2016

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Diese Wanderung ist ein Schmankerl

Traumhaftes Wetter, gutes Essen und Getränke, idyllische Natur: Über 500 Wanderer erkunden den Großen Pfahl

Michael Kronawitter 

Viechtach. Besser hätte es für die Organisatoren kaum laufen können: Bei der ersten Bayerwald-Schmankerl-Wanderung passte gestern in Viechtach fast alles. Über 500 Wanderer aus allen Altersschichten genossen bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen die Natur am Großen Pfahl und wurden dabei mit regionalen Schmankerln an sechs Stationen auf rund sieben Kilometern verköstigt. Dank der gestaffelten Startzeiten – alle 30 Minuten ging eine Gruppe los – war die Wanderung vom Pfahl-Parkplatz bis zur Wacht trotz der hohen Teilnehmerzahl nicht hektisch, an den einzelnen Stationen musste man nur kurz anstehen.

Neben den Einheimischen nahmen viele Oberpfälzer teil, und sogar aus Oberbayern reisten einige Wanderer an, wie Helma Reim und ihre Familie aus Wolnzach in der Holledau (Landkreis Pfaffenhofen a.d. Ilm). Sie war mit der Wanderung sehr zufrieden: „Man kann’s nicht besser organisieren. Wir kommen nächstes Jahr auf jeden Fall wieder“. Und auch die Viechtacher genossen den Sonntag sehr. „Erstaunlich, welche neuen Seiten man an seiner Heimat immer noch entdecken kann“, sagte Hildegard Kessler. Viele Wanderer hatten ihren Hund mitgenommen, auch einige Familien mit Kindern waren unterwegs.

Shuttle-Busse brachten die Teilnehmer vom Bahnhof und vom Bierfeldparkplatz zum Start der Wanderung am Pfahl-Parkplatz und am Ende auch von der Wacht wieder zurück, so dass man an jeder Station beruhigt Bier und Stamperl probieren konnte. Um bei Unfällen zu helfen, war die Bergwacht mit 20 Mann vor Ort. Weil sie aber keinen Einsatz hatten, konnten sie bei der Ausgabe der Schmankerl helfen. Um diese kümmerten sich neben den regionalen Betrieben der Frauenbund und die Wasserwacht. Und für Musik sorgten die Gruppe „Baumaxtmusik“ mit Musikern aus der Region, auf der Wacht spielte die Stadtkapelle.

Bürgermeister Franz Wittmann wanderte auch mit, ebenso Kollege Andreas Eckl aus Prackenbach. Die Strecke führte zum Teil durch Prackenbacher Gemeindegebiet. Wittmann war mit der Organisation bis auf ein paar Ausnahmen sehr zufrieden. Kritisch sah er die Ausgabe von Plastikbeuteln, die die Wanderer an der ersten Station erhielten. Darin enthalten waren Plastik-Besteck für das Mittagessen, ein Stamperlglas, ein Bergkristall und eine Broschüre des Umweltministeriums. Außerdem sei bei der zweiten Station das Geselchte ausgegangen und beim Start seien viele Wanderer etwas verloren gewesen, weil sie anscheinend dachten, dass sie abgeholt werden. Der Rathauschef stellte aber auch klar, dass es für die erste Schmankerl-Wanderung in Viechtach sehr gut gelaufen ist.

Einer Fortsetzung im nächsten Jahr dürfte also nichts im Wege stehen.

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Sie sorgen für Naturschutz in ganz Bayern

Treffen der 37 bayerischen Gebietsbetreuer am Großen Arber

Gr. Arber. „Naturschutz. Für Dich. Vor Ort.“ – so lautet das Motto der Gebietsbetreuung in Bayern. Es sind insgesamt 37 Gebietsbetreuer, die sich um die schönsten Naturlandschaften Bayerns kümmern. Von den Hochlagen der Alpen bis zu den Hügeln der Rhön, von den Ufern des Bodensees bis zu den Mooren und Wäldern des Bayerischen Waldes. Die ökologisch wertvollen und facettenreichen Landschaften Bayerns zu erhalten, ist Ziel des Bayerischen Naturschutzfonds, der das Projekt „Gebietsbetreuer in Bayern“ ins Leben gerufen hat. Vergangene Woche kamen die Gebietsbetreuer am Arber zusammen.

