec“ den Gesang unterstützen. Damit das Singen flüssig wird, gibt es dazu wieder Punsch und Kinderpunsch.

Wie im vergangenen Jahr findet das gemeinsame Singen in der Bahnhofsgaststätte statt. Der Naturpark öffnet das historische Wirtshaus extra für diese Veranstaltung, damit weder Kinder noch Instrumente nass werden. Nach der Veranstaltung sind alle Besucher zum gemütlichen Beisammensein oder Weitersingen im Naturpark-Wirtshaus eingeladen. Der Kulturverein hofft auf viele Besucher, um ein Zeichen der Freundschaft und Zusammengehörigkeit zu setzen.bbz

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