Ihr Aufgabenfeld ist sehr breit gefächert. Es reicht von der Öffentlichkeitsarbeit mit Führungen, Exkursionen und der Umweltbildung über Besucherlenkung, Arten- und Biotopschutz einschließlich Monitoring bis zur Vernetzung der regionalen Akteure, Beratung und Vermittlung zwischen Eigentümern und Behörden. Sie stehen in engem Kontakt mit der umgebenden Landschaft wie auch mit den Menschen, die vor Ort leben und arbeiten.

Beim Treffen am Arber überzeugten sich die bayerischen Gebietsbetreuer nicht nur von der einzigartigen Natur am höchsten Bayerwaldgipfel, sondern auch von der Arbeit der dort tätigen Gebietsbetreuer. Mit Anette Lafaire vom Naturpark Oberer Bayerischer Wald und Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald sind in der Arberregion zwei Gebietsbetreuer unterwegs. Sie erläuterten, dass dies allein aufgrund der Größe der zu betreuenden Gebiete, des hohen Besucheraufkommens und der einmaligen Naturausstattung notwendig sei.

Bei einem Rundgang auf dem Arberplateau führte Johannes Matt in seine Arbeitsschwerpunkte wie Besucherbetreuung und Umweltbildung ein und zeigte die floristischen und faunistischen Besonderheiten des Arbergipfels auf. Auch die Themen Beweidung, Auerhuhn und Besucherlenkung kamen nicht zu kurz. Auch die gute Zusammenarbeit zwischen Arber-Bergbahn und Gebietsbetreuung wurde betont. Beispielsweise hat die Bergbahn das Treffen der Gebietsbetreuer großzügig unterstützt und auch fortlaufend würden Vorhaben eng abgestimmt, erfuhren die Gäste.

Das Tagesprogramm beinhaltete einen Zwischenstopp im Naturschutzgebiet Großer Arbersee mit Seewand und eine Dienstbesprechung im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein. Den folgenden Tag setzten die Gebietsbetreuer ihr Treffen im Naturschutzgebiet Arracher Moor mit einer Führung durch Anette Lafaire fort. Zum Ende des umfangreichen Treffens präsentierte Gebietsbetreuer Hartmut Schmid seine Arbeit mit den streng geschützten Haselmäusen in den Trockenhängen am Donaurandbruch bei Donaustauf.bbz 

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Vortrag für Tier- und Gartenfreunde

Informationsabend zur Gestaltung naturnaher Gärten für heimische Wildtiere

Viechtach. Einen Vortrag zum Thema „Igel im Garten“ bieten der Landesbund für Vogelschutz (LBV), Kreisgruppe Regen, und die Umweltstation des Naturparks an. Dabei soll über naturnahe Gärten als Lebensraum für heimische Wildtiere infomiert werden.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 28. September, um 19.30 Uhr im Alten Rathaus am Viechtacher Stadtplatz statt. Der Eintritt ist frei. Der Viechtacher Stadtplatz ist rund 300 Meter vom Bahnhof entfernt und bei Bahnanreise mit Ankunft um 19.22 Uhr rechtzeitig zu erreichen.

Als Referentin ist Karin Rupprecht von der ehrenamtlichen Igelhilfe zu Gast, die von ihren praktischen Erfahrungen mit naturnahen und igelfreundlichen Gärten berichtet.

Gerade zur Herbstzeit können Gartenfreunde mit einfachen Mitteln für heimische Wildtiere ein Winterquartier schaffen. Im Garten belassene Reisig- oder Laubhaufen können nicht nur Igel als Winterquartier nutzen. Vögel, Reptilien, Amphibien, Hummeln, Wildbienen und viele mehr finden dort im Winter Unterschlupf oder Brutplätze im Frühjahr. Naturnahe Gärten bieten auch für den Menschen Erholung und Freude am eigenen Naturparadies. ro

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Wandern und Literatur erleben

Literarische Abendwanderung am Donnerstag

Viechtach. Eine literarische Abendwanderung am Fluss Regen bietet der lichtung verlag mit der Umweltstation Viechtach des Naturparks an. Der Titel der Veranstaltung „Nimm den nächsten Luftzug“ ist einem Gedicht entnommen und passt zur erst kürzlich wiedereröffneten Bahnstrecke von Viechtach nach Gotteszell.

Eva Bauernfeind und Kristina Pöschl lesen kurze literarische Texte rund um das Thema Mobilität und Natur. Alle Interessierten sind zu dieser kostenlosen Literaturwanderung eingeladen.

Treffpunkt für die rund eineinhalbstündige lyrische Abendwanderung ist am Donnerstag, 22. September, um 18.30 Uhr vor dem neuen Bahnhaltepunkt beim Adventure Camp Schnitzmühle. Interessierte können auch im Stundentakt per Bahn anreisen beispielsweise 17.38 Uhr ab Gotteszell. Die für den Personenverkehr wiedereröffnete Bahnstrecke verläuft im wildromantischen Regental und gilt als eine der schönsten Bayerns.

Das Flusstal des Schwarzen Regen ist nicht nur Lebensraum für seltene Tiere wie den Flussuferläufer, sondern auch landschaftlich sehr reizvoll. ro 

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Kinder auf spielerischer Entdeckungsreise

Ferienprogramm in den NaturparkWelten kommt gut an

Bayer. Eisenstein. An verschiedenen Terminen in den Sommerferien fand das Ferienprogramm in den NaturparkWelten im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein statt. Zusammen mit Heike Fischer (Freiwilliges Ökologisches Jahr) und Fabian Roser (Commerzbank-Umweltpraktikum) machten sich Kinder auf eine spannende Entdeckungsreise durch die Vielfalt des Naturparks Bayerischer Wald.

Die fünf Stockwerke des Museums wurden gemeinsam erkundet und dabei auch eine knifflige Rallye absolviert. Zuerst entdeckten die Kinder die Tierwelt am König Arber und tauchten ein in die geheimnisvolle Welt der Fledermäuse. Danach gab es draußen weitere Rätsel und Spiele zu Luchs und Fledermaus, welche den Kindern sichtlich Freude bereiteten. So konnten sie spielerisch begreifen, wie Luchs und Fledermaus ihre Beute fangen. Auch das Fledermaus-Klettergerüst wurde von den Kleinen intensiv ausprobiert.

Nach einer Mittagspause im historischen Wartesaal erster Klasse konnten die Kleinen ihr Können auf dem Skisimulator beweisen und die größte Modelleisenbahnwelt Ostbayerns bestaunen. Zum Schluss wurden noch eigene Fledermauskästen gezimmert und Papierfledermäuse gebastelt.

Sichtlich stolz auf ihre Produktionen und voll neuer Eindrücke wurden die Kinder am Ende des Ferienprogramms wieder abgeholt. löf 

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Mit dem Naturpark auf den herbstlichen Arbergipfel

Gr. Arber. Die kürzer werdenden Tage zeichnen am Arber die ersten Herbstfarben. Zwischen dem hellbraunen Magerrasen und den sich dunkelrot verfärbenden Heidelbeerblättern lassen sich immer noch viele Naturschätze entdecken. Von den verschiedenen Felsriegeln ergeben sich Ausblicke über das Waldmeer und bei klarer Herbstluft bis in die Alpen. Zeitlos sind die Geschichten und Sagen, die sich um den „König des Bayerischen Waldes“ ranken und spannend die Einblicke in die Naturschutzarbeit am höchsten und meistbesuchten Berg des Bayerischen Waldes. Daher lädt der Naturpark Bayerischer Wald e.V. zum kalendarischen Herbstbeginn am Freitag, 23. September, um 15 Uhr zu einer etwa eineinhalbstündigen Rundwanderung auf dem Arbergipfelplateau. Die Tour ist auch für Familien geeignet und wird von Arbergebietsbetreuer Johannes Matt geleitet. Treffpunkt ist an der Arberkapelle. Gutes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung sind erforderlich, eine Anmeldung nicht.bbz 

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Zehn Jahre Naturpark-Infostelle

Infostand am Wochenende am Bahnhof Bogen – Wanderung geplant

Bogen. Im Jahr 2006 haben der Naturpark Bayerischer Wald und die Stadt Bogen eine Naturpark-Infostelle im Obergeschoss des Bahnhofsgebäudes errichtet. Diese ist Naturpark-Anlaufstelle für den Landkreis Straubing-Bogen. Nachdem die Stadt Bogen den renovierungsbedürftigen Bahnhof und das Umfeld mit verschiedenen Förderprogrammen saniert hatte, entstand im 1. Obergeschoss eine Naturpark-Infostelle mit Veranstaltungsmöglichkeit. Neben dem Bahnhofsbistro, einer WC-Anlage und einer Fahrradabstellmöglichkeit wurde das ganze Umfeld mit Busbahnhof neu gestaltet. Alle Interessierten sind an diesem Wochenende 17. und 18. September herzlich eingeladen das zehnjährige Bestehen der Infostelle mitzufeiern.

Die Stadt Bogen hat ein großes Bahnhofsfest mit Bahnsteig-Einweihung und Zugtaufe im Rahmen des 120-jährigen Jubiläums der Bahnstation Bogen organisiert. Daran beteiligt sich auch der Naturpark mit einem Infostand mit Wissenswertem zum Naturpark und dem Schwerpunktthema Fledermäuse, mit einer Bauaktion für Fledermauskästen und einer geführten Wanderung auf den Bogenberg. Die Fledermauskästen hängt man sich zu Hause auf und kann die Fledermäuse beim Ein- und Ausfliegen beobachten. Die tagsüber ruhenden Flugsäugetiere finden leider nicht immer ausreichend Tagesverstecke. Im Bayerischen Wald leben etwa 20 verschiedene Fledermausarten. Einige davon sind sogar vom Aussterben bedroht. Fledermäuse fliegen mit ihren Händen und orientieren sich nachts mit Echoortung und Ultraschall. Als „Kleine Schatten in der Nacht“ kann man Fledermäuse manchmal im Fluge erahnen. Am Tage verstecken sie sich in Felsspalten, Baumhöhlen oder Dachböden.

Die Naturpark-Infostelle im Bahnhof bietet außerdem eine Dauerausstellung zu den naturkundlichen Themen Donau, Donaurandbruch und zum Bogenberg. Besucher erfahren Wissenswertes über Entstehung, Erdgeschichte und Lebensräume der artenreichen Tier- und Pflanzenwelt im Naturschutzgebiet und Geotop Bogenberg – dem „Heiligen Berg Niederbayerns“. Jüngere Besucher finden in der Ausstellung eine Kinderlinie. Hier können sie durch Schauen, Tasten, Riechen und vieles mehr die Ausstellung interaktiv erleben. Neben der naturkundlichen Information gibt es auch Vorschläge zur Freizeitgestaltung.

Am kommenden Wochenende werden in ganz Deutschland viele Veranstaltungen zum Tag des Geotops angeboten. Geotope sind steinalte Boten der Erdgeschichte, wie beispielsweise bizarre Felsen oder geheimnisvolle Höhlen. Treffpunkt in Bogen ist am Sonntag, 18. September, um 14 Uhr in der Naturpark-Infostelle im Bahnhof Bogen (1. Stock). „Der Bogenberg – Naturschutzgebiet, Geotop und Heiliger Berg“ lautet der Titel der Veranstaltung. Matthias Rohrbacher, Gebietsbetreuer des Naturparks, lädt zu einer rund zweieinhalbstündigen Wanderung für große und kleine Naturliebhaber am Naturlehrpfad Bogenberg ein. Bitte festes Schuhwerk mitnehmen. ro/löf 

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Ein Wanderweg ist wieder fit

Trockene Füße dank zersägter Baumstämme

Bodenmais. Der Wanderweg „1 rot“ verläuft vom Anstieg des Mittagsplatzls in Richtung Großer Arber. Eine Stelle des Weges war stets sehr nass und sumpfig, darum wurde von der Gemeinde jetzt Abhilfe geschaffen. Bauhofmitarbeiter und Loipenfuchs Franz Weinberger hat mit natürlichen Mitteln, in diesem Fall zersägten Baumstämmen, dafür gesorgt, dass der Weg wieder trocknen Fußes begangen werden kann.

Arbergebietsbetreuer Johannes Matt vom Naturpark hat den Weg besichtigt und war begeistert. Matt meinte in einem E-Mail an den Bodenmaiser Bürgermeister: „Könnten Sie bitte Herrn Franz Weinberger ausrichten, dass ich die Instandsetzung des Wanderweges Nr. 1 unterhalb des Mittagsplatzl für gut gelungen halte. Einfach und originell gelöst. Sehr gut, dass keine Verrohrungen und keine Kiesaufschüttungen vorgenommen wurden.“

Joachim Haller, der Bürgermeister von Bodenmais, zeigte sich ebenfalls sehr angetan von der Arbeit seines Bauhofmitarbeiters Weinberger und bedankte sich bei diesem für die gute Arbeit. „Damit können unsere Gäste den Weg wieder besser nutzen und bekommen keine nassen Füße mehr.“kat 

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Abend-Litera-Tour

Am Donnerstag, 22. September, ab Schnitzmühle

Viechtach. Zu einer literarischen Abendwanderung am Schwarzen Regen lädt der lichtung verlag zusammen mit dem Naturpark Bayerischer Wald am Donnerstag, 22. September, ein.

Der Abend zum Thema Mobilität und Natur steht unter dem Titel „Nimm den nächsten Luftzug“. Diese Zeile ist einem Gedicht der Regensburger Schriftstellerin Barbara Krohn entnommen. Treffpunkt ist um 18.30 Uhr am Bahnhaltepunkt Schnitzmühle, Interessenten können daher auch per Bahn kommen (Abfahrt Bahnhof Viechtach 17.37 Uhr, Ankunft Schnitzmühle 17.41 Uhr, Abfahrt Gotteszell 17.38 Uhr, Ankunft Schnitzmühle 18.18 Uhr).

An mehreren Stationen entlang des Flusses Regen und der zufließenden Aitnach werden Kristina Pöschl und Eva Bauernfeind Lyrik und Prosa aus den Verlagserscheinungen lesen. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt und dauert rund eineinhalb Stunden. Die Teilnahme ist kostenlos. be 

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Meisterwerke der Erde erleben

Naturpark-Exkursionen in Bogen und in Viechtach am Tag des Geotops

Viechtach/Bogen. In ganz Deutschland werden am Sonntag, 18. September, Veranstaltungen zum Tag des Geotops angeboten. Im Naturpark Bayerischer Wald stehen dabei der Große Pfahl in Viechtach und der Bogenberg in Bogen im Mittelpunkt.

Alle Interessierten sind herzlich zu den kostenlosen Wanderungen eingeladen. Das Quarzriff Großer Pfahl in Viechtach und der Donaurandbruch am Bogenberg sind in die Liste der einhundert schönsten erdgeschichtlichen Naturdenkmäler Bayerns aufgenommen.

Treffpunkt in Bogen ist am Sonntag, 18. September, um 14 Uhr in der Naturpark-Infostelle im Bahnhof Bogen (1. Stock). Die An- und Abfahrtszeiten der Bahn werden berücksichtigt. „Der Bogenberg – Naturschutzgebiet, Geotop und Heiliger Berg“ lautet der Titel der Veranstaltung. Matthias Rohrbacher, Gebietsbetreuer des Naturparks, lädt zu einer etwa zweieinhalbstündigen Wanderung für große und kleine Naturliebhaber am Naturlehrpfad Bogenberg ein. Bitte festes Schuhwerk mitnehmen.

Der Bogenberg an der Donau ist Lebensraum für eine beeindruckende Tier- und Pflanzenwelt. Das Naturschutzgebiet ist Heimat für wärmeliebende Tierarten wie Zauneidechse, Schlingnatter oder Schwalbenschwanz. Auf den steilen Felsstandorten finden sich kleine Trockenrasen mit magerkeitsliebenden Pflanzen wie Felsenmauerpfeffer oder Sonnenröschen. Mit den besonderen Bruch- und Schiefergesteinen des Donaurandbruches gehört der Bogenberg zu den 100 schönsten Geotopen Bayerns. Seine religiöse und kulturelle Bedeutung zeigt sich zum Beispiel an der Wallfahrtskirche und dem Kreisheimatmuseum.

Treffpunkt in Viechtach ist am Sonntag, 18. September, um 14 Uhr am Parkplatz Großer Pfahl an der B 85. Referentin ist Dorothea Haas. Die Geologin und Landschaftsarchitektin lädt zu einer rund zweistündigen, naturkundlichen Wanderung am „Großen Pfahl“ ein. Wissenswertes und Interessantes zur Erdgeschichte, Tier- und Pflanzenwelt oder der fast 100-jährigen Abbaugeschichte im ehemaligen Quarzbruch kann man dabei erfahren.

Im Naturschutzgebiet „Großer Pfahl“ bietet sich dem Wanderer ein Naturschauspiel von hoch aufragenden Felsenriffen, tiefen Quarzbrüchen, und lichten Pfahlheiden. Die Felsentürme aus Quarzgestein sind nicht nur landschaftlich sehr reizvoll, sondern beflügeln schon lange die Fantasie der Menschen. Nach alten Sagen sind die weißen Felsenzacken der oberirdische Kamm eines tief im Erdinneren ruhenden Drachens. Tatsächlich ist der Pfahl ein uralter Riss im Grundgebirge des Bayerischen Waldes. Gegen Ende des Erdaltertums drangen heiße wässrige Quarzlösungen in diese Spalten und Hohlräume ein und erstarrten in einer Tiefe von bis zu fünf Kilometern zum weißen Quarzgestein. Im Laufe der Jahrmillionen wurde das umliegende weichere Gestein verwittert und abgetragen. Der sehr harte Pfahlquarz widerstand bis heute dem Zahn der Zeit. Am „Klopferplatz“ kann man selbst Quarzkristalle suchen – nur hier ist die Mitnahme von Quarzkristallen im Naturschutzgebiet erlaubt.ro 

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